Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Die Wanderhure


Statistiken
  • 20994 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Ursula Breit-Silvester

Die Wanderhure Dieser historische Roman aus dem 15. Jahrhundert handelt von Marie, die aufgrund einer Intrige ihr Leben als Wanderhure führt. Die Autorin schildert die Geschehnisse besonders realistisch und einfühlsam, so dass sich der Leser unmittelbar am Geschehen beteiligt fühlt. Sie schafft es auch, selbst banale Gegebenheiten so darzustellen, dass beim Leser keine Langeweile aufkommt. Abgesehen vom Schluss, der sich etwas in die Länge zieht, ist dieses Buch mindestens so spannend zu lesen, wie ein Krimi oder Thriller. Wer sich großartige Höhepunkte und außergewöhnliche Geschehnisse erwartet, wird beim Lesen des Romans sicherlich enttäuscht. Aber Leser, die sich für die Lebensweise unserer Vorfahren interessieren, finden in diesem Werk einen phantastischen Weg, die Vergangenheit auf spannende Weise zu erkunden und dabei Marie ein paar Jahre ihres Lebens zu begleiten.

Dieser historische Roman aus dem 15. Jahrhundert handelt von Marie, die aufgrund einer Intrige ihr Leben als Wanderhure führt. Die Autorin schildert die Geschehnisse besonders realistisch und einfühlsam, so dass sich der Leser unmittelbar am Geschehen beteiligt fühlt. Sie schafft es auch, selbst banale Gegebenheiten so darzustellen, dass beim Leser keine Langeweile aufkommt.

weitere Rezensionen von Ursula Breit-Silvester

#
rezensiert seit
Buchtitel
4
05.12.2005
5
05.12.2005

Abgesehen vom Schluss, der sich etwas in die Länge zieht, ist dieses Buch mindestens so spannend zu lesen, wie ein Krimi oder Thriller.

Wer sich großartige Höhepunkte und außergewöhnliche Geschehnisse erwartet, wird beim Lesen des Romans sicherlich enttäuscht. Aber Leser, die sich für die Lebensweise unserer Vorfahren interessieren, finden in diesem Werk einen phantastischen Weg, die Vergangenheit auf spannende Weise zu erkunden und dabei Marie ein paar Jahre ihres Lebens zu begleiten.

geschrieben am 30.12.2004 | 125 Wörter | 744 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen




Rezension von

Edelgard Kleefisch

Die Wanderhure Marie Schärer hat schon früh ihre Mutter verloren und wird nun unter der strengen Aufsicht ihres Vaters von der Wirtschafterin erzogen. Als Ruppertus Splendidus um Maries Hand anhält, ist ihr Vater überglücklich. Marie ist jedoch skeptisch und fürchtet sich vor der Ehe mit dem Unbekannten. Der Magister Ruppertus Splendidus hat es jedoch nur auf die reiche Mitgift abgesehen und ersinnt einen teuflischen Plan, der die Familie ins Unglück stürzt. Marie Schärer wird wegen Hurerei vor Gericht gestellt. Das Urteil: Gezüchtigt muss sie in Schande die Stadt verlassen. Die Hübschlerin Hiltrud findet sie total erschöpft am Wegrand und nimmt sich ihrer an. Die Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist und die sich immer in Erinnerung rufenden Wunden ihrer Züchtigung spornen sie an, das Leben als Wanderhure durchzustehen. Fünf Jahre ihres Lebens wird sie von einem fast alles verzehrenden Hass auf ihre einstigen Peiniger getrieben, spart das Geld, das sie von ihren Freier erhält und findet schließlich wieder nach Konstanz zurück. Meiner Meinung nach braucht dieses Buch von Iny Lorentz den Vergleich mit historischen Romanen der Spitzenklasse nicht zu scheuen. Geschichtlich aufgegriffen wird von der Autorin das Konztanzer Konzil von 1414--1418, welches von König Sigismund von Johannes XXII einberufen wurde, um die kirchlichen Zustände zu verbessern und die Ketzterei einzudämmen. Anfangs hat man sich auf viele Namen einzustellen, dies ist zwar etwas verwirrend, nach einigen Seiten ist man jedoch voll im Geschehen. Da die ersten Seiten über Gefallen oder Missfallen eines Buches entscheiden, hat sich Iny Lorentz darauf verstanden, den Leser sofort in den Bann der Spannung zu ziehen. Außer einigen Blessuren von groben Freiern, übersteht die Protagonistin viele Seiten des Buches. Die Gefahren von Geschlechtskrankheiten oder ungewollten Schwangerschaften dürften im Mittelalter eine große Rolle gespielt haben, werden aber in dem Roman völlig ausgespart. Das Fehlen dieser Faktoren stört den Handlungsablauf in keiner Weise, die Autorin ist es auch so gelungen die Geschichte glaubhaft darzustellen. Vielleicht hätte man auf diese Weise noch manche spannende Phase einbauen können. Überraschend war, dass der Jugendfreund Michel, der Marie nach der Vertreibung folgte erst ziemlich zum Ende des Buches wieder in die Handlung aufgenommen wird. Fazit: Lesen, genießen und auf die Fortsetzung „Das Vermächtnis der Wanderhure“ freuen.

