ISBN | 3827006716 | |
Autor | Khaled Hosseini | |
Verlag | Bloomsbury | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 381 | |
Erscheinungsjahr | 2007 | |
Extras | - |
Khaled Hosseini gelingt es mit diesem Roman eine gÀnzliche andere
Sichtweise seines Heimatlandes Afhanistan zu zeigen, als er es in seinem
VorgÀngerwerk "DrachenlÀufer" tat.
Die beiden Hauptfiguren sind die Frauen Mariam und Leila, die durch
ihren Mann Raschid in ihrer Freiheit und EigenstÀndigkeit stark
eingeschrÀnkt werden. So sehr, dass sich die beiden Frauen, obwohl sie in
Konkurrenz zueinander sind, sich gegenseitig Trost und Kraft spenden.
Aber nicht nur die Beziehung der Frauen steht hier im Vordergrund,
sondern auch die Politik des Landes und natĂŒrlich auch die Geographie
treten hervor. Jedoch wird man nicht mit zu vielen Informationen
erschlagen, sondern bekommt diese Informationen mundgerecht im Laufe der
Handlung serviert, so dass man sich ein umfassendes Bild ĂŒber Land und
Leute machen kann.
Zu Beginn des Romanes ist es nicht ganz leicht den einzelnen Personen
und Schilderungen zu folgen. Die vielen ZeitsprĂŒnge und auch ungewohnten
Dialoge verwirren.
Durchhaltevermögen wird hier belohnt, denn die ersten Seiten schleppen
sich teilweise dahin und auch beim Beginn des zweiten Teils fragt sich
der Leser unweigerlich, was denn nun mit der Protagonistin des ersten
Teils passiert. Doch flieĂen letztlich beide ErzĂ€hlstrĂ€nge, die hier in
separate âMiniromaneâ geteilt wurden, zu einem gemeinsamen Schluss hin.
Die kursiv gedruckten afghanischen AusdrĂŒcke werden zwar stellenweise
erklÀrt, doch wÀre es gut gewesen, wenn eine Liste dieser Worte am Ende
des Buches noch zum Nachlesen aufgefĂŒhrt worden wĂ€re.
Hosseini schrieb mit diesem Roman eine LiebeserklÀrung an sein Land, in
dem die Menschen leben wie "die tausend strahlenden Sonnen, die
verborgen hinter Mauern stecken."
geschrieben am 03.04.2010 | 250 Wörter | 1471 Zeichen
Kommentare zur Rezension (0)
Platz für Anregungen und Ergänzungen