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... denn weiter als der Himmel ist die Liebe.


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Rezension von

Kristina Scherer

... denn weiter als der Himmel ist die Liebe. „Wenn ein Engel weint, weint der Himmel mit ihm“ Die Schwarz/Weiß- Aufnahmen des Bildbandes „...denn weiter als der Himmel ist die Liebe“ sind auf unzähligen Reisen des Wiener Fotografen Gerald Axelrod entstanden, der vor allem in Italien fotografierte. Während sich die Kultfriedhöfe in England oder Frankreich eher durch eine gruselig- idyllische Atmosphäre auszeichnen, setzten die Künstler hier auf die Einmaligkeit ihrer gigantischen Statuen. Entstanden ist ein ganz eigenes Reich zwischen Magie und Wirklichkeit. Zarte Engelwe-sen mit ausgebreiteten Flügeln sollen an die Toten erinnern und sie beschützen. In der jüdischen sowie christlichen Religion geht man davon aus, dass die Seele nach dem Tod in Gestalt eines Engels wiedergeboren wird. Der Glaube an die Lichtwesen entspringt dem Wunsch, sich geborgen zu fühlen. Dass Engel nicht nur die Macht besitzen, Gutes zu tun, sondern sind auch fähig sind, Unheil anzurichten und die Welt in Chaos zu verwandeln, ist spätestens seit Luzifer bekannt. Aber auch das größte Glück des Menschen wird von ihnen versinnbildlicht: Einige symbolisieren eine Liebe, der es gelingt, den Tod zu überwinden. Nachdem uns Axelrod in seinem Meisterwerk „...als lebten die Engel auf Erden“, welches vor allem in der Dark Wave- Szene auf großen Anklang stieß, in die Geschichte der Engel einweihte und uns alte Legenden offenbarte, läßt er uns in seinem dritten Werk an den Träumen der geflügelten Grabwächter teilhaben. Zerfall und Bestand einer bis in die Tiefen der Seele reichenden Liebe stellen das zentrale Thema dar. Gefühle fungieren als Bindeglied zweier Menschen zwischen den Welten. Sehnsucht und Leidenschaft stehen im Mittelpunkt der Träume der Engel. Auf den Spuren dieser Träume gelangen wir in eine sehr sinnliche Welt, wo die Zeit keine Macht hat. Der Zuschauer des Spektakels begegnet alten Bekannten wie den zauberhaften Trompetenengeln, den friedvollen Schutzengeln, den erhabenen Erzengeln oder den Wächterengeln, welche den Himmel vor Angriffen der Dämonen beschützen sollen. Die Rose in den Händen mancher Engel ist das Symbol für die ewige Liebe nach dem Ideal der Romantik. Begleitet werden die Bilder zwischen Freude und Leid, Liebe und Schmerz, Leben und Tod von Gedichten aus der Feder Liane Angelicos. Durch die melancholischen Zeilen werden die Fantasien der Engel gekonnt inszeniert. Besonders die „Begegnungen mit dem Engel aus Stein“ lassen die schwarz- romantische Stimmung perfekt werden. „...denn weiter als der Himmel ist die Liebe“ ist ein faszinierendes Meisterwerk der dynamischen und dramatischen Fotografie, mit dem es gelingt, die Boten Gottes zu neuem Leben zu erwecken...

„Wenn ein Engel weint, weint der Himmel mit ihm“

weitere Rezensionen von Kristina Scherer


Die Schwarz/Weiß- Aufnahmen des Bildbandes „...denn weiter als der Himmel ist die Liebe“ sind auf unzähligen Reisen des Wiener Fotografen Gerald Axelrod entstanden, der vor allem in Italien fotografierte. Während sich die Kultfriedhöfe in England oder Frankreich eher durch eine gruselig- idyllische Atmosphäre auszeichnen, setzten die Künstler hier auf die Einmaligkeit ihrer gigantischen Statuen. Entstanden ist ein ganz eigenes Reich zwischen Magie und Wirklichkeit.

Zarte Engelwe-sen mit ausgebreiteten Flügeln sollen an die Toten erinnern und sie beschützen. In der jüdischen sowie christlichen Religion geht man davon aus, dass die Seele nach dem Tod in Gestalt eines Engels wiedergeboren wird. Der Glaube an die Lichtwesen entspringt dem Wunsch, sich geborgen zu fühlen.

Dass Engel nicht nur die Macht besitzen, Gutes zu tun, sondern sind auch fähig sind, Unheil anzurichten und die Welt in Chaos zu verwandeln, ist spätestens seit Luzifer bekannt. Aber auch das größte Glück des Menschen wird von ihnen versinnbildlicht: Einige symbolisieren eine Liebe, der es gelingt, den Tod zu überwinden.

Nachdem uns Axelrod in seinem Meisterwerk „...als lebten die Engel auf Erden“, welches vor allem in der Dark Wave- Szene auf großen Anklang stieß, in die Geschichte der Engel einweihte und uns alte Legenden offenbarte, läßt er uns in seinem dritten Werk an den Träumen der geflügelten Grabwächter teilhaben.

Zerfall und Bestand einer bis in die Tiefen der Seele reichenden Liebe stellen das zentrale Thema dar. Gefühle fungieren als Bindeglied zweier Menschen zwischen den Welten. Sehnsucht und Leidenschaft stehen im Mittelpunkt der Träume der Engel. Auf den Spuren dieser Träume gelangen wir in eine sehr sinnliche Welt, wo die Zeit keine Macht hat. Der Zuschauer des Spektakels begegnet alten Bekannten wie den zauberhaften Trompetenengeln, den friedvollen Schutzengeln, den erhabenen Erzengeln oder den Wächterengeln, welche den Himmel vor Angriffen der Dämonen beschützen sollen. Die Rose in den Händen mancher Engel ist das Symbol für die ewige Liebe nach dem Ideal der Romantik.

Begleitet werden die Bilder zwischen Freude und Leid, Liebe und Schmerz, Leben und Tod von Gedichten aus der Feder Liane Angelicos. Durch die melancholischen Zeilen werden die Fantasien der Engel gekonnt inszeniert. Besonders die „Begegnungen mit dem Engel aus Stein“ lassen die schwarz- romantische Stimmung perfekt werden.

„...denn weiter als der Himmel ist die Liebe“ ist ein faszinierendes Meisterwerk der dynamischen und dramatischen Fotografie, mit dem es gelingt, die Boten Gottes zu neuem Leben zu erwecken...

geschrieben am 27.04.2003 | 398 Wörter | 2256 Zeichen

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