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Schneewittchen muss sterben


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Rezension von

Anna Kneisel

Schneewittchen muss sterben Tobias Sartorius wurde vor zehn Jahren zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er zwei Mädchen, seine Freundin und seine Exfreundin, umgebracht haben soll – was er immer abstritt. Nun hat er seine Strafe abgesessen und kehrt zurück in sein Heimatdorf Altenhain, wo nichts mehr ist, wie es war. Seine Eltern spielten ihm über die letzten Jahre eine heile Welt vor, dabei ist das einst bestens laufende Wirtshaus seines Vaters geschlossen und verfällt langsam, seine Mutter ist nach der Scheidung aus dem Ort weggezogen. Als Tobias wieder bei seinem Vater einzieht, schlägt ihm der Hass eines ganzen Ortes entgegen. Die Ereignisse überschlagen sich und als ein Anschlag auf seine Mutter verübt wird, findet niemand ein Wort des Mitgefühls. Stattdessen beginnt eine wahrhafte Hexenjagd, als auch noch das Mädchen Amelie verschwindet, das einem der Opfer auffallend ähnlich sieht. „Schneewittchen muss sterben“ ist Teil einer ganzen Krimireihe von Nele Neuhaus und man merkt, dass man es hier nicht mit einer Anfängerin zu tun hat. Die Handlung entwickelt sich langsam und detailreich, dabei versteht es die Autorin jedoch, die Spannung stets aufrecht zu erhalten. Die unterschiedlichsten Charaktere sind überzeugend gezeichnet, genauso wie ihre Beweggründe, die meist nicht von Anfang an klar ersichtlich sind, sondern sich nach und nach herausschälen, was die Spannung verstärkt. Man taucht regelrecht ein in die Handlung und kann die Gefühle von Tobias und den ihn umgebenden Menschen, aber auch von den ermittelnden Polizeibeamten, insbesondere Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, nachvollziehen. Was den Aspekt der Krimireihe anbelangt, so kann man den Roman problemlos lesen, auch ohne vorhergehende Bände der Krimireihe zu kennen. Allerdings spielt das Privatleben der Polizisten eine nicht unerhebliche Rolle als Rahmenhandlung. Dies macht die Polizisten menschlicher und man kann sich mit den Hauptcharakteren anfreunden und mit ihnen leiden wenn mal wieder etwas nicht nach Wunsch läuft. Zwar hat der Roman einen stattlichen Umfang von über 500 Seiten, aber trotzdem liest er sich flüssig und ist dann doch schneller zuende als erwartet. Wer also einen intelligent aufgebauten, von Anfang bis Ende gut durchdachten Krimi in die Hand nehmen will, dem es an Menschenkenntnis bezüglich der Abgründe der menschlichen Psyche und überraschenden Wendungen nicht fehlt, der ist mit „Schneewittchen muss sterben“ bestens beraten.

Tobias Sartorius wurde vor zehn Jahren zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er zwei Mädchen, seine Freundin und seine Exfreundin, umgebracht haben soll – was er immer abstritt. Nun hat er seine Strafe abgesessen und kehrt zurück in sein Heimatdorf Altenhain, wo nichts mehr ist, wie es war. Seine Eltern spielten ihm über die letzten Jahre eine heile Welt vor, dabei ist das einst bestens laufende Wirtshaus seines Vaters geschlossen und verfällt langsam, seine Mutter ist nach der Scheidung aus dem Ort weggezogen. Als Tobias wieder bei seinem Vater einzieht, schlägt ihm der Hass eines ganzen Ortes entgegen. Die Ereignisse überschlagen sich und als ein Anschlag auf seine Mutter verübt wird, findet niemand ein Wort des Mitgefühls. Stattdessen beginnt eine wahrhafte Hexenjagd, als auch noch das Mädchen Amelie verschwindet, das einem der Opfer auffallend ähnlich sieht.

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„Schneewittchen muss sterben“ ist Teil einer ganzen Krimireihe von Nele Neuhaus und man merkt, dass man es hier nicht mit einer Anfängerin zu tun hat. Die Handlung entwickelt sich langsam und detailreich, dabei versteht es die Autorin jedoch, die Spannung stets aufrecht zu erhalten. Die unterschiedlichsten Charaktere sind überzeugend gezeichnet, genauso wie ihre Beweggründe, die meist nicht von Anfang an klar ersichtlich sind, sondern sich nach und nach herausschälen, was die Spannung verstärkt. Man taucht regelrecht ein in die Handlung und kann die Gefühle von Tobias und den ihn umgebenden Menschen, aber auch von den ermittelnden Polizeibeamten, insbesondere Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, nachvollziehen.

Was den Aspekt der Krimireihe anbelangt, so kann man den Roman problemlos lesen, auch ohne vorhergehende Bände der Krimireihe zu kennen. Allerdings spielt das Privatleben der Polizisten eine nicht unerhebliche Rolle als Rahmenhandlung. Dies macht die Polizisten menschlicher und man kann sich mit den Hauptcharakteren anfreunden und mit ihnen leiden wenn mal wieder etwas nicht nach Wunsch läuft.

