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Die kleine Gruftschlampe Bd. 1


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Rezension von

Kristina Scherer

Die kleine Gruftschlampe Bd. 1 Der erste Band der Comic- Serie „Die kleine Gruftschlampe“ beschäftigt sich mit den alltäglichen Problemen des Vampir- Daseins. Im Zentrum des Comics steht die in Lack und Leder gehüllte und verdorbene Halbschwester von Lilli Munster mit schwarzbuntem Haar und beißfesten Zähnen. Vampiri liebt erotische Outfits, sexy Vampire, devote Dämonen, wehrlose Opfer, frisches Blut sowie Sünden jeglicher Art. Die Untote gehört zur Gattung der Teufelsvampire. Nosferatu Diavoli sind heimtückische Dämonen, die mit ihrer unheiligen Ausstrahlung jedes Lebewesen verführen und zu einem willenlosen Liebesdiener machen können. Sie saugen das Blut der Menschen und foltern fromme und sündlose Teufel. Vampiris ständige Begleiter sind Teufli, die kleine niedliche Gestalt mit dem großen Verlangen nach bösen Taten und traditionsbewusstem Pferdefuss, die etwas unterbelichtete Engeli und natürlich auch der etwas schosselige Erzvampir Ludwig, der permanent in die Fallen von Professor Abronsius und seinem Gehilfen tappt und immer wieder von seiner untoten Gefährtin zu neuem Leben erweckt werden muss. Die Nebenrollen werden von zahlreichen Skeletten, Zombies, Wer- Wölfen, Kreuzspinnen, Kellerkobolden, gepiercten Ratten, Gott sowie der Leiche von H.P. Lovecraft besetzt. Wir erfahren, wieso Engeli aus dem Himmel verbannt wurde, weshalb sie ein angeborenes Foltertalent besitzt, wie Scherzartikel für Vampirjäger aussehen und warum der arme Ludwig plötzlich erblindet. Bevorzugte Handlungsorte sind die kleine Gruft, einsame Wälder oder verlassene Zimmer. Auf einer Zeitreise verschlägt es Vampiri und Teufli auf der Flucht vor Zombie- Piraten ebenfalls zum Père Lachaise nach Paris, wo die Protagonistin eine bizarre Begegnung macht... Durchgehend in Farbe gedruckt beinhaltet dieser Comic einzelne Strips, die aber meist in direktem Bezug zueinander stehen. Das originelle Werk ist brillant gezeichnet. „Die kleine Gruftschlampe“ ist ein Kind der Gothic- Bewegung und die Strips, vor Fertigstellung des Werkes teilweise im Zillo Musik Magazin erschienen, dürften in keiner Szene- Zeitschrift fehlen. Das ein oder andere Bildchen inklusive der Thematik könnte aber gleichfalls bei der breiten Masse auf Anklang stoßen und eignet sich ebenfalls für die Tageszeitung, wo es sowohl Neugier als auch einen derben Lacher wecken würde. Die gezielten Pointen treffen jedenfalls ins Schwarze. Das vorliegende Werk sei vor allem denjenigen empfohlen, die auch der Fetisch- Szene nicht abgeneigt sind und blutüberströmte, klischeedurchtriefte Comics mit knallhartem, rabenschwarzem Humor bevorzugen. Alle, die sich überwiegend für den schwarzen Lebensstil, dessen düstere Romantik, besinnliche Atmosphäre sowie zahlreiche Facetten interessieren, möchte ich im Gegenzug auf die Werke aus der Comic- Reihe „Dead“ von Uwe Roesch verweisen.

Der erste Band der Comic- Serie „Die kleine Gruftschlampe“ beschäftigt sich mit den alltäglichen Problemen des Vampir- Daseins.

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Im Zentrum des Comics steht die in Lack und Leder gehüllte und verdorbene Halbschwester von Lilli Munster mit schwarzbuntem Haar und beißfesten Zähnen. Vampiri liebt erotische Outfits, sexy Vampire, devote Dämonen, wehrlose Opfer, frisches Blut sowie Sünden jeglicher Art. Die Untote gehört zur Gattung der Teufelsvampire. Nosferatu Diavoli sind heimtückische Dämonen, die mit ihrer unheiligen Ausstrahlung jedes Lebewesen verführen und zu einem willenlosen Liebesdiener machen können. Sie saugen das Blut der Menschen und foltern fromme und sündlose Teufel. Vampiris ständige Begleiter sind Teufli, die kleine niedliche Gestalt mit dem großen Verlangen nach bösen Taten und traditionsbewusstem Pferdefuss, die etwas unterbelichtete Engeli und natürlich auch der etwas schosselige Erzvampir Ludwig, der permanent in die Fallen von Professor Abronsius und seinem Gehilfen tappt und immer wieder von seiner untoten Gefährtin zu neuem Leben erweckt werden muss. Die Nebenrollen werden von zahlreichen Skeletten, Zombies, Wer- Wölfen, Kreuzspinnen, Kellerkobolden, gepiercten Ratten, Gott sowie der Leiche von H.P. Lovecraft besetzt. Wir erfahren, wieso Engeli aus dem Himmel verbannt wurde, weshalb sie ein angeborenes Foltertalent besitzt, wie Scherzartikel für Vampirjäger aussehen und warum der arme Ludwig plötzlich erblindet. Bevorzugte Handlungsorte sind die kleine Gruft, einsame Wälder oder verlassene Zimmer. Auf einer Zeitreise verschlägt es Vampiri und Teufli auf der Flucht vor Zombie- Piraten ebenfalls zum Père Lachaise nach Paris, wo die Protagonistin eine bizarre Begegnung macht...

Durchgehend in Farbe gedruckt beinhaltet dieser Comic einzelne Strips, die aber meist in direktem Bezug zueinander stehen. Das originelle Werk ist brillant gezeichnet.

„Die kleine Gruftschlampe“ ist ein Kind der Gothic- Bewegung und die Strips, vor Fertigstellung des Werkes teilweise im Zillo Musik Magazin erschienen, dürften in keiner Szene- Zeitschrift fehlen. Das ein oder andere Bildchen inklusive der Thematik könnte aber gleichfalls bei der breiten Masse auf Anklang stoßen und eignet sich ebenfalls für die Tageszeitung, wo es sowohl Neugier als auch einen derben Lacher wecken würde. Die gezielten Pointen treffen jedenfalls ins Schwarze.

Das vorliegende Werk sei vor allem denjenigen empfohlen, die auch der Fetisch- Szene nicht abgeneigt sind und blutüberströmte, klischeedurchtriefte Comics mit knallhartem, rabenschwarzem Humor bevorzugen. Alle, die sich überwiegend für den schwarzen Lebensstil, dessen düstere Romantik, besinnliche Atmosphäre sowie zahlreiche Facetten interessieren, möchte ich im Gegenzug auf die Werke aus der Comic- Reihe „Dead“ von Uwe Roesch verweisen.

geschrieben am 03.08.2004 | 390 Wörter | 2425 Zeichen

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