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Medien und Kommunikation


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Extras

Rezension von

E. Kneisel

Medien und Kommunikation Das in internationalen Kreisen viel beachtete Buch des bekannten britischen Wissenschaftlers Paddy Scannell – Professor für Communication Studies an der der University of Michigan – „Medien & Kommunikation“ liegt nun in der deutschen Übersetzung vor. Diese Übersetzung ist besonders bemerkenswert, wurde sie doch nicht von einem Übersetzer verfasst, sondern von einer Gruppe Studenten, die das Buch im Rahmen ihres Studiums behandelten. Das Buch richtet sich – laut der Beschreibung – an Neulinge im Fachgebiet und bietet in der Tat einen sehr guten und faszinierenden Einstieg in die Auseinandersetzung mit dem Thema, Gleichzeitig ist es Dank Scanells Herangehensweise auch für Leser, die bereits über ein Vorwissen verfügen, eine interessante Lektüre. Denn Scannells Buch ist nicht einfach ein Fachbuch, das verschiedene Ansätze aus Medien- und Kommunikationswissenschaften aufzeichnet. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Narration. Der Autor verknüpft die historischen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts in Nordamerika und Europa direkt mit den, für die Theoriebildung der Medien- und Kommunikationswissenschaft entscheidenden, WissenschaftlerInnen und ihren Forschungs- und Denkansätzen. Er erzählt nicht was sie erforscht und veröffentlicht haben, sondern was und in welchen Umständen sie gelebt haben und wie dadurch auch ihre Arbeit beeinflusst wurde. Das Buch ist das erste von drei Bänden und sehr klar strukturiert. In den einzelnen Kapiteln gibt es immer wieder Querverweise zu anderen Abschnitten oder sogar zu den beiden noch folgenden Bänden. Scannell ist jedoch nicht nur für seine wissenschaftliche Arbeit bekannt, sondern gilt auch als charismatischer Dozent. Genau das merkt man auch im Laufe des Buches. Das Buch ist keine trockene Ansammlung von Theorien, sondern genauso lebendig wie die Wissenschaftler, von denen es handelt. Scanell gelingt es denn Spaß, den er selbst an diesem Thema hat weiterzugeben. Den Umgang mit Studenten gewöhnt, bringt er immer wieder Anekdoten oder seine eigene Meinung – zum Beispiel über Bücher die er selbst als sehr schwer lesbar einschätzt – ein, um die Erzählung flüssig und interessant zu gestalten. Er ist ein Wissenschaftler, der sich selbst und seine Kollegen keineswegs als Perfekt ansieht und seine Arbeit und somit auch sein Buch mit jede Menge Humor versieht. Er weißt mehrmals darauf hin, dass es ihm nicht darum geht, die einzig richtige Theorie zu finden, sondern darum die historische Entwicklung und dadurch auch mögliche Zusammenhänge zu zeigen. Wie es in wissenschaftlichen Zusammenhängen der Fall sein sollte, regt er seine Leser zum Nachdenken. Er bietet viele Anknüpfungspunkte, um sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Laut Scannells Fazit ist dieser Band vor allem eine Vorbereitung und Grundlage für den Nächsten. Doch auch als alleinstehendes Werk ist das Buch für jeden, der sich für das Themengebiet interessiert absolut lesenswert. Es bietet sehr viel Wissen – auch über Medien und Kommunikation hinaus – auf knapp 330 Seiten, die trotz dieser Fülle an Informationen sehr gut zu lesen sind.

Das in internationalen Kreisen viel beachtete Buch des bekannten britischen Wissenschaftlers Paddy Scannell – Professor für Communication Studies an der der University of Michigan – „Medien & Kommunikation“ liegt nun in der deutschen Übersetzung vor. Diese Übersetzung ist besonders bemerkenswert, wurde sie doch nicht von einem Übersetzer verfasst, sondern von einer Gruppe Studenten, die das Buch im Rahmen ihres Studiums behandelten.

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Das Buch richtet sich – laut der Beschreibung – an Neulinge im Fachgebiet und bietet in der Tat einen sehr guten und faszinierenden Einstieg in die Auseinandersetzung mit dem Thema, Gleichzeitig ist es Dank Scanells Herangehensweise auch für Leser, die bereits über ein Vorwissen verfügen, eine interessante Lektüre.

Denn Scannells Buch ist nicht einfach ein Fachbuch, das verschiedene Ansätze aus Medien- und Kommunikationswissenschaften aufzeichnet. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Narration. Der Autor verknüpft die historischen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts in Nordamerika und Europa direkt mit den, für die Theoriebildung der Medien- und Kommunikationswissenschaft entscheidenden, WissenschaftlerInnen und ihren Forschungs- und Denkansätzen. Er erzählt nicht was sie erforscht und veröffentlicht haben, sondern was und in welchen Umständen sie gelebt haben und wie dadurch auch ihre Arbeit beeinflusst wurde.

Das Buch ist das erste von drei Bänden und sehr klar strukturiert. In den einzelnen Kapiteln gibt es immer wieder Querverweise zu anderen Abschnitten oder sogar zu den beiden noch folgenden Bänden.

Scannell ist jedoch nicht nur für seine wissenschaftliche Arbeit bekannt, sondern gilt auch als charismatischer Dozent. Genau das merkt man auch im Laufe des Buches. Das Buch ist keine trockene Ansammlung von Theorien, sondern genauso lebendig wie die Wissenschaftler, von denen es handelt. Scanell gelingt es denn Spaß, den er selbst an diesem Thema hat weiterzugeben. Den Umgang mit Studenten gewöhnt, bringt er immer wieder Anekdoten oder seine eigene Meinung – zum Beispiel über Bücher die er selbst als sehr schwer lesbar einschätzt – ein, um die Erzählung flüssig und interessant zu gestalten. Er ist ein Wissenschaftler, der sich selbst und seine Kollegen keineswegs als Perfekt ansieht und seine Arbeit und somit auch sein Buch mit jede Menge Humor versieht.

Er weißt mehrmals darauf hin, dass es ihm nicht darum geht, die einzig richtige Theorie zu finden, sondern darum die historische Entwicklung und dadurch auch mögliche Zusammenhänge zu zeigen. Wie es in wissenschaftlichen Zusammenhängen der Fall sein sollte, regt er seine Leser zum Nachdenken. Er bietet viele Anknüpfungspunkte, um sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.

Laut Scannells Fazit ist dieser Band vor allem eine Vorbereitung und Grundlage für den Nächsten. Doch auch als alleinstehendes Werk ist das Buch für jeden, der sich für das Themengebiet interessiert absolut lesenswert. Es bietet sehr viel Wissen – auch über Medien und Kommunikation hinaus – auf knapp 330 Seiten, die trotz dieser Fülle an Informationen sehr gut zu lesen sind.

geschrieben am 13.06.2011 | 457 Wörter | 2627 Zeichen

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