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Mächte des Chaos


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Rezension von

Frank Drehmel

MĂ€chte des Chaos Nachdem das “Erste und Letzte Tanith-Regiment” auf Menazoid Epsilon einen seiner legendĂ€ren Siege erringen konnte und Kommissar-Oberst Ibram Gaunt sich von den Schatten seiner Vergangenheit befreite, fĂŒhrt sie der Kreuzzug gegen die Sabbatwelten nun auf den Dschungelplaneten Monthax. Irgendetwas oder irgendjemand Geheimnisvolles hat hier Fuß gefasst und es liegt (auch) an Gaunts Geistern, diese Welt im Namen des Imperators zurĂŒckzuerobern. WĂ€hrend sie der Konfrontation mit dem Gegner entgegenfiebern, erwachen lĂ€ngst begrabene Erinnerungen an alte Schlachten und bittere Opfer in ihnen. Da macht die Entdeckung einer alten Stadt durch den SpĂ€her des Regiments, Mkoll, die Runde; endlich können sich ihre BemĂŒhungen gegen ein festes Ziel richten. Auf dem beschwerlichen Weg durch den Urwald braut sich jedoch ĂŒber ihren Köpfen ein gewaltiges psionisches Unwetter zusammen, dessen unheilvoller Einfluss besonders der begleitenden Inquisitorin, Lilith, schwer zu schaffen macht; und auch die einfachen Soldaten legen ein zunehmend seltsames Verhalten an den Tag. Wie schon der erste Band weiß auch “MĂ€chte des Chaos” durch seine atemberaubend intensive AtmosphĂ€re zu ĂŒberzeugen und das, obgleich er uns neben Monthax auf eine Vielzahl an KriegsschauplĂ€tzen fĂŒhrt und im Grunde eine einzige Aneinanderreihung von Schlachten darstellt. Jedoch werden die einzelnen Szenarien und Umgebungen von Abnett in ihre Unterschiedlichkeit so gekonnt eingefangen -und hier spĂŒrt man das Tabletop-Spiel als Ursprung der BĂŒcher-, dass gar keine Langeweile aufkommen kann. Zudem steht jedes Mal ein anderer Charakter der Geister mit seinen individuellen FĂ€higkeiten und Eigenarten im Mittelpunkt dieser kurzen Episoden; seien es der irre Larkin, der aus dem Dialog mit einem steinernen Engel Mut zum WeiterkĂ€mpfen schöpft, der Arzt Dorden, der sich weigert, eine Waffe in die Hand zu nehmen und der lieber stirbt, als Verwundete zurĂŒckzulassen, oder der ungestĂŒme Caffran, der erst handelt und dann denkt. So dekliniert der Roman einen nach dem anderen dieser Helden -einschließlich Corbec, Rawne, Milo und Bragg- durch, verleiht ihnen eine unverwechselbare Persönlichkeit. FĂŒr Warhammer-Fans erfreulich ist auch, dass sich die imperialen VerbĂ€nde nicht lĂ€nger nur mit Chaos-GezĂŒcht rumschlagen mĂŒssen, sondern auch Orks und Eldar die BĂŒhne betreten. Selbst wenn die ScharmĂŒtzel mit diesen Spezies auf Grund der Konzeption des Buches eher kurz abgehandelt werden, reicht es dennoch aus, um einige besondere Eigenschaften und EigentĂŒmlichkeiten dieser Gegner zu beleuchten. Zwei Kleinigkeiten sind zu bemĂ€ngeln: erstens fehlt nach wie vor der grĂ¶ĂŸere Kontext, in den sich die Geschichten nachvollziehbar und erkennbar einordnen lassen, und zweitens ist die Cover-Gestaltung des Buches seitens des Heyne-Verlags mit “billig, trashig, lieblos” erschöpfend charakterisiert (es tröstet auch wenig, dass die Warhammer-Romane nicht die einzigen sind, denen von Zeichnern und Cover-Designern wirklich ĂŒbel mitgespielt wird). Fazit: Eine intensive, dĂŒstere AtmosphĂ€re, blutige Schlachten und wahre Helden machen diesen Roman zu einem Leckerbissen fĂŒr Military-SF- und WH40k-Fans.