Zwar hat der Roman einen stattlichen Umfang von über 500 Seiten, aber trotzdem liest er sich flüssig und ist dann doch schneller zuende als erwartet.

Wer also einen intelligent aufgebauten, von Anfang bis Ende gut durchdachten Krimi in die Hand nehmen will, dem es an Menschenkenntnis bezüglich der Abgründe der menschlichen Psyche und überraschenden Wendungen nicht fehlt, der ist mit „Schneewittchen muss sterben“ bestens beraten.

geschrieben am 20.07.2010 | 363 Wörter | 2071 Zeichen

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Rezension von

A. Z.

Schneewittchen muss sterben Kurze Inhaltszusammenfassung: Tobias wird nach zehn Jahren Haft, aufgrund eines Indizienprozesses, aus dem Gefängnis entlassen. Er kehrt in seinen Heimatort zurück und gleich darauf verschwindet wieder ein junges Mädchen im Ort und eine Hetzjagd gegen Tobias beginnt. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein führen die Ermittlungen, entdecken Ähnlichkeiten zu den Fällen aus der Vergangenheit, kämpfen sich durch alte Akten und durch ein Netz aus Lügen und Intrigen, in die nahezu das gesamte Dorf verwickelt zu sein scheint. Meine Meinung zum Buch: Nele Neuhaus hat einen Schreibstil, der sehr angenehm zu lesen ist und die Spannung bis zum Schluss aufrecht hält. Die Schilderung über den kleinen Ort Altenhain sowie die Beschreibung der einzelnen Personen, die dort leben, fand ich sehr realitätsnah und authentisch. Die vielen unterschiedlichen Personen und die Verwicklungen untereinander machen das Buch teilweise etwas komplex, zudem auch noch mehrere Handlungsstränge gleichzeitig geschildert werden. Gut gefallen hat mir, dass auch die beiden Ermittler Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein sehr detailliert beschrieben wurden und viel Platz für ihren Alltag und ihre persönlichen und familiären Probleme gelassen wurde. Dies hat den Krimi sehr aufgewertet und die involvierten Personen sehr authentisch und sympathisch gemacht. Eine einzige Schwäche für einen Sterneabzug ist mir am Ende des Krimis aufgefallen: Hier haben sich die Ereignisse nur noch überschlagen und waren teilweise nicht mehr glaubwürdig. Titel und Cover: Der Titel „Schneewittchen muss sterben“ passt sehr gut und wird auch im Buch geklärt. Das Cover finde ich optisch ansprechend gestaltet, es vermittelt den Eindruck der düsteren Novemberstimmung, die im Dorf herrscht. Mein Fazit: Ein sehr spannender Kriminalroman über die trügerische Idylle im kleinen Dorf Altenhain bei Taunus mit einem sympathischen Ermittlerduo. Ich freue mich schon auf den Nachfolgeroman von Nele Neuhaus „Wer Wind sät“, der wieder in der gleichen Gegend spielt.

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Meine Meinung zum Buch:

Nele Neuhaus hat einen Schreibstil, der sehr angenehm zu lesen ist und die Spannung bis zum Schluss aufrecht hält. Die Schilderung über den kleinen Ort Altenhain sowie die Beschreibung der einzelnen Personen, die dort leben, fand ich sehr realitätsnah und authentisch. Die vielen unterschiedlichen Personen und die Verwicklungen untereinander machen das Buch teilweise etwas komplex, zudem auch noch mehrere Handlungsstränge gleichzeitig geschildert werden. Gut gefallen hat mir, dass auch die beiden Ermittler Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein sehr detailliert beschrieben wurden und viel Platz für ihren Alltag und ihre persönlichen und familiären Probleme gelassen wurde. Dies hat den Krimi sehr aufgewertet und die involvierten Personen sehr authentisch und sympathisch gemacht. Eine einzige Schwäche für einen Sterneabzug ist mir am Ende des Krimis aufgefallen: Hier haben sich die Ereignisse nur noch überschlagen und waren teilweise nicht mehr glaubwürdig.

Titel und Cover:

Der Titel „Schneewittchen muss sterben“ passt sehr gut und wird auch im Buch geklärt. Das Cover finde ich optisch ansprechend gestaltet, es vermittelt den Eindruck der düsteren Novemberstimmung, die im Dorf herrscht.

Mein Fazit:

Ein sehr spannender Kriminalroman über die trügerische Idylle im kleinen Dorf Altenhain bei Taunus mit einem sympathischen Ermittlerduo. Ich freue mich schon auf den Nachfolgeroman von Nele Neuhaus „Wer Wind sät“, der wieder in der gleichen Gegend spielt.

geschrieben am 22.04.2011 | 294 Wörter | 1728 Zeichen

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