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Atlas der Globalisierung


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Rezension von

Dr. Hermann Joosten

Atlas der Globalisierung Die Tageszeitungen vermitteln durch ihre Nachrichten- „Politik“ eine Flut von Informationen, deren wirkliches Verständnis sich meist nicht durch den Inhalt der Nachricht ergibt. Im Gegenteil – oft sind die „Nachrichten“ bloß gekürzte Wiedergaben von Pressemitteilungen oder Nachdrucke vom DPA-Ticker. Hinzu kommt, dass durch die Sparpolitik der Zeitungsverlage nur noch wenige kompetente Fachjournalisten dem Leser die Hintergründe der Nachricht verständlich machen können. So ist der Medienkonsument überinformiert, aber manipuliert und letztlich ahnungslos. Der Herausgeber dieses Atlas, die renommierte französische politische Monatszeitung „Le Monde diplomatique“ hat sich wohl Ähnliches gedacht und versucht dem Leser die Hintergrundinformationen zu liefern. Dies auf anschauliche Weise in Form eines politischen Atlas. Politische und wirtschaftliche Verhältnisse werden auf einen Blick klarer – man sieht und begreift. Wussten Sie, dass es in den USA rund fünfmal mehr Strafgefange gibt als in China? Die meisten hätten es eher andersherum geschätzt, und so geht es mit vielen Themen: „Wie sind die Waffenarsenale verteilt, wo sitzen eigentlich die multinationalen Unternehmen, wer bestimmt den Welthandel, wer besitzt das Erdöl und Erdgas, warum ist Mexiko der Hinterhof der USA?“ und so fort. Auf 190 Seiten wird eine Vielzahl von Fakten dargestellt, die durch die grafische Präsentation mit Hunderten von farbigen Abbildungen einen raschen Überblick in die globalen Verhältnisse erlauben. Die visuelle Präsentation ist nun auch ein ganz entscheidendes Argument für das Buch, denn hierdurch wird evident, was sich in den Zahlenkolonnen anderswo veröffentlicher Statistiken verbirgt. An diese Fülle der Hintergrunddaten heranzukommen, ist im übrigen für Normalbürger ansonsten eine schwierige Angelegenheit. Zur Qualität des Inhalts kann der Verfasser dieser Besprechung wenig sagen – dazu wären Spezialkenntnisse in verschiedensten Bereichen vonnöten. Das Renommee der Herausgeber dürfte aber ein Garant für Richtigkeit darstellen. Jedem, der sich ernsthaft für globale politische, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge interessiert und kundig diskutieren will, sei zu diesem Atlas geraten – der am besten griffbereit neben der täglichen Nachrichtenlektüre liegt. Anmerkung der Redaktion: Die eigentlichen Autoren sind uns nicht bekannt, jedoch haben an der deutschen Ausgabe die folgenden Personen mitgewirkt: Hermann Scheer (Vorwort), Ignacio Ramonet (Vorwort), Edgar Peinelt (Übersetzer), Bodo Schulze (Übersetzer), Corina von Trotha (Übersetzer)

Die Tageszeitungen vermitteln durch ihre Nachrichten- „Politik“ eine Flut von Informationen, deren wirkliches Verständnis sich meist nicht durch den Inhalt der Nachricht ergibt. Im Gegenteil – oft sind die „Nachrichten“ bloß gekürzte Wiedergaben von Pressemitteilungen oder Nachdrucke vom DPA-Ticker. Hinzu kommt, dass durch die Sparpolitik der Zeitungsverlage nur noch wenige kompetente Fachjournalisten dem Leser die Hintergründe der Nachricht verständlich machen können. So ist der Medienkonsument überinformiert, aber manipuliert und letztlich ahnungslos.

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Der Herausgeber dieses Atlas, die renommierte französische politische Monatszeitung „Le Monde diplomatique“ hat sich wohl Ähnliches gedacht und versucht dem Leser die Hintergrundinformationen zu liefern. Dies auf anschauliche Weise in Form eines politischen Atlas. Politische und wirtschaftliche Verhältnisse werden auf einen Blick klarer – man sieht und begreift.

Wussten Sie, dass es in den USA rund fünfmal mehr Strafgefange gibt als in China? Die meisten hätten es eher andersherum geschätzt, und so geht es mit vielen Themen: „Wie sind die Waffenarsenale verteilt, wo sitzen eigentlich die multinationalen Unternehmen, wer bestimmt den Welthandel, wer besitzt das Erdöl und Erdgas, warum ist Mexiko der Hinterhof der USA?“ und so fort. Auf 190 Seiten wird eine Vielzahl von Fakten dargestellt, die durch die grafische Präsentation mit Hunderten von farbigen Abbildungen einen raschen Überblick in die globalen Verhältnisse erlauben. Die visuelle Präsentation ist nun auch ein ganz entscheidendes Argument für das Buch, denn hierdurch wird evident, was sich in den Zahlenkolonnen anderswo veröffentlicher Statistiken verbirgt. An diese Fülle der Hintergrunddaten heranzukommen, ist im übrigen für Normalbürger ansonsten eine schwierige Angelegenheit.

Zur Qualität des Inhalts kann der Verfasser dieser Besprechung wenig sagen – dazu wären Spezialkenntnisse in verschiedensten Bereichen vonnöten. Das Renommee der Herausgeber dürfte aber ein Garant für Richtigkeit darstellen.

Jedem, der sich ernsthaft für globale politische, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge interessiert und kundig diskutieren will, sei zu diesem Atlas geraten – der am besten griffbereit neben der täglichen Nachrichtenlektüre liegt.

Anmerkung der Redaktion: Die eigentlichen Autoren sind uns nicht bekannt, jedoch haben an der deutschen Ausgabe die folgenden Personen mitgewirkt: Hermann Scheer (Vorwort), Ignacio Ramonet (Vorwort), Edgar Peinelt (Übersetzer), Bodo Schulze (Übersetzer), Corina von Trotha (Übersetzer)

geschrieben am 27.01.2005 | 344 Wörter | 2222 Zeichen

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