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Erfahrung und Natur


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Rezension von

Daniel Bigalke

Erfahrung und Natur Daß die freiheitliche Tradition des Deutschen Idealismus oder überhaupt jeglicher Philosophie transzendentaler Provenienz im angloamerikanischen Raum stets verachtet wurde und zudem den pädagogischen Kreuzzug im Dienste der „wahren Demokratie“, die auf Erlernen und Erfahrung beruhe, rechtfertigte, ist nichts Neues. Dabei meint transzendentale Philosophie und Erkenntnistheorie nichts weiter, als eine solche Erkenntnis, die sich nicht einfach nur mit den über die Erfahrung gegebenen Gegenständen auseinandersetzt. Transzendentalphilosophie ist mit Kant die Idee einer grandiosen Wissenschaft, wonach Vorstellung eben nicht nur empirischen Ursprungs ist, sondern die Grenzen der Erfahrung überfliegt und dem Menschen per se mitgegeben ist. Es ist gemeint eine Erkenntnisart, die a priori möglich ist, d.h. die sich nicht mit den Gegenständen selbst sondern mit unseren Begriffen von den Gegenständen beschäftigt. Hingegen basieren amerikanische Studien zur deutschen transzendentalen Philosophie auf einem massiven Ressentiment gegen diesen metaphysischen Einschlag. John Dewey (1859-1952) ist Vorreiter einer solchen Position. Sie propagierte insbesondere nach 1945 die moralische Überlegenheit amerikanischer politischer Geisteshaltung gegenüber einem vermeintlich aggressiven ‚Sonderweg’ Deutschlands. Sie sollte die ‚Re-education’ vorbereiten. (Vgl. Dewey, John 2000: Deutsche Philosophie und Deutsche Politik, hrsg. von Axel Honneth, Berlin/Wien) Und dennoch! Deweys These, daß für die Krise der NS-Barbarei der kantische transzendentale Vernunftidealismus mit seiner Verabsolutierung von Pflicht im Sinne einer sie ausübenden Gemeinschaft verantwortlich gewesen sei, ist recht einfach zu widerlegen, ging es Kant doch gerade um ein sittliches Ideal, dessen Imperativ jeder a priori in sich trage. Deweys methodische Gewaltsamkeit, welche die metaphysische Dimension durch einen ausschließlichen Empirismus negiert, negiert damit die apriorische Tradition deutscher Philosophie und wird selbst dogmatisch, weil sie nicht mehr selbst auf primärer Erfahrung, sondern auf einer kultivierten Nichtoffenheit des Ergebnisses von Philosophie beruht. Das scheint evident, wenn wir bedenken, daß der politische Empirismus nach Hegels Tod selbst in Deutschland durchdrang, ohne aber je den Kern des charakteristischen deutschen Apriorismus, seinen sittlichen Imperativ, gänzlich aufzulösen. „Erfahrung und Natur“ ist das Hauptwerk Deweys. 1925 erschienen, gehört es heute zu den klassischen Werken der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Hier entwirft Dewey seinen Instrumentalismus, der nicht nur die historischen Ursprünge dualistischer Ideologien und Institutionen aufzudecken gedenkt, sondern ihnen auch ganz explizit eine eigene "Philosophie der Vermittlung" entgegensetzt: seinen "naturalistischen Humanismus". Diese grundsätzlich veränderte Position gegenüber dem Erkennen und der Realität habe ebenso grundsätzliche Veränderungen in der Auffassung vom Leib-Seele-Problem, von der Rolle der ästhetischen Erfahrung, von der menschlichen Sprache und der Geschichte zur Folge. Alle traditionellen Probleme der Metaphysik müßten einer Revision unterworfen werden. 1925 erschienen, wird an Deweys Studie die verabsolutierte normative Befangenheit angelsächsischer Philosophie und ihre Unfähigkeit zur Ganzheit deutlich. Sie läuft dem Prinzip des normativen Ansatzes selbst zuwider, denn Ganzheit bedeutet eine methodische Konvergenz von empirischer und normativer Erkenntnis, von Erkenntnis aus Erfahrung und Erkenntnis auf der Basis des „Sein-Sollenden“. Die geistigen Konsequenzen dieses Denkens in Deutschland prägen weithin das gegenwärtige Geistesleben - nicht zuletzt in der Diskurs-Theorie Jürgen Habermas’. Gegenüber einer dergestalt ‚siegreichen’ gegen das transzendentale Denken zielenden Grundphilosophie und damit auch gegen eine hegemonial praktizierte Demokratie-Interpretation, die ein ewiges „Soll“ im politischen Denken und Handeln vorgibt, (Dewey, Demokratie und Erziehung, 1916) gilt es nach der Wirklichkeit zu fragen. Das vorliegende Buch „Erfahrung und Natur“ (zuerst 1925), ist geeignet, Deweys Grundansatz nachzuvollziehen. Er schreibt selbst: „Ich bin überzeugt, daß die Methode des empirischen Naturalismus, die in diesem Band vorgestellt wird, den Weg und den einzigen Weg darstellt, (…), auf dem man den Standpunkt und die Schlussfolgerungen der modernen Wissenschaft uneingeschränkt akzeptieren kann.