Marie Schärer hat schon früh ihre Mutter verloren und wird nun unter der strengen Aufsicht ihres Vaters von der Wirtschafterin erzogen. Als Ruppertus Splendidus um Maries Hand anhält, ist ihr Vater überglücklich. Marie ist jedoch skeptisch und fürchtet sich vor der Ehe mit dem Unbekannten. Der Magister Ruppertus Splendidus hat es jedoch nur auf die reiche Mitgift abgesehen und ersinnt einen teuflischen Plan, der die Familie ins Unglück stürzt. Marie Schärer wird wegen Hurerei vor Gericht gestellt. Das Urteil: Gezüchtigt muss sie in Schande die Stadt verlassen. Die Hübschlerin Hiltrud findet sie total erschöpft am Wegrand und nimmt sich ihrer an. Die Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist und die sich immer in Erinnerung rufenden Wunden ihrer Züchtigung spornen sie an, das Leben als Wanderhure durchzustehen. Fünf Jahre ihres Lebens wird sie von einem fast alles verzehrenden Hass auf ihre einstigen Peiniger getrieben, spart das Geld, das sie von ihren Freier erhält und findet schließlich wieder nach Konstanz zurück.

weitere Rezensionen von Edelgard Kleefisch

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
09.11.2007
3
07.11.2007
4
03.11.2007

Meiner Meinung nach braucht dieses Buch von Iny Lorentz den Vergleich mit historischen Romanen der Spitzenklasse nicht zu scheuen. Geschichtlich aufgegriffen wird von der Autorin das Konztanzer Konzil von 1414--1418, welches von König Sigismund von Johannes XXII einberufen wurde, um die kirchlichen Zustände zu verbessern und die Ketzterei einzudämmen.

Anfangs hat man sich auf viele Namen einzustellen, dies ist zwar etwas verwirrend, nach einigen Seiten ist man jedoch voll im Geschehen. Da die ersten Seiten über Gefallen oder Missfallen eines Buches entscheiden, hat sich Iny Lorentz darauf verstanden, den Leser sofort in den Bann der Spannung zu ziehen.

Außer einigen Blessuren von groben Freiern, übersteht die Protagonistin viele Seiten des Buches. Die Gefahren von Geschlechtskrankheiten oder ungewollten Schwangerschaften dürften im Mittelalter eine große Rolle gespielt haben, werden aber in dem Roman völlig ausgespart. Das Fehlen dieser Faktoren stört den Handlungsablauf in keiner Weise, die Autorin ist es auch so gelungen die Geschichte glaubhaft darzustellen. Vielleicht hätte man auf diese Weise noch manche spannende Phase einbauen können. Überraschend war, dass der Jugendfreund Michel, der Marie nach der Vertreibung folgte erst ziemlich zum Ende des Buches wieder in die Handlung aufgenommen wird.

Fazit: Lesen, genießen und auf die Fortsetzung „Das Vermächtnis der Wanderhure“ freuen.

geschrieben am 26.10.2006 | 360 Wörter | 2081 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen




Rezension von

Anita Wortmann

Die Wanderhure Marie ist eine junge gottesfürchtige Frau, die im Jahre 1410 in Konstanz lebt. Auf Wusch ihres Vaters steht sie kurz vor der Hochzeit mit einem Grafen. Doch diese Hochzeit wird nicht stattfinden… Marie ist nicht sehr erfreut über ihre baldige Hochzeit, da sie den Mann, den ihr Vater für sie ausgesucht hat, kaum kennt. Dennoch ist sie bereit, sich ihrem Schicksal zu fügen. Doch ihr Vater ist dem Grafen, einer vermeintlich guten Partie, auf den Leim gegangen. Vater und Tochter werden Opfer einer Verschwörung. Graf Rupert stellt die Jungfer Marie mit Hilfe seiner Komplizen als leichtes Mädchen dar, das sich gerne den Männern hingibt. Marie wird auf fürchterliche Weise vergewaltigt, ausgepeitscht und aus der Stadt vertrieben. Michel, den Marie schon seit ihrer Kindheit kennt, ist der Einzige, der noch an Maries Unschuld und Gottesfürchtigkeit glaubt. Vor den Ereignissen hat er noch versucht, Marie vor Graf Ruppert zu warnen. Er macht sich auf die Suche nach ihr, doch die beiden werden sich erst nach Jahren wieder sehen… Geschwächt und ohne Mittel und Heimat steht Marie kurz vor dem sicheren Tod. Doch sie hat Glück im Unglück: Die Wanderhure Hiltrud findet sie am Wegesrand und nimmt sie unter ihre Fittiche. Marie bleibt bei Hiltrud und führt bald ein Leben als Hübschlerin. Es entsteht eine wunderbare Frauenfreundschaft zwischen den beiden. Marie macht es sich zur Lebensaufgabe die Taten der Männer, die sie ins Unglück gestoßen haben, zu rächen. Marie bekommt ein Bild davon, wie grausam es sein kann, ein Leben als Wanderhure zu führen. Gerade Marie und Hiltrud bekommen den Neid der anderen Huren zu spüren, da die beiden nicht nur hübsch, sondern auch clever sind. Für viele Männer sind die Hübschlerinnen Freiwild und sie müssen sich ständig vor Gewalttaten fürchten. Ivy Lorentz schafft es den Leser von der ersten Minute in den Bann der Geschichte zu ziehen. Zu Beginn wird man zwar von den vielen Namen ein wenig erschlagen, aber das ist schnell vorbei. Das Unglück, das Marie widerfahren ist, berührt das Herz und macht ihre Widersacher umso unsympathischer. Der Einfluss der katholischen Kirche auf Politik und Menschen macht deutlich, wie schwer manche Menschen für ihr Recht kämpfen mussten. Ich war bis zur letzten Minute gespannt, wie das Leben von Marie weitergeht. Das Ende ist zwar sehr schön, doch das wahre Leben hätte so ein Happy End sicher nicht zugelassen. Die Wanderhure lohnt sich vom ersten bis zum letzten Wort.

Marie ist eine junge gottesfürchtige Frau, die im Jahre 1410 in Konstanz lebt. Auf Wusch ihres Vaters steht sie kurz vor der Hochzeit mit einem Grafen. Doch diese Hochzeit wird nicht stattfinden…

weitere Rezensionen von Anita Wortmann

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
26.09.2018
2
11.09.2018
3
17.08.2018
4
17.08.2018
5
13.08.2018

Marie ist nicht sehr erfreut über ihre baldige Hochzeit, da sie den Mann, den ihr Vater für sie ausgesucht hat, kaum kennt. Dennoch ist sie bereit, sich ihrem Schicksal zu fügen. Doch ihr Vater ist dem Grafen, einer vermeintlich guten Partie, auf den Leim gegangen. Vater und Tochter werden Opfer einer Verschwörung.

Graf Rupert stellt die Jungfer Marie mit Hilfe seiner Komplizen als leichtes Mädchen dar, das sich gerne den Männern hingibt. Marie wird auf fürchterliche Weise vergewaltigt, ausgepeitscht und aus der Stadt vertrieben.

Michel, den Marie schon seit ihrer Kindheit kennt, ist der Einzige, der noch an Maries Unschuld und Gottesfürchtigkeit glaubt. Vor den Ereignissen hat er noch versucht, Marie vor Graf Ruppert zu warnen. Er macht sich auf die Suche nach ihr, doch die beiden werden sich erst nach Jahren wieder sehen…

Geschwächt und ohne Mittel und Heimat steht Marie kurz vor dem sicheren Tod.