Nachdem das “Erste und Letzte Tanith-Regiment” auf Menazoid Epsilon einen seiner legendĂ€ren Siege erringen konnte und Kommissar-Oberst Ibram Gaunt sich von den Schatten seiner Vergangenheit befreite, fĂŒhrt sie der Kreuzzug gegen die Sabbatwelten nun auf den Dschungelplaneten Monthax.

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Irgendetwas oder irgendjemand Geheimnisvolles hat hier Fuß gefasst und es liegt (auch) an Gaunts Geistern, diese Welt im Namen des Imperators zurĂŒckzuerobern. WĂ€hrend sie der Konfrontation mit dem Gegner entgegenfiebern, erwachen lĂ€ngst begrabene Erinnerungen an alte Schlachten und bittere Opfer in ihnen.

Da macht die Entdeckung einer alten Stadt durch den SpĂ€her des Regiments, Mkoll, die Runde; endlich können sich ihre BemĂŒhungen gegen ein festes Ziel richten. Auf dem beschwerlichen Weg durch den Urwald braut sich jedoch ĂŒber ihren Köpfen ein gewaltiges psionisches Unwetter zusammen, dessen unheilvoller Einfluss besonders der begleitenden Inquisitorin, Lilith, schwer zu schaffen macht; und auch die einfachen Soldaten legen ein zunehmend seltsames Verhalten an den Tag.

Wie schon der erste Band weiß auch “MĂ€chte des Chaos” durch seine atemberaubend intensive AtmosphĂ€re zu ĂŒberzeugen und das, obgleich er uns neben Monthax auf eine Vielzahl an KriegsschauplĂ€tzen fĂŒhrt und im Grunde eine einzige Aneinanderreihung von Schlachten darstellt. Jedoch werden die einzelnen Szenarien und Umgebungen von Abnett in ihre Unterschiedlichkeit so gekonnt eingefangen -und hier spĂŒrt man das Tabletop-Spiel als Ursprung der BĂŒcher-, dass gar keine Langeweile aufkommen kann.

Zudem steht jedes Mal ein anderer Charakter der Geister mit seinen individuellen FĂ€higkeiten und Eigenarten im Mittelpunkt dieser kurzen Episoden; seien es der irre Larkin, der aus dem Dialog mit einem steinernen Engel Mut zum WeiterkĂ€mpfen schöpft, der Arzt Dorden, der sich weigert, eine Waffe in die Hand zu nehmen und der lieber stirbt, als Verwundete zurĂŒckzulassen, oder der ungestĂŒme Caffran, der erst handelt und dann denkt. So dekliniert der Roman einen nach dem anderen dieser Helden -einschließlich Corbec, Rawne, Milo und Bragg- durch, verleiht ihnen eine unverwechselbare Persönlichkeit.

FĂŒr Warhammer-Fans erfreulich ist auch, dass sich die imperialen VerbĂ€nde nicht lĂ€nger nur mit Chaos-GezĂŒcht rumschlagen mĂŒssen, sondern auch Orks und Eldar die BĂŒhne betreten. Selbst wenn die ScharmĂŒtzel mit diesen Spezies auf Grund der Konzeption des Buches eher kurz abgehandelt werden, reicht es dennoch aus, um einige besondere Eigenschaften und EigentĂŒmlichkeiten dieser Gegner zu beleuchten.

Zwei Kleinigkeiten sind zu bemĂ€ngeln: erstens fehlt nach wie vor der grĂ¶ĂŸere Kontext, in den sich die Geschichten nachvollziehbar und erkennbar einordnen lassen, und zweitens ist die Cover-Gestaltung des Buches seitens des Heyne-Verlags mit “billig, trashig, lieblos” erschöpfend charakterisiert (es tröstet auch wenig, dass die Warhammer-Romane nicht die einzigen sind, denen von Zeichnern und Cover-Designern wirklich ĂŒbel mitgespielt wird).

Fazit: Eine intensive, dĂŒstere AtmosphĂ€re, blutige Schlachten und wahre Helden machen diesen Roman zu einem Leckerbissen fĂŒr Military-SF- und WH40k-Fans.

geschrieben am 19.11.2005 | 442 Wörter | 2769 Zeichen

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