“ (8) Ein ernsthafter Philosoph wird zwar intuitiv skeptisch, wenn es um „einzige Wege“ geht. In ihm bäumt sich der Widerstand gegen Haltungen auf, die rufen: „Folgt mir nach, und ihr seid gerettet!“ Dazu ist die Welt wahrlich zu komplex. Gewiß ist es sehr missverständlich bei Dewey, von „Instrumentalismus“ zu sprechen. Zwar bedeutet der Ausdruck bei ihm eher so etwas wie „Vermittlung“, dennoch scheint sein Anspruch recht einseitig. Diese „Philosophie der Vermittlung“ mag eine gute alte europäische Verwandtschaft zu Hegel und Schopenhauer aufweisen, sie ist dennoch zutiefst mit der Unterminierung der Metaphysik, der abendländischen Herzkammer der Philosophie, befasst und erkennt dabei nicht, daß dies immer auch einer Unterminierung der Philosophie und ihrer Urfragen selbst gleichkommt. In unserer Welt, einer Welt im Werden, hat das Erkennen für Dewey eine vermittelnde Funktion, es ist ein Experiment, das versucht, eine problematische Situation beherrschbar zu machen. Er sieht in der Vorstellung einer Trennung des betrachtenden Subjekts von einer an sich bestehenden objektiven Welt nichts anderes als den Ausdruck einer dualistischen Ideologie vorwissenschaftlicher und – natürlich darf dies nicht fehlen – „vordemokratischer“ Klassengesellschaften. Zugleich negiert Dewey damit grade das tragische und treibende Moment innerhalb dieser Dissoziation in der Philosophie, die nicht nur in vorbildlicher „Demokratie“ gipfeln darf, sondern auch einer Erkenntnistheorie des wissenschaftlichen Pessimismus und des Leidens Rechnung zu tragen hat. Diese beschrieb Hieronymus Lorm einmalig und gerade im Gegensatz zu Dewey folgendermaßen: „Der Charakter der Erkenntnistheorie ist die absolute Trennung von Erscheinung und Ding an sich oder von Sein und Denken, (…). Diese absolute Trennung ist ein Zustand von tragischer Beschaffenheit, denn er geht wie ein Bruch durch den Begriff der Welt (…) und bedingt für den einzelnen das Bewußtsein eines Mangels, eines Leids, eines unversöhnlichen Zwiespalts.“ (Hieronymus Lorm, Der grundlose Optimismus, 1894, S. 163) Der Bruch zwischen Subjekt und Objekt sollte anerkannt werden und als Basis einer stets im Denken vorantreibenden Subjekt-Objekt-Korrelation in der Erkenntnis erscheinen. Es gibt keine absoluten Lösungen. – Bei Dewey dem Anspruch nach schon. Sein „Instrumentalismus“, wie er ihn hier darlegt, wird damit und mit seiner Dekonstruktion philosophischer Grundfragen selbst dogmatisch. Seine „Philosophie der Vermittlung“ zwischen den Dualismen ist zudem weniger synthetisch kraftvoll, als es gerade das synthetische Potential transzendentaler Philosophie ist. Seine Methode weiß daher auch, daß sie viele geschätzte Dinge zerstöre, weil sie Natur und Erfahrung nicht trennt, kann damit aber nicht erklären, warum Erkenntnisse über ein und dieselbe empirische Sache im Bewußtsein des Menschen kontextuell variieren können. Es geht also nicht ohne die transzendentale Ebene der Erkenntnistheorie, nicht ohne den subjektiven und vom Objekt entkoppelten Begriff von den Dingen, dem Dewey vergnüglich vorwirft, er habe dazu beigetragen, die Möglichkeit der alltäglichen Erfahrung zu verdunkeln. Dewey schreibt: „Den ernstesten Vorwurf, den man gegen nicht-empirische Philosophien vorbringen kann, ist der, daß sie die Dinge der gewöhnlichen Erfahrung in eine Wolke eingehüllt haben.“ (53) Der Leser des vorliegenden Buches hofft hingegen bei jeder Seite, daß nicht mit Dewey die Grundfragen jeglichen Philosophierens, die an einer gewissen Stelle immer transzendentalen Charakters sind, einseitig und geschäftsbeflissen-pragmatisch in eine angelsächsische Wolke des totalen Empirismus gehüllt werden. Deweys Respekt vor der konkreten menschlichen Erfahrung hätte, um ernstgenommen zu werden, besser nicht in der Verachtung eines philosophischen Komplementärteils, nämlich der Transzendentalphilosophie, gipfeln sollen!

Daß die freiheitliche Tradition des Deutschen Idealismus oder überhaupt jeglicher Philosophie transzendentaler Provenienz im angloamerikanischen Raum stets verachtet wurde und zudem den pädagogischen Kreuzzug im Dienste der „wahren Demokratie“, die auf Erlernen und Erfahrung beruhe, rechtfertigte, ist nichts Neues. Dabei meint transzendentale Philosophie und Erkenntnistheorie nichts weiter, als eine solche Erkenntnis, die sich nicht einfach nur mit den über die Erfahrung gegebenen Gegenständen auseinandersetzt. Transzendentalphilosophie ist mit Kant die Idee einer grandiosen Wissenschaft, wonach Vorstellung eben nicht nur empirischen Ursprungs ist, sondern die Grenzen der Erfahrung überfliegt und dem Menschen per se mitgegeben ist. Es ist gemeint eine Erkenntnisart, die a priori möglich ist, d.h. die sich nicht mit den Gegenständen selbst sondern mit unseren Begriffen von den Gegenständen beschäftigt.

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Hingegen basieren amerikanische Studien zur deutschen transzendentalen Philosophie auf einem massiven Ressentiment gegen diesen metaphysischen Einschlag. John Dewey (1859-1952) ist Vorreiter einer solchen Position. Sie propagierte insbesondere nach 1945 die moralische Überlegenheit amerikanischer politischer Geisteshaltung gegenüber einem vermeintlich aggressiven ‚Sonderweg’ Deutschlands. Sie sollte die ‚Re-education’ vorbereiten. (Vgl. Dewey, John 2000: Deutsche Philosophie und Deutsche Politik, hrsg. von Axel Honneth, Berlin/Wien) Und dennoch! Deweys These, daß für die Krise der NS-Barbarei der kantische transzendentale Vernunftidealismus mit seiner Verabsolutierung von Pflicht im Sinne einer sie ausübenden Gemeinschaft verantwortlich gewesen sei, ist recht einfach zu widerlegen, ging es Kant doch gerade um ein sittliches Ideal, dessen Imperativ jeder a priori in sich trage.

Deweys methodische Gewaltsamkeit, welche die metaphysische Dimension durch einen ausschließlichen Empirismus negiert, negiert damit die apriorische Tradition deutscher Philosophie und wird selbst dogmatisch, weil sie nicht mehr selbst auf primärer Erfahrung, sondern auf einer kultivierten Nichtoffenheit des Ergebnisses von Philosophie beruht. Das scheint evident, wenn wir bedenken, daß der politische Empirismus nach Hegels Tod selbst in Deutschland durchdrang, ohne aber je den Kern des charakteristischen deutschen Apriorismus, seinen sittlichen Imperativ, gänzlich aufzulösen.

„Erfahrung und Natur“ ist das Hauptwerk Deweys. 1925 erschienen, gehört es heute zu den klassischen Werken der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Hier entwirft Dewey seinen Instrumentalismus, der nicht nur die historischen Ursprünge dualistischer Ideologien und Institutionen aufzudecken gedenkt, sondern ihnen auch ganz explizit eine eigene "Philosophie der Vermittlung" entgegensetzt: seinen "naturalistischen Humanismus". Diese grundsätzlich veränderte Position gegenüber dem Erkennen und der Realität habe ebenso grundsätzliche Veränderungen in der Auffassung vom Leib-Seele-Problem, von der Rolle der ästhetischen Erfahrung, von der menschlichen Sprache und der Geschichte zur Folge. Alle traditionellen Probleme der Metaphysik müßten einer Revision unterworfen werden.

1925 erschienen, wird an Deweys Studie die verabsolutierte normative Befangenheit angelsächsischer Philosophie und ihre Unfähigkeit zur Ganzheit deutlich. Sie läuft dem Prinzip des normativen Ansatzes selbst zuwider, denn Ganzheit bedeutet eine methodische Konvergenz von empirischer und normativer Erkenntnis, von Erkenntnis aus Erfahrung und Erkenntnis auf der Basis des „Sein-Sollenden“. Die geistigen Konsequenzen dieses Denkens in Deutschland prägen weithin das gegenwärtige Geistesleben - nicht zuletzt in der Diskurs-Theorie Jürgen Habermas’. Gegenüber einer dergestalt ‚siegreichen’ gegen das transzendentale Denken zielenden Grundphilosophie und damit auch gegen eine hegemonial praktizierte Demokratie-Interpretation, die ein ewiges „Soll“ im politischen Denken und Handeln vorgibt, (Dewey, Demokratie und Erziehung, 1916) gilt es nach der Wirklichkeit zu fragen.

Das vorliegende Buch „Erfahrung und Natur“ (zuerst 1925), ist geeignet, Deweys Grundansatz nachzuvollziehen. Er schreibt selbst: „Ich bin überzeugt, daß die Methode des empirischen Naturalismus, die in diesem Band vorgestellt wird, den Weg und den einzigen Weg darstellt, (…), auf dem man den Standpunkt und die Schlussfolgerungen der modernen Wissenschaft uneingeschränkt akzeptieren kann.“ (8) Ein ernsthafter Philosoph wird zwar intuitiv skeptisch, wenn es um „einzige Wege“ geht. In ihm bäumt sich der Widerstand gegen Haltungen auf, die rufen: „Folgt mir nach, und ihr seid gerettet!“ Dazu ist die Welt wahrlich zu komplex. Gewiß ist es sehr missverständlich bei Dewey, von „Instrumentalismus“ zu sprechen. Zwar bedeutet der Ausdruck bei ihm eher so etwas wie „Vermittlung“, dennoch scheint sein Anspruch recht einseitig. Diese „Philosophie der Vermittlung“ mag eine gute alte europäische Verwandtschaft zu Hegel und Schopenhauer aufweisen, sie ist dennoch zutiefst mit der Unterminierung der Metaphysik, der abendländischen Herzkammer der Philosophie, befasst und erkennt dabei nicht, daß dies immer auch einer Unterminierung der Philosophie und ihrer Urfragen selbst gleichkommt.

In unserer Welt, einer Welt im Werden, hat das Erkennen für Dewey eine vermittelnde Funktion, es ist ein Experiment, das versucht, eine problematische Situation beherrschbar zu machen. Er sieht in der Vorstellung einer Trennung des betrachtenden Subjekts von einer an sich bestehenden objektiven Welt nichts anderes als den Ausdruck einer dualistischen Ideologie vorwissenschaftlicher und – natürlich darf dies nicht fehlen – „vordemokratischer“ Klassengesellschaften. Zugleich negiert Dewey damit grade das tragische und treibende Moment innerhalb dieser Dissoziation in der Philosophie, die nicht nur in vorbildlicher „Demokratie“ gipfeln darf, sondern auch einer Erkenntnistheorie des wissenschaftlichen Pessimismus und des Leidens Rechnung zu tragen hat.

Diese beschrieb Hieronymus Lorm einmalig und gerade im Gegensatz zu Dewey folgendermaßen: „Der Charakter der Erkenntnistheorie ist die absolute Trennung von Erscheinung und Ding an sich oder von Sein und Denken, (…). Diese absolute Trennung ist ein Zustand von tragischer Beschaffenheit, denn er geht wie ein Bruch durch den Begriff der Welt (…) und bedingt für den einzelnen das Bewußtsein eines Mangels, eines Leids, eines unversöhnlichen Zwiespalts.“ (Hieronymus Lorm, Der grundlose Optimismus, 1894, S. 163) Der Bruch zwischen Subjekt und Objekt sollte anerkannt werden und als Basis einer stets im Denken vorantreibenden Subjekt-Objekt-Korrelation in der Erkenntnis erscheinen. Es gibt keine absoluten Lösungen. – Bei Dewey dem Anspruch nach schon.

Sein „Instrumentalismus“, wie er ihn hier darlegt, wird damit und mit seiner Dekonstruktion philosophischer Grundfragen selbst dogmatisch. Seine „Philosophie der Vermittlung“ zwischen den Dualismen ist zudem weniger synthetisch kraftvoll, als es gerade das synthetische Potential transzendentaler Philosophie ist. Seine Methode weiß daher auch, daß sie viele geschätzte Dinge zerstöre, weil sie Natur und Erfahrung nicht trennt, kann damit aber nicht erklären, warum Erkenntnisse über ein und dieselbe empirische Sache im Bewußtsein des Menschen kontextuell variieren können. Es geht also nicht ohne die transzendentale Ebene der Erkenntnistheorie, nicht ohne den subjektiven und vom Objekt entkoppelten Begriff von den Dingen, dem Dewey vergnüglich vorwirft, er habe dazu beigetragen, die Möglichkeit der alltäglichen Erfahrung zu verdunkeln.

Dewey schreibt: „Den ernstesten Vorwurf, den man gegen nicht-empirische Philosophien vorbringen kann, ist der, daß sie die Dinge der gewöhnlichen Erfahrung in eine Wolke eingehüllt haben.“ (53) Der Leser des vorliegenden Buches hofft hingegen bei jeder Seite, daß nicht mit Dewey die Grundfragen jeglichen Philosophierens, die an einer gewissen Stelle immer transzendentalen Charakters sind, einseitig und geschäftsbeflissen-pragmatisch in eine angelsächsische Wolke des totalen Empirismus gehüllt werden. Deweys Respekt vor der konkreten menschlichen Erfahrung hätte, um ernstgenommen zu werden, besser nicht in der Verachtung eines philosophischen Komplementärteils, nämlich der Transzendentalphilosophie, gipfeln sollen!

geschrieben am 24.02.2008 | 1087 Wörter | 7216 Zeichen

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