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Die Jesuitin von Lissabon


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Rezension von

Gänseblümchen

Die Jesuitin von Lissabon Nach vielen historischen Romanen, unter anderem „ Das Mysterium“, der 2008 mit dem Sir Walter Scott-Preis als bester historischer Roman des Jahres ausgezeichnet wurde, hat Titus MĂŒller nun einen weiteren historischen Roman veröffentlicht. In „Die Jesuitin von Lissabon“ agiert der junge Antero Moreira de Mendonca als Protagonist. Der Mann, der seine Tochter bei einem Bekannten versteckt hat, fĂŒhlt sich sehr zu dessen Tochter Leonor hingezogen und beginnt mit ihr ein VerhĂ€ltnis. Alles scheint gut zu laufen, bis eines Tages Vorboten eines Erdbebens auftreten, die die Menschen der damaligen Zeit nicht richtig zu deuten wissen. Die Tiere werden unruhig und das Wasser aus dem Brunnen schmeckt nach Schwefel. Lediglich Antero erkennt, aufgrund seines wissenschaftlichen Studiums bei den Jesuiten, dass der Stadt ein Unheil bevorsteht. Bei dem Versuch die Bewohner der Stadt aufzuklĂ€ren und zu warnen stellt sich ihm ein alter Widersacher in den Weg, Gabriel Malagrida, der der Bevölkerung Lissabons weiß machen will, dass allein der Glaube sie retten wird. Titus MĂŒller schildert das Leben dieser Zeit sehr gut. Der Leser kann sich in die einzelnen Charaktere der Geschichte gut hineinversetzen und hat das GefĂŒhl wirklich in Lissabon zu sein. Lediglich bei der Zeitrechnung hatte ich meine Probleme. Die zeitlichen VerhĂ€ltnisse in Anteros Familie scheinen unlogisch, denn die Rechnung wĂŒrde dazu fĂŒhren, dass Antero schon im Kindesalter seine Tochter bekam. Auch wird die Liebesgeschichte zwischen Antero und Leonor eigentlich mehr am Rand erwĂ€hnt und steht nicht im Zentrum des Romans, wie es der Klappentext verspricht. Vielmehr wird auf die LebensumstĂ€nde dieser Zeit und vor allem auf das NaturphĂ€nomen Erdbeben eingegangen. Titus MĂŒller hat also nicht nur einen wirklich guten historischen Roman geschaffen, sondern zudem noch einen, bei dem der Leser etwas lernen kann.

Nach vielen historischen Romanen, unter anderem „ Das Mysterium“, der 2008 mit dem Sir Walter Scott-Preis als bester historischer Roman des Jahres ausgezeichnet wurde, hat Titus MĂŒller nun einen weiteren historischen Roman veröffentlicht.

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rezensiert seit
Buchtitel
1
14.08.2010
2
14.08.2010
4
15.05.2010

In „Die Jesuitin von Lissabon“ agiert der junge Antero Moreira de Mendonca als Protagonist. Der Mann, der seine Tochter bei einem Bekannten versteckt hat, fĂŒhlt sich sehr zu dessen Tochter Leonor hingezogen und beginnt mit ihr ein VerhĂ€ltnis.

Alles scheint gut zu laufen, bis eines Tages Vorboten eines Erdbebens auftreten, die die Menschen der damaligen Zeit nicht richtig zu deuten wissen. Die Tiere werden unruhig und das Wasser aus dem Brunnen schmeckt nach Schwefel. Lediglich Antero erkennt, aufgrund seines wissenschaftlichen Studiums bei den Jesuiten, dass der Stadt ein Unheil bevorsteht. Bei dem Versuch die Bewohner der Stadt aufzuklĂ€ren und zu warnen stellt sich ihm ein alter Widersacher in den Weg, Gabriel Malagrida, der der Bevölkerung Lissabons weiß machen will, dass allein der Glaube sie retten wird.

Titus MĂŒller schildert das Leben dieser Zeit sehr gut. Der Leser kann sich in die einzelnen Charaktere der Geschichte gut hineinversetzen und hat das GefĂŒhl wirklich in Lissabon zu sein. Lediglich bei der Zeitrechnung hatte ich meine Probleme. Die zeitlichen VerhĂ€ltnisse in Anteros Familie scheinen unlogisch, denn die Rechnung wĂŒrde dazu fĂŒhren, dass Antero schon im Kindesalter seine Tochter bekam.

Auch wird die Liebesgeschichte zwischen Antero und Leonor eigentlich mehr am Rand erwÀhnt und steht nicht im Zentrum des Romans, wie es der Klappentext verspricht. Vielmehr wird auf die LebensumstÀnde dieser Zeit und vor allem auf das NaturphÀnomen Erdbeben eingegangen.

Titus MĂŒller hat also nicht nur einen wirklich guten historischen Roman geschaffen, sondern zudem noch einen, bei dem der Leser etwas lernen kann.

geschrieben am 14.08.2010 | 282 Wörter | 1621 Zeichen

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