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Der Krieg der Spinnenkönigin: Zerstörung


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Rezension von

Frank Drehmel

Zerstörung Zerstörung! Selten war ein Titel treffender! Das, was Smedman einem der besten “Forgotten Realms”-Zyklen angetan hat, kann man kaum anders als zerstörerisch bezeichnen. Dabei hat das Elend viele Gesichter .... Erst die Handlung? Na gut!: Halisstra und Ryld verknallen sich (ineinander) und lĂŒmmeln sich mit den OberflĂ€chen-Elfen auf eben der OberflĂ€che rum. Quenthel, Pharaun & Co. irren weiter durchs Unterreich auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit in Lolths Dimension. Was in und um Menzoberranzan abgeht, erfĂ€hrt man nicht so genau, .... außer: Gromph is back! So, das soll reichen, denn der Gehalt und die Bedeutung dieses Buches fĂŒr den Zyklus ist damit erschöpfend zusammengefasst. Als ich in der AnkĂŒndigung am Ende des letzten Bandes (Verdammung) den Namen Lisa Smedman las, schwante mir altem Shadowrun-Leser nichts Gutes, auch wenn ich als grundsĂ€tzlich optimistischer und unvoreingenommener Mensch die Hoffnung stets als Letztes zu Grabe trage. Trotz langem Nachdenkens und dem gedĂ€chtnisstĂŒtzenden Griff ins BĂŒcherregal wollte mir kein Roman von ihr einfallen, den ich besser als mittelmĂ€ĂŸig bewertet hatte. Dass das vorliegende Buch allerdings nicht einmal dieses â€œĂŒbliche” Mittelmaß erreicht, hĂ€tte nicht einmal ein Pessimist vorhersehen können. Die Story ist eine Aneinanderreihung lose verbundener Mini-Quests -hole dies, tu das, sprich mit dem- und macht eher den Eindruck eines zum Roman aufgeblĂ€hten Abenteuer-Bandes. Dementsprechend wirken die Protagonisten wie schlecht ausgearbeitete Non-Player-Charaktere, ohne Background, ohne nachvollziehbare Motivationen, wichtig allein in ihrer Funktion. Spannende Momente oder ĂŒberraschende Wendungen, erwartet man vergebens. SĂ€mtliche Gefahren und Hindernisse werden entweder durch Pharauns Magie, oder Bruder Zufall aus dem Weg gerĂ€umt, sodass DĂ€monen, Abolethen, Geister und Nachtalben dem gelangweilten Leser nicht einmal ein GĂ€hnen, geschweige denn ein Schulterzucken entlocken. Dies alles könnte man mit einem verkniffenen LĂ€cheln verkraften, wenn wenigstens die auf nunmehr drei HaupthandlungsstrĂ€nge angewachsene Geschichte signifikant vorangetrieben werden wĂŒrden. Wird sie aber nicht. In Anbetracht all dessen, erscheint Smedmans Danksagung wie eine Verhöhnung der Mitglieder ihres Autoren-Zirkels: “Eure Kritik und eure VorschlĂ€ge waren wie immer unbezahlbar!”[S.3] Dem kann man nur entgegnen: “Liebe Lisa, nur weil es etwas umsonst gibt, heißt das nicht, dass man es ignorieren muss”. Naja ... wenigstens ist das Buch-Cover gelungen ... und das Ärgernis lĂ€sst sich an einem Abend bewĂ€ltigen. Fazit: Ein flĂŒssig geschriebener und doch durch und durch ĂŒberflĂŒssiger Roman, den ich nicht einmal Drow-Fans empfehlen kann.

Zerstörung! Selten war ein Titel treffender! Das, was Smedman einem der besten “Forgotten Realms”-Zyklen angetan hat, kann man kaum anders als zerstörerisch bezeichnen. Dabei hat das Elend viele Gesichter ....

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Erst die Handlung? Na gut!:

Halisstra und Ryld verknallen sich (ineinander) und lĂŒmmeln sich mit den OberflĂ€chen-Elfen auf eben der OberflĂ€che rum.

Quenthel, Pharaun & Co. irren weiter durchs Unterreich auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit in Lolths Dimension.

Was in und um Menzoberranzan abgeht, erfĂ€hrt man nicht so genau, .... außer: Gromph is back!

So, das soll reichen, denn der Gehalt und die Bedeutung dieses Buches fĂŒr den Zyklus ist damit erschöpfend zusammengefasst.

Als ich in der AnkĂŒndigung am Ende des letzten Bandes (Verdammung) den Namen Lisa Smedman las, schwante mir altem Shadowrun-Leser nichts Gutes, auch wenn ich als grundsĂ€tzlich optimistischer und unvoreingenommener Mensch die Hoffnung stets als Letztes zu Grabe trage. Trotz langem Nachdenkens und dem gedĂ€chtnisstĂŒtzenden Griff ins BĂŒcherregal wollte mir kein Roman von ihr einfallen, den ich besser als mittelmĂ€ĂŸig bewertet hatte. Dass das vorliegende Buch allerdings nicht einmal dieses â€œĂŒbliche” Mittelmaß erreicht, hĂ€tte nicht einmal ein Pessimist vorhersehen können.

Die Story ist eine Aneinanderreihung lose verbundener Mini-Quests -hole dies, tu das, sprich mit dem- und macht eher den Eindruck eines zum Roman aufgeblÀhten Abenteuer-Bandes. Dementsprechend wirken die Protagonisten wie schlecht ausgearbeitete Non-Player-Charaktere, ohne Background, ohne nachvollziehbare Motivationen, wichtig allein in ihrer Funktion.

Spannende Momente oder ĂŒberraschende Wendungen, erwartet man vergebens. SĂ€mtliche Gefahren und Hindernisse werden entweder durch Pharauns Magie, oder Bruder Zufall aus dem Weg gerĂ€umt, sodass DĂ€monen, Abolethen, Geister und Nachtalben dem gelangweilten Leser nicht einmal ein GĂ€hnen, geschweige denn ein Schulterzucken entlocken.

Dies alles könnte man mit einem verkniffenen LĂ€cheln verkraften, wenn wenigstens die auf nunmehr drei HaupthandlungsstrĂ€nge angewachsene Geschichte signifikant vorangetrieben werden wĂŒrden. Wird sie aber nicht.

In Anbetracht all dessen, erscheint Smedmans Danksagung wie eine Verhöhnung der Mitglieder ihres Autoren-Zirkels: “Eure Kritik und eure VorschlĂ€ge waren wie immer unbezahlbar!”[S.3]

Dem kann man nur entgegnen: “Liebe Lisa, nur weil es etwas umsonst gibt, heißt das nicht, dass man es ignorieren muss”.

Naja ... wenigstens ist das Buch-Cover gelungen ... und das Ärgernis lĂ€sst sich an einem Abend bewĂ€ltigen.

Fazit: Ein flĂŒssig geschriebener und doch durch und durch ĂŒberflĂŒssiger Roman, den ich nicht einmal Drow-Fans empfehlen kann.

geschrieben am 11.10.2004 | 369 Wörter | 2380 Zeichen

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