Doch sie hat Glück im Unglück: Die Wanderhure Hiltrud findet sie am Wegesrand und nimmt sie unter ihre Fittiche. Marie bleibt bei Hiltrud und führt bald ein Leben als Hübschlerin. Es entsteht eine wunderbare Frauenfreundschaft zwischen den beiden. Marie macht es sich zur Lebensaufgabe die Taten der Männer, die sie ins Unglück gestoßen haben, zu rächen.

Marie bekommt ein Bild davon, wie grausam es sein kann, ein Leben als Wanderhure zu führen. Gerade Marie und Hiltrud bekommen den Neid der anderen Huren zu spüren, da die beiden nicht nur hübsch, sondern auch clever sind. Für viele Männer sind die Hübschlerinnen Freiwild und sie müssen sich ständig vor Gewalttaten fürchten.

Ivy Lorentz schafft es den Leser von der ersten Minute in den Bann der Geschichte zu ziehen. Zu Beginn wird man zwar von den vielen Namen ein wenig erschlagen, aber das ist schnell vorbei. Das Unglück, das Marie widerfahren ist, berührt das Herz und macht ihre Widersacher umso unsympathischer. Der Einfluss der katholischen Kirche auf Politik und Menschen macht deutlich, wie schwer manche Menschen für ihr Recht kämpfen mussten.

Ich war bis zur letzten Minute gespannt, wie das Leben von Marie weitergeht. Das Ende ist zwar sehr schön, doch das wahre Leben hätte so ein Happy End sicher nicht zugelassen. Die Wanderhure lohnt sich vom ersten bis zum letzten Wort.

geschrieben am 17.11.2007 | 398 Wörter | 2058 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen




Rezension von

Nadine Leonhardt

Die Wanderhure Die Wanderhure erzählt die Geschichte einer ehrbaren Konstanzer Bürgerstochter, die durch die habgierigen Machenschaften ihres Verlobten um Alles gebracht wird: Ihre Familie, ihr Vermögen und schließlich sogar um ihre Unschuld und damit ihr aufrichtiges Leben. Nach der Verurteilung des Konstanzer Kirchengerichts muss sie die Stadt verlassen und sich als Hure verdingen um überleben zu können. In all der Zeit, die sie auf den Staßen verbringt, lebt sie jedoch nur für eines: Rache nehmen, an ihren Peinigern. Der ganze Roman ist schlichtweg hervorragend. Das düstere Schicksal von Marie ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend erzählt. Dabei bleibt die Handlung authentisch, also kein über-feministischer historischer Roman, in dem die Frau alle Klassen- und Gesellschaftsregeln brechen kann und damit den Tag rettet, sondern eine lebendige Darstellung davon, dass man es als Frau in jener Zeit nicht einfach hatte und viele Abstriche im Hinblick auf die persönliche Verwirklichung machen musste. Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bücher von Iny Lorentz kaufen, denn WDie Wanderhure" war der beste historische Roman, den ich seit langem gelesen habe.

Die Wanderhure erzählt die Geschichte einer ehrbaren Konstanzer Bürgerstochter, die durch die habgierigen Machenschaften ihres Verlobten um Alles gebracht wird: Ihre Familie, ihr Vermögen und schließlich sogar um ihre Unschuld und damit ihr aufrichtiges Leben. Nach der Verurteilung des Konstanzer Kirchengerichts muss sie die Stadt verlassen und sich als Hure verdingen um überleben zu können. In all der Zeit, die sie auf den Staßen verbringt, lebt sie jedoch nur für eines: Rache nehmen, an ihren Peinigern.

Der ganze Roman ist schlichtweg hervorragend. Das düstere Schicksal von Marie ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend erzählt. Dabei bleibt die Handlung authentisch, also kein über-feministischer historischer Roman, in dem die Frau alle Klassen- und Gesellschaftsregeln brechen kann und damit den Tag rettet, sondern eine lebendige Darstellung davon, dass man es als Frau in jener Zeit nicht einfach hatte und viele Abstriche im Hinblick auf die persönliche Verwirklichung machen musste.

Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bücher von Iny Lorentz kaufen, denn WDie Wanderhure" war der beste historische Roman, den ich seit langem gelesen habe.

geschrieben am 30.05.2010 | 175 Wörter | 991 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen