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Anleitung zum Unglücklichsein


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Rezension von

Dr. Hermann Joosten

Anleitung zum Unglücklichsein Wie mache ich mich unglücklich? Die Buchhandlungen sind gefüllt mit Anleitungen zum Glück (Erfolg, Zufriedenheit etc.). Watzlawicks Bedienungsanleitung zur Förderung eigenen Unglücks dürfte wohl einmalig sein. Spannend beschreibt er, wie wir uns unglücklich machen können - wie jeder seines eigenes Unglücks Schmied ist. Er beginnt mit den Spielen mit der Vergangenheit. Hier erfahren wir, wie wir Vergangenes einsetzen können, uns in der Gegenwart unglücklich zu machen. Mindestes kann man es einsetzen, um in der Gegenwart Rücksichten zu fordern ("Du weißt doch, was mir Schlimmes widerfuhr?"). Wenn die Vergangenheit vielleicht nicht genug hergibt, hilft Watzlawick uns mit der Geschichte mit dem Hammer weiter. Hier lernen wir, mit friedliebenden Leuten Streit zu bekommen, auch bzw. gerade, wenn diese uns keinen Anlaß geben. Wer nicht unglücklich werden will, kann nach der Lektüre besser verstehen, wie Unglückliche es immer wieder hinkriegen, von einer Katastrophe in die nächste zu rutschen. Theoretischer Hintergrund ist die Palo-Alto-Schule der Kommunikationstheorie, deren Mitbegründer Watzlawick ist. Wesentlich waren die Forschungen zur Paradoxien menschlicher Kommunikation und die Folgen der Doppel-Bindung. Gut verständlich geschrieben - mit Beispielen, Geschichten und Zitaten - ist das Buch jedem empfehlenswert, der mehr über sich und seine Mitmenschen erfahren möchte. Bei tiefergehenden seelischen Problemen oder Beziehungsleid ist das Buch als Selbsthilfe jedoch nicht geeignet. Es beschreibt zwar die kognitiven und kommunikativen Muster, nicht aber die tieferen seelischen Motive, die meist dem Bewußtsein nicht zugänglich sind, gleichwohl aber dazu führen, trotz Einsicht im Unglücklichsein zu verharren.

Wie mache ich mich unglücklich? Die Buchhandlungen sind gefüllt mit Anleitungen zum Glück (Erfolg, Zufriedenheit etc.). Watzlawicks Bedienungsanleitung zur Förderung eigenen Unglücks dürfte wohl einmalig sein. Spannend beschreibt er, wie wir uns unglücklich machen können - wie jeder seines eigenes Unglücks Schmied ist.

Er beginnt mit den Spielen mit der Vergangenheit. Hier erfahren wir, wie wir Vergangenes einsetzen können, uns in der Gegenwart unglücklich zu machen. Mindestes kann man es einsetzen, um in der Gegenwart Rücksichten zu fordern ("Du weißt doch, was mir Schlimmes widerfuhr?"). Wenn die Vergangenheit vielleicht nicht genug hergibt, hilft Watzlawick uns mit der Geschichte mit dem Hammer weiter. Hier lernen wir, mit friedliebenden Leuten Streit zu bekommen, auch bzw. gerade, wenn diese uns keinen Anlaß geben. Wer nicht unglücklich werden will, kann nach der Lektüre besser verstehen, wie Unglückliche es immer wieder hinkriegen, von einer Katastrophe in die nächste zu rutschen. Theoretischer Hintergrund ist die Palo-Alto-Schule der Kommunikationstheorie, deren Mitbegründer Watzlawick ist. Wesentlich waren die Forschungen zur Paradoxien menschlicher Kommunikation und die Folgen der Doppel-Bindung. Gut verständlich geschrieben - mit Beispielen, Geschichten und Zitaten - ist das Buch jedem empfehlenswert, der mehr über sich und seine Mitmenschen erfahren möchte. Bei tiefergehenden seelischen Problemen oder Beziehungsleid ist das Buch als Selbsthilfe jedoch nicht geeignet. Es beschreibt zwar die kognitiven und kommunikativen Muster, nicht aber die tieferen seelischen Motive, die meist dem Bewußtsein nicht zugänglich sind, gleichwohl aber dazu führen, trotz Einsicht im Unglücklichsein zu verharren.

geschrieben am 26.02.2002 | 235 Wörter | 1493 Zeichen

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