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Italia! Die Italiener und ihre Leidenschaft für das Essen


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Rezension von

Anna Kneisel

Italia! Die Italiener und ihre Leidenschaft für das Essen Ganz Italien in einem Buch - so wird es auf dem Einband angekündigt. Elena Kostioukovitch lebt seit vielen Jahren in Mailand und kennt sich aus in Italien und seiner Küche, seinen Traditionen. Hauptberuflich ist die Historikerin als Übersetzerin tätig, so auch für die Werke des kürzlich verstorbenen Autors Umberto Eco, der zu ihrem Buch „Italia!“ ein begeistertes Vorwort in dem ihm eigenen, ausführlichen und detailgenauen Stil geliefert hat. Passend dazu hat die Autorin ein 550 Seiten umfassendes Sachbuch geschrieben, das eine Mischung aus Reiseführer, Kulturgeschichte und Nachschlagewerk bildet. Eine schnelle Lektüre für nebenbei ist dies sicherlich nicht, dafür aber äußerst kenntnisreich, informativ und umfassend. So nimmt sie ihre Leser mit auf eine Reise durch die verschiedenen Regionen Italiens zu unzähligen Festen, die in Italien traditionell zu Ehren regionaler Spezialitäten gefeiert werden, informiert über die Slow Food-Bewegung und behandelt typische Produkte sowie Gerichte der jeweiligen Regionen. Sie geht der Frage nach, welchen Stellenwert die Zubereitung und der Verzehr von Essen bei den Italienern hat und was gewisse Gerichte so politisch macht. Dem Leser wird klar, wie sehr Kultur und Essen in Italien miteinander verwoben sind, was allein schon an den zahlreichen kulinarisch geprägten Redewendungen erkennbar wird.Bei all ihren Ausführungen werden zahlreiche (literarische) Quellen genannt, die ein facettenreiches Bild der italienischen (Ess-) Kultur ermöglichen, über bloße Referenzen zum Essen hinausgehen und sich in der umfangreichen Bibliographie am Ende des Buches widerspiegeln. Selbst die unterschiedlichen Sorten von Pasta und die jeweils dazugehörigen Saucen werden am Ende des Bandes in einer eigenen Auflistung ausführlich behandelt - jeder Italiener und Italienkenner wird ihr zustimmen, dass eben nicht jede Sauce zu jeder Nudelsorte passt. Elena Kostioukovitchs Reise von den Alpen bis Sizilien und Sardinien ist eine umfassende, detailreiche Liebeserklärung an ihre Wahlheimat, die jedoch keine leichte Lektüre für zwischendurch ist, sondern sich eher als Nachschlagewerk eignet.

Ganz Italien in einem Buch - so wird es auf dem Einband angekündigt. Elena Kostioukovitch lebt seit vielen Jahren in Mailand und kennt sich aus in Italien und seiner Küche, seinen Traditionen. Hauptberuflich ist die Historikerin als Übersetzerin tätig, so auch für die Werke des kürzlich verstorbenen Autors Umberto Eco, der zu ihrem Buch „Italia!“ ein begeistertes Vorwort in dem ihm eigenen, ausführlichen und detailgenauen Stil geliefert hat. Passend dazu hat die Autorin ein 550 Seiten umfassendes Sachbuch geschrieben, das eine Mischung aus Reiseführer, Kulturgeschichte und Nachschlagewerk bildet. Eine schnelle Lektüre für nebenbei ist dies sicherlich nicht, dafür aber äußerst kenntnisreich, informativ und umfassend. So nimmt sie ihre Leser mit auf eine Reise durch die verschiedenen Regionen Italiens zu unzähligen Festen, die in Italien traditionell zu Ehren regionaler Spezialitäten gefeiert werden, informiert über die Slow Food-Bewegung und behandelt typische Produkte sowie Gerichte der jeweiligen Regionen. Sie geht der Frage nach, welchen Stellenwert die Zubereitung und der Verzehr von Essen bei den Italienern hat und was gewisse Gerichte so politisch macht. Dem Leser wird klar, wie sehr Kultur und Essen in Italien miteinander verwoben sind, was allein schon an den zahlreichen kulinarisch geprägten Redewendungen erkennbar wird.Bei all ihren Ausführungen werden zahlreiche (literarische) Quellen genannt, die ein facettenreiches Bild der italienischen (Ess-) Kultur ermöglichen, über bloße Referenzen zum Essen hinausgehen und sich in der umfangreichen Bibliographie am Ende des Buches widerspiegeln. Selbst die unterschiedlichen Sorten von Pasta und die jeweils dazugehörigen Saucen werden am Ende des Bandes in einer eigenen Auflistung ausführlich behandelt - jeder Italiener und Italienkenner wird ihr zustimmen, dass eben nicht jede Sauce zu jeder Nudelsorte passt.

Elena Kostioukovitchs Reise von den Alpen bis Sizilien und Sardinien ist eine umfassende, detailreiche Liebeserklärung an ihre Wahlheimat, die jedoch keine leichte Lektüre für zwischendurch ist, sondern sich eher als Nachschlagewerk eignet.

geschrieben am 04.03.2016 | 298 Wörter | 1833 Zeichen

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