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Der Feind im Schatten


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Matthias Gebhardt

Der Feind im Schatten Der Krimi „der Feind im Schatten“ von Henning Mankell im Zsolnay-Verlag erschienen, ist der letzte und sehr spannend geschriebene Fall aus der Reihe um den Kommissar Kurt Wallander aus Ystad in Südschweden. Wallander, nun 60 Jahre alt, zuckerkrank und etwas übergewichtig hat sich einen Kindheitstraum erfüllt und lebt mit einem Hund auf einem alten Bauerhof. Seine Tochter Linda, selbst Polizistin, hat ein Kind zusammen mit dem international operierenden Börsenmakler Hans von Enke. Dessen Vater, Hakan von Enke, ist ehemaliger U-Bootkapitän. Er erzählt Wallander an seiner Geburtstagsfeier von einem Einsatz in den 80iger Jahren, als er auf Befehl von oben ein fremdes U-Boot, das in schwedische Gewässer eingedrungen war, unerkannt ziehen lassen musste. Er recherchiert noch immer und denkt einer Verschwörung auf der Spur zu sein. Als er kurz darauf von einem Spaziergang nicht mehr heimkommt, nimmt Kurt Wallander, obwohl er im Urlaub ist, die Fährte auf. Einige Wochen später verschwindet auch Louise von Enke spurlos und wird tot aufgefunden. Die Polizei geht zunächst von einem Selbstmord aus. Doch der mit einem scharfen Verstand, etwas Eigensinn, Intuition und Kombinationsgabe ausgestattete Detektiv tastet sich langsam und beharrlich an die Wahrheit heran. Die Ermittlungen führen ihn mitten hinein in die Zeit des Kalten Krieges, Spionage von Amerika und Russland und der Rolle die Schweden darin spielte. Neben dem Fall wird die Einsamkeit des Alters, Angst vor dem Tod und dem Hinfällig werden bzw. dem Beginn einer Alzheimer Erkrankung bei Wallander thematisiert und anschaulich dargestellt. Auf seinem Ermittlungsweg quer durch das fast 600 Seiten starke Buch ist man neben dem Fall gebannt und seltsam fasziniert von dieser depressiven, melancholischen Figur, die an der Welt und sich selbst leidet. Die Geschichte wird langsam aufgebaut, endet sehr schnell und lässt einige zwar interessante, aber ungelöste Fragen offen. Die Puzzleteile fallen manchmal eher zufällig genau richtig. Und doch ist es ein ausgereifter Roman, den man gerne auch zweimal liest und auch guten Gewissens weiterempfehlen kann.

Der Krimi „der Feind im Schatten“ von Henning Mankell im Zsolnay-Verlag erschienen, ist der letzte und sehr spannend geschriebene Fall aus der Reihe um den Kommissar Kurt Wallander aus Ystad in Südschweden.

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Wallander, nun 60 Jahre alt, zuckerkrank und etwas übergewichtig hat sich einen Kindheitstraum erfüllt und lebt mit einem Hund auf einem alten Bauerhof. Seine Tochter Linda, selbst Polizistin, hat ein Kind zusammen mit dem international operierenden Börsenmakler Hans von Enke. Dessen Vater, Hakan von Enke, ist ehemaliger U-Bootkapitän. Er erzählt Wallander an seiner Geburtstagsfeier von einem Einsatz in den 80iger Jahren, als er auf Befehl von oben ein fremdes U-Boot, das in schwedische Gewässer eingedrungen war, unerkannt ziehen lassen musste. Er recherchiert noch immer und denkt einer Verschwörung auf der Spur zu sein. Als er kurz darauf von einem Spaziergang nicht mehr heimkommt, nimmt Kurt Wallander, obwohl er im Urlaub ist, die Fährte auf. Einige Wochen später verschwindet auch Louise von Enke spurlos und wird tot aufgefunden. Die Polizei geht zunächst von einem Selbstmord aus. Doch der mit einem scharfen Verstand, etwas Eigensinn, Intuition und Kombinationsgabe ausgestattete Detektiv tastet sich langsam und beharrlich an die Wahrheit heran. Die Ermittlungen führen ihn mitten hinein in die Zeit des Kalten Krieges, Spionage von Amerika und Russland und der Rolle die Schweden darin spielte. Neben dem Fall wird die Einsamkeit des Alters, Angst vor dem Tod und dem Hinfällig werden bzw. dem Beginn einer Alzheimer Erkrankung bei Wallander thematisiert und anschaulich dargestellt. Auf seinem Ermittlungsweg quer durch das fast 600 Seiten starke Buch ist man neben dem Fall gebannt und seltsam fasziniert von dieser depressiven, melancholischen Figur, die an der Welt und sich selbst leidet.

Die Geschichte wird langsam aufgebaut, endet sehr schnell und lässt einige zwar interessante, aber ungelöste Fragen offen. Die Puzzleteile fallen manchmal eher zufällig genau richtig. Und doch ist es ein ausgereifter Roman, den man gerne auch zweimal liest und auch guten Gewissens weiterempfehlen kann.

geschrieben am 05.06.2010 | 318 Wörter | 1805 Zeichen

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