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Handchirurgie


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Rezension von

Kristina Scherer

Handchirurgie Die Handchirurgie ist ein heikles Fachgebiet. Winzige Verfehlungen wirken sich fatal für den Patienten aus, haben im schlimmsten Fall den Verlust von Handfunktionen oder gar der ganzen Hand zur Folge. Denn hier liegen viele funktionell wichtige Strukturen dicht beieinander. Eine eingehende Spezialisierung auf dieses Fachgebiet, regelmäßige Fortbildung und nicht zuletzt die Verwendung aktueller Literatur sind daher unerlässlich. Das vorliegende Werk, an dessen Entstehung etwa 100 Experten aus Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt waren, umfasst zwei Bände mit rund 70 Kapiteln. Neben diagnostischen Grundlagen und Indikationsstellung werden ebenfalls operative Therapie und – erstmals in einem deutschsprachigen Lehrbuch ausführlich – Nachbehandlung/Rehabilitation der Hand dargestellt. Band 1 widmet sich unter anderem den Basisuntersuchungen, der Anästhesie wie perloperativen Schmerztherapie, den Prinzipien/Techniken der Wundbehandlung im Handbereich (z.B. Sehnen, Nervenverletzungen und -defekte, Knochenverletzungen und -defekte, Arthroplastik im Fingerbereich, Arthroskopie, Technik der steifen Hand), Handrehabilitation und der Therapie chronischer Schmerzen. Mit genetisch bedingten Erkrankungen und Frakturen wie Luxationen (Finger-, Mittelhand-, Handwurzel-, Handgelenkbereich) schließt das erste Buch. In Band 2 befassen sich die Autoren mit speziellen Regionen. Hier sind Haut und Weichteile, die rekonstruktive Handchirurgie der Knochen- und Weichteildefekte, vaskuläre Erkrankungen, neurologische Störungen, Arthrose und Arthritis, Infektionen oder Verbrennungen Thema. Aber auch andere wichtige und interessante Aspekte – etwa Onkologie, Begutachtung, der Zusammenhang zwischen Hand und psychischen Erkrankungen, ästhetischer Handchirurgie wie entwicklungsbiologischen Aspekten – werden facettenreich beleuchtet. Um strukturiertes und rasches Nachschlagen wie Lernen zu ermöglichen, weisen die Themenkomplexe einen identischen Aufbau auf. Zu Beginn aller Kapitel vermitteln die Autoren in dem Abschnitt „chirurgisch relevante Anatomie und Physiologie“ Basisinformationen. Auch auf Epidemiologie, Ätiologie, Diagnostik und Klassifikation wird eingegangen. Jedes Kapitel behandelt konservative wie operative Therapiemöglichkeiten und ihre Nachbehandlung. Bisher noch nicht so in der Fachliteratur präsent ist die Beschreibung spezifischer Unterschiede in Diagnostik und Therapie während des Wachstums, die auch in jedem Artikel thematisiert wird. Es folgt schließlich eine Darstellung der wichtigsten Operationstechniken und Fehler, Gefahren sowie Komplikationen. Indikationsstellung und Differenzialtherapie wird in den Darstellungen große Bedeutung zugemessen. Mit insgesamt rund 3.000 Abbildungen handelt es sich bei dem Zweibänder „Handchirurgie“ um ein großzügig bebildertes Lehrbuch. Neben Farbfotografien, Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen finden sich auch Dokumentationen vieler Fallbeispiele darin. Des Weiteren wurden eigens für den Towfigh/Hierner/Langer detaillierte anatomische Zeichnungen und Querschnitte angefertigt. Teilweise sind ganze Seiten mit wertvollem Bildmaterial gefüllt, das knapp erläutert wird. Wie die meisten Springer Lehrbücher wurde auch dieses nicht nur didaktisch, sondern ebenfalls graphisch gut aufbereitet. Besondere Hinweise, die es bei Eingriffen zu beachten gilt, sind in roter Schrift hervorgehoben, zusätzliche Informationen, Vergleiche von Therapiemethoden oder Zusammenfassungen blau unterlegt. Towfigh, Hierner und Langer haben mit diesem Zweibänder eine umfassende Monographie zur Handchirurgie vorgelegt, die den aktuellen medizinischen Stand widerspiegelt und mit allerlei wertvollem, verschiedenartigem Bildmaterial aufwartet. „Handchirurgie“ ist Lehrbuch, Nachschlagewerk und Atlas in einem. Da auf dem Gebiet der Handchirurgie nur wenig Literatur mit dem Anspruch auf vollständige Darstellung existiert und die entsprechenden Werke lange nicht überarbeitet wurden, stellt der Towfigh eine Bereicherung dar. Das derzeit umfassendste und praxisbezogendste deutschsprachige Werk zur Handchirurgie.

Die Handchirurgie ist ein heikles Fachgebiet. Winzige Verfehlungen wirken sich fatal für den Patienten aus, haben im schlimmsten Fall den Verlust von Handfunktionen oder gar der ganzen Hand zur Folge. Denn hier liegen viele funktionell wichtige Strukturen dicht beieinander. Eine eingehende Spezialisierung auf dieses Fachgebiet, regelmäßige Fortbildung und nicht zuletzt die Verwendung aktueller Literatur sind daher unerlässlich.

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Das vorliegende Werk, an dessen Entstehung etwa 100 Experten aus Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt waren, umfasst zwei Bände mit rund 70 Kapiteln. Neben diagnostischen Grundlagen und Indikationsstellung werden ebenfalls operative Therapie und – erstmals in einem deutschsprachigen Lehrbuch ausführlich – Nachbehandlung/Rehabilitation der Hand dargestellt.

Band 1 widmet sich unter anderem den Basisuntersuchungen, der Anästhesie wie perloperativen Schmerztherapie, den Prinzipien/Techniken der Wundbehandlung im Handbereich (z.B. Sehnen, Nervenverletzungen und -defekte, Knochenverletzungen und -defekte, Arthroplastik im Fingerbereich, Arthroskopie, Technik der steifen Hand), Handrehabilitation und der Therapie chronischer Schmerzen. Mit genetisch bedingten Erkrankungen und Frakturen wie Luxationen (Finger-, Mittelhand-, Handwurzel-, Handgelenkbereich) schließt das erste Buch.

In Band 2 befassen sich die Autoren mit speziellen Regionen. Hier sind Haut und Weichteile, die rekonstruktive Handchirurgie der Knochen- und Weichteildefekte, vaskuläre Erkrankungen, neurologische Störungen, Arthrose und Arthritis, Infektionen oder Verbrennungen Thema. Aber auch andere wichtige und interessante Aspekte – etwa Onkologie, Begutachtung, der Zusammenhang zwischen Hand und psychischen Erkrankungen, ästhetischer Handchirurgie wie entwicklungsbiologischen Aspekten – werden facettenreich beleuchtet.

Um strukturiertes und rasches Nachschlagen wie Lernen zu ermöglichen, weisen die Themenkomplexe einen identischen Aufbau auf. Zu Beginn aller Kapitel vermitteln die Autoren in dem Abschnitt „chirurgisch relevante Anatomie und Physiologie“ Basisinformationen. Auch auf Epidemiologie, Ätiologie, Diagnostik und Klassifikation wird eingegangen. Jedes Kapitel behandelt konservative wie operative Therapiemöglichkeiten und ihre Nachbehandlung. Bisher noch nicht so in der Fachliteratur präsent ist die Beschreibung spezifischer Unterschiede in Diagnostik und Therapie während des Wachstums, die auch in jedem Artikel thematisiert wird. Es folgt schließlich eine Darstellung der wichtigsten Operationstechniken und Fehler, Gefahren sowie Komplikationen. Indikationsstellung und Differenzialtherapie wird in den Darstellungen große Bedeutung zugemessen.

Mit insgesamt rund 3.000 Abbildungen handelt es sich bei dem Zweibänder „Handchirurgie“ um ein großzügig bebildertes Lehrbuch. Neben Farbfotografien, Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen finden sich auch Dokumentationen vieler Fallbeispiele darin. Des Weiteren wurden eigens für den Towfigh/Hierner/Langer detaillierte anatomische Zeichnungen und Querschnitte angefertigt. Teilweise sind ganze Seiten mit wertvollem Bildmaterial gefüllt, das knapp erläutert wird.

Wie die meisten Springer Lehrbücher wurde auch dieses nicht nur didaktisch, sondern ebenfalls graphisch gut aufbereitet. Besondere Hinweise, die es bei Eingriffen zu beachten gilt, sind in roter Schrift hervorgehoben, zusätzliche Informationen, Vergleiche von Therapiemethoden oder Zusammenfassungen blau unterlegt.

Towfigh, Hierner und Langer haben mit diesem Zweibänder eine umfassende Monographie zur Handchirurgie vorgelegt, die den aktuellen medizinischen Stand widerspiegelt und mit allerlei wertvollem, verschiedenartigem Bildmaterial aufwartet.

„Handchirurgie“ ist Lehrbuch, Nachschlagewerk und Atlas in einem. Da auf dem Gebiet der Handchirurgie nur wenig Literatur mit dem Anspruch auf vollständige Darstellung existiert und die entsprechenden Werke lange nicht überarbeitet wurden, stellt der Towfigh eine Bereicherung dar.

Das derzeit umfassendste und praxisbezogendste deutschsprachige Werk zur Handchirurgie.

geschrieben am 25.04.2013 | 491 Wörter | 3597 Zeichen

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