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Typographisches Gestalten


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Hermann Joosten

Typographisches Gestalten Typographie ist die Lehre von der Schrift, und so handelt das Buch von der Gestaltung mit Schrift (nicht: von der Schrift). Der Leser bekommt eine Übersicht über die wesentlichen Themen: Satzspiegel, Layout, die verschiedenen Schriften und ihre Eigenarten, Textgestaltung, Überschriften, Linien und Tonflächen und die Gestaltung einer Seite. Zum Ende bringt der Autor Bespiele guter (und schlechter) Gestaltung von Briefbögen, Rechnungen, Visitenkarten, Prospekten, Formularen u.a. Dazu erfahren wir noch einiges über Schreibregeln (z. B. : Welche Anführungszeichen in welchem Land benutzt werden oder über die richtige Benutzung des Gedankenstrichs, den die meisten mit Bindestrich und Minuszeichen durcheinanderbringen). Der Autor, ein Fachmann der klassischen Typographie, gibt eine hervorragende Einführung in die typographischen Regeln. Der Leser bekommt die Fachbegriffe gut erklärt. Alle wichtigen Aussagen werden durch die typographischen Beispiele sehr anschaulich verdeutlicht. Dadurch wird die ästhetische Kompetenz des Lesers gefördert, er wird seine tägliche Post mit anderen Augen sehen. Aber keine Buchkritik ohne Buchkritik. So handelt es sich wohl um ein älteres Buch, welches nachgedruckt wurde. Denn einige der Schreibregeln (z.B. von BTX-Nummern) sind heute unwichtig geworden und neuere fehlen (z.B. aktuelle Empfehlungen zur Schreibweise von Telefonnummern oder E-Mail-Adressen). Manchen Gestaltungsbeispielen sieht man den Zeitgeist der 70iger Jahre an. Gleichwohl: Die Beispiele sind so gut, daß sie die nach wie vor gültigen Gestaltungsprinzipien gut vermitteln. Sehr wünschenswert wäre ein Kapitel über "Computer und Schriften". Viele wissen zu wenig über die Schrifttechnologie der Computer und benutzen minderwertige Schriften. Auch wären Gestaltungshinweise über E-Mails oder typographische Grundregeln für Internetseiten eine gute Erweiterung. Dieses Buch, dem Duktus nach für professionelle Gestalter geschrieben, ist darüber hinaus sehr empfehlenswert für alle, die täglich mit Briefen, Rechnungen, Visitenkarten usw. beruflich zu tun haben. Damit könnten viele geschmackliche Mißgriffe bei der täglichen Arbeit vermieden werden (unübersichtlich-abschreckende Formulare, scheußliche Briefköpfe und chaotisch wirkende Finanzberichte). Viele Stellenbewerber sind sich z.B. nicht klar darüber, dass ihre Bewerbung trotz guter Zeugnisnoten abgelehnt wurde, weil der Bewerbungsbrief eine optische Katastrophe war. Also kurzum: Ein sehr gutes Buch und für jeden empfehlenswert, der mit Texten zu tun hat.

Typographie ist die Lehre von der Schrift, und so handelt das Buch von der Gestaltung mit Schrift (nicht: von der Schrift). Der Leser bekommt eine Übersicht über die wesentlichen Themen: Satzspiegel, Layout, die verschiedenen Schriften und ihre Eigenarten, Textgestaltung, Überschriften, Linien und Tonflächen und die Gestaltung einer Seite. Zum Ende bringt der Autor Bespiele guter (und schlechter) Gestaltung von Briefbögen, Rechnungen, Visitenkarten, Prospekten, Formularen u.a. Dazu erfahren wir noch einiges über Schreibregeln (z. B. : Welche Anführungszeichen in welchem Land benutzt werden oder über die richtige Benutzung des Gedankenstrichs, den die meisten mit Bindestrich und Minuszeichen durcheinanderbringen).

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Der Autor, ein Fachmann der klassischen Typographie, gibt eine hervorragende Einführung in die typographischen Regeln. Der Leser bekommt die Fachbegriffe gut erklärt. Alle wichtigen Aussagen werden durch die typographischen Beispiele sehr anschaulich verdeutlicht. Dadurch wird die ästhetische Kompetenz des Lesers gefördert, er wird seine tägliche Post mit anderen Augen sehen.

Aber keine Buchkritik ohne Buchkritik. So handelt es sich wohl um ein älteres Buch, welches nachgedruckt wurde. Denn einige der Schreibregeln (z.B. von BTX-Nummern) sind heute unwichtig geworden und neuere fehlen (z.B. aktuelle Empfehlungen zur Schreibweise von Telefonnummern oder E-Mail-Adressen). Manchen Gestaltungsbeispielen sieht man den Zeitgeist der 70iger Jahre an. Gleichwohl: Die Beispiele sind so gut, daß sie die nach wie vor gültigen Gestaltungsprinzipien gut vermitteln. Sehr wünschenswert wäre ein Kapitel über "Computer und Schriften". Viele wissen zu wenig über die Schrifttechnologie der Computer und benutzen minderwertige Schriften. Auch wären Gestaltungshinweise über E-Mails oder typographische Grundregeln für Internetseiten eine gute Erweiterung.

Dieses Buch, dem Duktus nach für professionelle Gestalter geschrieben, ist darüber hinaus sehr empfehlenswert für alle, die täglich mit Briefen, Rechnungen, Visitenkarten usw. beruflich zu tun haben. Damit könnten viele geschmackliche Mißgriffe bei der täglichen Arbeit vermieden werden (unübersichtlich-abschreckende Formulare, scheußliche Briefköpfe und chaotisch wirkende Finanzberichte). Viele Stellenbewerber sind sich z.B. nicht klar darüber, dass ihre Bewerbung trotz guter Zeugnisnoten abgelehnt wurde, weil der Bewerbungsbrief eine optische Katastrophe war.

Also kurzum: Ein sehr gutes Buch und für jeden empfehlenswert, der mit Texten zu tun hat.

geschrieben am 21.03.2005 | 332 Wörter | 2198 Zeichen

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