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Ich habs allen gezeigt


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Rezension von

webcritics Administrator

Ich habs allen gezeigt „KEIN Sportler stand in den letzten Jahren so im Scheinwerferlicht wie Stefan Effenberg. Legendär seine großen Erfolge wie der Gewinn der Champions League 2001 – legendär sein Rausschmiss aus der Nationalmannschaft 1994. Auch über seine gescheiterte Ehe und über seine neue Freundin Claudia Strunz ist in den Medien viel berichtet worden. Zum ersten Mal ergreift Stefan Effengerg jetzt selbst das Wort – und erweist sich als origineller und sensibler Erzähler. Manches aus seinem Leben klingt, als wäre es von einem phantasievollen Romancier auf das Papier gebracht worden...“ Soviel zum Klappentext, aber irgendwie wussten wir schon vorher, dass Personen, wie Effenberg im Rampenlicht stehen und gern einmal ihre Sicht der Dinge schildern möchten. Auf den phantasievollen Romanautor war ich echt gespannt. Die erste Seite fängt auch gleich phantasievoll arrogant mit einem kurzen Vorwort an: „Sie haben das Buch gekauft! Gut! Denn jetzt haben Sie einen Klassiker in der Hand. Entspannen Sie sich und genießen Sie meine Autobiographie, es wird interessant...“ Zu seinem letzten Absatz im Vorwort „P.S. Und die, die mich anschließend kritisieren wollen – kein Problem, wir leben ja schließlich in einer Demokratie.“ bleibt nur zu sagen, ich werde mir alle Mühe geben. Erwartet hatte ich ein Buch im Stil von Dieter Bohlen, ein reißerischer Tonfall, wie er sich für einen Verkaufsschlager mit kleinen und großen Skandalen gehört. Eine Abrechnung von Effenberg mit all denen, die ihm quer gekommen sind, oder die er nicht mehr leiden kann. Wenigstens die erste Seite konnte der Erwartung gerecht werden. Doch spätestens ab der zweiten Seite ist der Tiger in dieser Hinsicht eher zahnlos zu nennen und die Arroganz verschwindet (für den Maßstab eines Superstars deutlich). Er beschreibt seinen Weg von der Kindheit und seinem Traum, Profifußballer zu werden, über die ersten Schritte mit dem Fußball bis zu seinen größten Erfolgen. Dazu kommen Kapitel über seine Zeit mit der Nationalmannschaft und seine Familie, die erste Ehe und seine Kinder. Effenberg schildert zwar immer recht deutlich seine Meinung zu allen Themen und zeigt sich eigensinnig, aber so richtig die Fetzen fliegen lässt er nicht. Lothar Matthäus bekommt noch als einziger von Effenberg die Rote Karte. Ansonsten bleibt er mit seinen Kommentaren fair gegenüber allen in seinem Buch erwähnten Personen. Auf der einen Seite ist dieses faire Verhalten positiv im Vergleich zu anderen Autobiografien hervorzuheben, auf der anderen Seite macht es das Buch natürlich für viele Sensationshungrige uninteressanter. Der Effenberg- oder Fußballfan sollte jedoch zugreifen, wenn er mehr über diesen doch außergewöhnlichen Spieler erfahren möchte.

„KEIN Sportler stand in den letzten Jahren so im Scheinwerferlicht wie Stefan Effenberg. Legendär seine großen Erfolge wie der Gewinn der Champions League 2001 – legendär sein Rausschmiss aus der Nationalmannschaft 1994. Auch über seine gescheiterte Ehe und über seine neue Freundin Claudia Strunz ist in den Medien viel berichtet worden. Zum ersten Mal ergreift Stefan Effengerg jetzt selbst das Wort – und erweist sich als origineller und sensibler Erzähler. Manches aus seinem Leben klingt, als wäre es von einem phantasievollen Romancier auf das Papier gebracht worden...“

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rezensiert seit
Buchtitel
1
21.12.2009
3
06.01.2008
4
08.11.2007

Soviel zum Klappentext, aber irgendwie wussten wir schon vorher, dass Personen, wie Effenberg im Rampenlicht stehen und gern einmal ihre Sicht der Dinge schildern möchten. Auf den phantasievollen Romanautor war ich echt gespannt.

Die erste Seite fängt auch gleich phantasievoll arrogant mit einem kurzen Vorwort an: „Sie haben das Buch gekauft! Gut! Denn jetzt haben Sie einen Klassiker in der Hand. Entspannen Sie sich und genießen Sie meine Autobiographie, es wird interessant...“

Zu seinem letzten Absatz im Vorwort „P.S. Und die, die mich anschließend kritisieren wollen – kein Problem, wir leben ja schließlich in einer Demokratie.“ bleibt nur zu sagen, ich werde mir alle Mühe geben.

Erwartet hatte ich ein Buch im Stil von Dieter Bohlen, ein reißerischer Tonfall, wie er sich für einen Verkaufsschlager mit kleinen und großen Skandalen gehört. Eine Abrechnung von Effenberg mit all denen, die ihm quer gekommen sind, oder die er nicht mehr leiden kann. Wenigstens die erste Seite konnte der Erwartung gerecht werden. Doch spätestens ab der zweiten Seite ist der Tiger in dieser Hinsicht eher zahnlos zu nennen und die Arroganz verschwindet (für den Maßstab eines Superstars deutlich).

Er beschreibt seinen Weg von der Kindheit und seinem Traum, Profifußballer zu werden, über die ersten Schritte mit dem Fußball bis zu seinen größten Erfolgen. Dazu kommen Kapitel über seine Zeit mit der Nationalmannschaft und seine Familie, die erste Ehe und seine Kinder.

Effenberg schildert zwar immer recht deutlich seine Meinung zu allen Themen und zeigt sich eigensinnig, aber so richtig die Fetzen fliegen lässt er nicht. Lothar Matthäus bekommt noch als einziger von Effenberg die Rote Karte. Ansonsten bleibt er mit seinen Kommentaren fair gegenüber allen in seinem Buch erwähnten Personen.

Auf der einen Seite ist dieses faire Verhalten positiv im Vergleich zu anderen Autobiografien hervorzuheben, auf der anderen Seite macht es das Buch natürlich für viele Sensationshungrige uninteressanter. Der Effenberg- oder Fußballfan sollte jedoch zugreifen, wenn er mehr über diesen doch außergewöhnlichen Spieler erfahren möchte.

geschrieben am 11.08.2003 | 409 Wörter | 2293 Zeichen

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