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Die Musik der Stille


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Luitgard Gebhardt

Die Musik der Stille Patrick Rothfuss hat mit den ersten beiden Bänden der Königsmörder-Chronik "Der Name des Windes" und "Die Furcht des Weisen" die vorderen Plätze der Bestsellerlisten belegt. Die vorliegende Geschichte ist keine Fortsetzung des Handlungsstranges um Kvothe, sondern ausschließlich eine Geschichte über seine Freundin Auri, die man aus ihren kurzen Auftritten aus der Universitätszeit von Kvothe kennt. Das mit 173 Seiten relativ schmale Bändchen handelt nur von ihr. Inhalt: Die Universität von Imre ist weithin bekannt für ihre Gelehrsamkeit. Tief unter ihren Hallen erstreckt sich ein Netz verlassener Räume und Gänge. Im Herzen dieses höhlenartigen Labyrinths, dem Unterding, lebt Auri. Sie wartet und bereitet sich auf einen Besuch vor, der nicht näher bezeichnet wird. In diesen Tagen erhält man Einblick in ihr Leben und ihren Alltag, ihre Gefühle und die Beziehung zu den Gegenständen um sie herum. Sie hat ihre eigene Sicht auf die Dinge, denn sie gibt ihnen eine Seele, Gefühle und Bedürfnisse und behandelt und umsorgt sie mit Respekt und Rücksicht. Seifen- und Kerzenherstellung werden ebenso ausführlich dargestellt, wie die Suche nach dem richtigen Platz für die Dinge. In der Nachbemerkung beschreibt Rothfuss die Entstehung der Geschichte und thematisiert mögliche Schwierigkeiten des Lesers mit dem Text. Die Geschichte ignoriert alle herkömmlichen Arten des Geschichtenerzählens. Sie handelt nur von einer Person, kommt ohne wörtliche Rede aus und erzählt vom Warten auf den Besuch. In diesen Tagen macht Auri eigentlich nichts wirklich spannendes, aber trotzdem passiert viel. Patrick Rothfuss schreibt in seinem gewohnt anspruchsvollen, bildreichen und ausführlichen Stil. So erscheint die Erzählung poetisch und bezaubernd, mit viel Gefühl und sehr schöner Sprache. Trotzdem ist das liebevolle Portrait Auris mangels Spannung manchmal eine trockene Lektüre und wird die Leser sicher polarisieren. Sie gefällt oder befremdet. Sollte das Zweite der Fall sein, entschuldigt sich der Autor dafür und warnt sowohl in der Vorbemerkung als auch im Nachwort davor, dass diese Geschichte seltsam und anders ist. Fazit: Dieses Buch ist nicht für jeden interessant. Wem Auris seltsame Art in den Romanen bereits gefallen hat, der wird auch diese Geschichte genießen und mehr von den verborgenen Winkeln dieser Welt erfahren.

Patrick Rothfuss hat mit den ersten beiden Bänden der Königsmörder-Chronik "Der Name des Windes" und "Die Furcht des Weisen" die vorderen Plätze der Bestsellerlisten belegt. Die vorliegende Geschichte ist keine Fortsetzung des Handlungsstranges um Kvothe, sondern ausschließlich eine Geschichte über seine Freundin Auri, die man aus ihren kurzen Auftritten aus der Universitätszeit von Kvothe kennt. Das mit 173 Seiten relativ schmale Bändchen handelt nur von ihr.

Inhalt:

Die Universität von Imre ist weithin bekannt für ihre Gelehrsamkeit. Tief unter ihren Hallen erstreckt sich ein Netz verlassener Räume und Gänge. Im Herzen dieses höhlenartigen Labyrinths, dem Unterding, lebt Auri. Sie wartet und bereitet sich auf einen Besuch vor, der nicht näher bezeichnet wird.

In diesen Tagen erhält man Einblick in ihr Leben und ihren Alltag, ihre Gefühle und die Beziehung zu den Gegenständen um sie herum. Sie hat ihre eigene Sicht auf die Dinge, denn sie gibt ihnen eine Seele, Gefühle und Bedürfnisse und behandelt und umsorgt sie mit Respekt und Rücksicht.

Seifen- und Kerzenherstellung werden ebenso ausführlich dargestellt, wie die Suche nach dem richtigen Platz für die Dinge.

In der Nachbemerkung beschreibt Rothfuss die Entstehung der Geschichte und thematisiert mögliche Schwierigkeiten des Lesers mit dem Text.

Die Geschichte ignoriert alle herkömmlichen Arten des Geschichtenerzählens. Sie handelt nur von einer Person, kommt ohne wörtliche Rede aus und erzählt vom Warten auf den Besuch. In diesen Tagen macht Auri eigentlich nichts wirklich spannendes, aber trotzdem passiert viel. Patrick Rothfuss schreibt in seinem gewohnt anspruchsvollen, bildreichen und ausführlichen Stil. So erscheint die Erzählung poetisch und bezaubernd, mit viel Gefühl und sehr schöner Sprache.

Trotzdem ist das liebevolle Portrait Auris mangels Spannung manchmal eine trockene Lektüre und wird die Leser sicher polarisieren. Sie gefällt oder befremdet. Sollte das Zweite der Fall sein, entschuldigt sich der Autor dafür und warnt sowohl in der Vorbemerkung als auch im Nachwort davor, dass diese Geschichte seltsam und anders ist.

Fazit:

Dieses Buch ist nicht für jeden interessant. Wem Auris seltsame Art in den Romanen bereits gefallen hat, der wird auch diese Geschichte genießen und mehr von den verborgenen Winkeln dieser Welt erfahren.

geschrieben am 27.03.2015 | 344 Wörter | 1988 Zeichen

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