Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Die Rache des Baumeisters


Statistiken
  • 9235 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Julia Göpfert

Die Rache des Baumeisters Ein geheimnisvoller Toter Wer ist der Tote, der 1152 in den Hagenburger Dom eingemauert wurde? Und was für ein schreckliches Verbrechen hat er begangen, das einer solchen Strafe würdig war? Im März 1945 wird der Dom in Hagenburg im Zuge des zweiten Weltkrieges durch englische Bomber zerstört. Bei den Aufräumarbeiten zerbirst eine Säule und der Priester und seine Helfer finden in ihrem Inneren einen Toten. Er wurde gefesselt und geknebelt in diese Säulen eingemauert. Bei ihm befindet sich ein Packen beschriebenes Pergament. Aufgeregt bemühen sich Helfer und Priester dieses zu entschlüsseln, in der Hoffnung eine Erklärung dafür zu finden, warum ausgerechnet im Hause Gottes ein Mensch eingemauert wurde. Der Verfasser dieses Schriftstücks ist Anno, der Sohn des Baumeisters Wenzelin. Er bittet um Vergebung für dieses Vergehen und erklärt, warum er daran mitwirkte, dass diesem Menschen ein solch grausames Schicksal widerfuhr. Sein Vater war der Baumeister dieses Doms. Außer Anno hatte er noch eine Tochter, Hiltrud. Eines Tages kommt Hiltrud völlig verstört und kaum ansprechbar vom Markt nach Hause. Ein paar Tage später hingegen schäumt sie vor Freude geradezu über, als ein unerwarteter Besuch des neuen Kaisers angekündigt wird. Kurz darauf findet man sie tot auf. Ihr Vater stürzt einen Tag später tödlich. Was ist geschehen, wollten Anno und Hermann, Hiltruds Verlobter wissen. Und sind die beiden Todesfälle wirklich nur Unfälle gewesen? Die Ereignisse aus dem Jahre 1152 stellt Harald Parigger als packendes Detektivspiel dar. Was geschah? Wer war der Täter? Und wer der Eingemauerte? Und darf man selber richten, wenn man weiß, dass die weltliche Gerichtsbarkeit in diesem Fall nicht greifen wird? Vor allem diesen letzten Gewissenskonflikt schildert Parigger sehr eindringlich, wodurch seine Figuren Glaubwürdigkeit und Tiefe erhalten. Es gelingt ihm auch gut die Atmosphäre des Mittelalters einzufangen, allerdings ohne allzu sehr ins geschichtliche Detail zu gehen. Dies kann jedoch gerade für jüngere Kinder hilfreich sein, da sie so nicht mit Wissen überschüttet werden und sich dadurch besser auf die spannende Geschichte konzentrieren können und dennoch einen anschaulichen Einblick in diese Zeit bekommen. So gelingt es Pariggers Buch, historische Begebenheiten gekonnt mit dem fiktiven Kriminalfall zu verbinden, so dass das Lesen dieses Romans Freude bereiten wird, vor allem Kindern.

Ein geheimnisvoller Toter

weitere Rezensionen von Julia Göpfert

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
08.04.2011
2
23.01.2011
4
28.12.2010
5
31.07.2010

Wer ist der Tote, der 1152 in den Hagenburger Dom eingemauert wurde? Und was für ein schreckliches Verbrechen hat er begangen, das einer solchen Strafe würdig war?

Im März 1945 wird der Dom in Hagenburg im Zuge des zweiten Weltkrieges durch englische Bomber zerstört. Bei den Aufräumarbeiten zerbirst eine Säule und der Priester und seine Helfer finden in ihrem Inneren einen Toten. Er wurde gefesselt und geknebelt in diese Säulen eingemauert. Bei ihm befindet sich ein Packen beschriebenes Pergament. Aufgeregt bemühen sich Helfer und Priester dieses zu entschlüsseln, in der Hoffnung eine Erklärung dafür zu finden, warum ausgerechnet im Hause Gottes ein Mensch eingemauert wurde.

Der Verfasser dieses Schriftstücks ist Anno, der Sohn des Baumeisters Wenzelin. Er bittet um Vergebung für dieses Vergehen und erklärt, warum er daran mitwirkte, dass diesem Menschen ein solch grausames Schicksal widerfuhr. Sein Vater war der Baumeister dieses Doms. Außer Anno hatte er noch eine Tochter, Hiltrud. Eines Tages kommt Hiltrud völlig verstört und kaum ansprechbar vom Markt nach Hause. Ein paar Tage später hingegen schäumt sie vor Freude geradezu über, als ein unerwarteter Besuch des neuen Kaisers angekündigt wird. Kurz darauf findet man sie tot auf. Ihr Vater stürzt einen Tag später tödlich. Was ist geschehen, wollten Anno und Hermann, Hiltruds Verlobter wissen. Und sind die beiden Todesfälle wirklich nur Unfälle gewesen?

Die Ereignisse aus dem Jahre 1152 stellt Harald Parigger als packendes Detektivspiel dar. Was geschah? Wer war der Täter? Und wer der Eingemauerte? Und darf man selber richten, wenn man weiß, dass die weltliche Gerichtsbarkeit in diesem Fall nicht greifen wird?

Vor allem diesen letzten Gewissenskonflikt schildert Parigger sehr eindringlich, wodurch seine Figuren Glaubwürdigkeit und Tiefe erhalten. Es gelingt ihm auch gut die Atmosphäre des Mittelalters einzufangen, allerdings ohne allzu sehr ins geschichtliche Detail zu gehen. Dies kann jedoch gerade für jüngere Kinder hilfreich sein, da sie so nicht mit Wissen überschüttet werden und sich dadurch besser auf die spannende Geschichte konzentrieren können und dennoch einen anschaulichen Einblick in diese Zeit bekommen. So gelingt es Pariggers Buch, historische Begebenheiten gekonnt mit dem fiktiven Kriminalfall zu verbinden, so dass das Lesen dieses Romans Freude bereiten wird, vor allem Kindern.

geschrieben am 04.09.2009 | 359 Wörter | 2054 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen