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War Karl der Kahle wirklich kahl?


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Rezension von

webcritics Administrator

War Karl der Kahle wirklich kahl? In der Geschichte gibt es eine Vielzahl von Fürsten, Königen und anderen Würdenträgern. Die meisten von Ihnen sind jedoch kaum bekannt und finden sich nur in Büchern für Historiker wieder. Doch jeder kennt Alexander den Großen oder Richard Löwenherz. Anstelle einer einfachen Zahl haben sie einen Beinamen bekommen, der sie "irgendwie sympathisch" macht und in der Geschichte hervorhebt. Viele dieser Namen scheinen offensichtliche Charakterzüge der Träger zu offenbaren, wie z.B. Friedrich der Fette, aber beschreiben diese Namen den Träger wirklich so gut, oder wie kommen sie zustande? Denn die teilweise wirklich schillernden Beinamen sind manchmal nur mit Vorsicht zu genießen und kulturgeschichtlich sehr verschieden bedingt. Auch Chronisten der Zeit haben in ihre Berichte beeinflusste Dichtung hinzugefügt, je nach persönlicher Meinung oder der herrschenden Meinung. Die Frage, ob Friedrich der Gebissene wirklich Probleme mit seinem Hund gehabt hat, ob Maria die Blutige grausam gewesen ist, oder wie besessen Johanna die Wahnsinnige war, versucht Reinhard Lebe in seinem Buch "War Karl der Kahle wirklich kahl? - Historische Beinamen und was dahintersteckt" zu beantworten, das in der ersten Auflage schon 1969 erschienen ist. Dabei schreibt der Autor im Vorwort selbst, dass er "weniger ein Geschichtsbuch als ein Buch mit Geschichten, die manchmal nur ungefähr wahr sind" schreiben möchte. "Wir machen es uns und dem Leser bequemer, indem wir die sehr gelehrten Dinge im Interesse der unterhaltsameren zurückdrängen, indem wir das Histörchen gegenüber der Historie immer dort privilegieren, wo es sich freundlich anbietet." Laut Klappentext also "ein vergnüglicher Rundgang durch die Geschichte." Ein Historiker wird sich sicher nicht damit zufrieden geben, aber für Unterhaltung sollte damit auf jeden Fall gesorgt sein, auch wenn nicht jedes Detail stimmen wird. Als kleinen Bonus gibt es am Ende des Buches dann noch eine Liste zahlreicher historischer Namen, die im Buch nicht ausführlich behandelt wurden. Wer interessiert ist, Das Buch bietet tatsächlich einigen Unterhaltungswert und zahlreiche interessante oder unglaubliche Geschichten verbunden mit Detailinformationen aus den Epochen. So macht Geschichte einfach Spaß. Doch leiden die Beschreibungen manchmal unter der wissenschaftlich angehauchten Schreibweise. Wenn der Leser denkt „Wann kommt denn endlich die Pointe“ folgen noch einige Sätze der Erklärung. Fazit: Humorvolle Geschichte zum kleinen Preis. Meiner Meinung nach ist dieses Werk geeignet für historisch Interessierte, für Leute, die auf der Suche nach unterhaltsamer Allgemeinbildung sind oder als Auflockerung für den Geschichtsunterricht. Dieses Buch eignet sich sicher auch gut zum Verschenken.

In der Geschichte gibt es eine Vielzahl von Fürsten, Königen und anderen Würdenträgern. Die meisten von Ihnen sind jedoch kaum bekannt und finden sich nur in Büchern für Historiker wieder. Doch jeder kennt Alexander den Großen oder Richard Löwenherz. Anstelle einer einfachen Zahl haben sie einen Beinamen bekommen, der sie "irgendwie sympathisch" macht und in der Geschichte hervorhebt.

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Viele dieser Namen scheinen offensichtliche Charakterzüge der Träger zu offenbaren, wie z.B. Friedrich der Fette, aber beschreiben diese Namen den Träger wirklich so gut, oder wie kommen sie zustande? Denn die teilweise wirklich schillernden Beinamen sind manchmal nur mit Vorsicht zu genießen und kulturgeschichtlich sehr verschieden bedingt. Auch Chronisten der Zeit haben in ihre Berichte beeinflusste Dichtung hinzugefügt, je nach persönlicher Meinung oder der herrschenden Meinung.

Die Frage, ob Friedrich der Gebissene wirklich Probleme mit seinem Hund gehabt hat, ob Maria die Blutige grausam gewesen ist, oder wie besessen Johanna die Wahnsinnige war, versucht Reinhard Lebe in seinem Buch "War Karl der Kahle wirklich kahl? - Historische Beinamen und was dahintersteckt" zu beantworten, das in der ersten Auflage schon 1969 erschienen ist. Dabei schreibt der Autor im Vorwort selbst, dass er "weniger ein Geschichtsbuch als ein Buch mit Geschichten, die manchmal nur ungefähr wahr sind" schreiben möchte. "Wir machen es uns und dem Leser bequemer, indem wir die sehr gelehrten Dinge im Interesse der unterhaltsameren zurückdrängen, indem wir das Histörchen gegenüber der Historie immer dort privilegieren, wo es sich freundlich anbietet." Laut Klappentext also "ein vergnüglicher Rundgang durch die Geschichte."

Ein Historiker wird sich sicher nicht damit zufrieden geben, aber für Unterhaltung

sollte damit auf jeden Fall gesorgt sein, auch wenn nicht jedes Detail stimmen wird.

Als kleinen Bonus gibt es am Ende des Buches dann noch eine Liste zahlreicher historischer Namen, die im Buch nicht ausführlich behandelt wurden. Wer interessiert ist,

Das Buch bietet tatsächlich einigen Unterhaltungswert und zahlreiche interessante oder unglaubliche Geschichten verbunden mit Detailinformationen aus den Epochen. So macht Geschichte einfach Spaß. Doch leiden die Beschreibungen manchmal unter der wissenschaftlich angehauchten Schreibweise. Wenn der Leser denkt „Wann kommt denn endlich die Pointe“ folgen noch einige Sätze der Erklärung.

Fazit: Humorvolle Geschichte zum kleinen Preis. Meiner Meinung nach ist dieses Werk geeignet für historisch Interessierte, für Leute, die auf der Suche nach unterhaltsamer Allgemeinbildung sind oder als Auflockerung für den Geschichtsunterricht. Dieses Buch eignet sich sicher auch gut zum Verschenken.

geschrieben am 11.10.2003 | 389 Wörter | 2347 Zeichen

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