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Der Dunkle Turm, Bd. 1: Schwarz


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  • 3655 Aufrufe

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Rezension von

Rafael Malaczynski

Schwarz Die nunmehr abgeschlossene Saga vom dunklen Turm ist nach allgemeiner Meinung Stephen Kings ehrgeizigstes und vielleicht monumentalstes Werk. Seit über 25 Jahren schreibt der Meister der Spannung und des Horrors an seinem persönlichen Meisterwerk. Das Geniale an der Saga ist, dass dort alle Figuren und Geschichten aus Kings Fantastik Platz haben und in den weiteren Büchern viele bekannte Charaktere und Orte vorkommen. Der vorliegende erste Band der Saga, Schwarz, wirft uns mitten hinein in Rolands Welt. Auf der Suche nach dem mysteriösen Mann in Schwarz führt der Weg Roland vorbei an religiösen Fanatikern, Vampiren, Zombies und den ganz normalen Wahnsinn einer post-apokalyptischen Welt, die sich weitergedreht hat. Wie in den alten Italo-Western pflastern Leichen und Leid Rolands Schicksal als er dem Mann in Schwarz durch eine endlos scheinende Wüste folgt. Unterwegs trifft er auf den Jungen Jake, den es aus unserer Welt in die bedrohliche, fantastische Welt Rolands verschlagen hat. Von Vornherein scheint das Schicksal der beiden auf unnatürliche Weise miteinander verknüpft. Gemeinsam folgen sie den Spuren von Walter, dem Mann in Schwarz der in Rolands Leben eine große Rolle spielte. Als es dann endlich zur Konfrontation mit dem Mann in Schwarz kommt, muss sich Roland entscheiden. Das Leben des Jungen, der inzwischen ein Sohn geworden ist, zu opfern ist eine Bedingung um Antworten zu erhalten. Antworten die die Suche nach dem dunklen Turm erhellen sollen. Also trifft Roland seine Wahl und beginnt seine lange Reise. Die Prophezeiungen des Mannes in Schwarz lassen keinen Zweifel daran dass der Turm noch in weiter Ferne liegt. „Es gibt mehr Welten als diese!“ Wahr gesprochen, denn King führt uns hier in eine Welt ein die im Begriff ist zu sterben und nichts übrig zu lassen. Düster kommt diese Geschichte daher, deren Ende viele Fragen aufwirft und zu wenige beantwortet. Alleine stehend immer noch ein sehr gutes Buch in denen King gekonnt verschiedene Genres mischt. Aber als Auftakt einer Saga ist es ein wenig…zu wenig. Wenn man aber durchhält und sich wie Roland durch dessen Welt zwängt, erlebt man vor allem in den nachfolgenden Bänden das wahre Ausmaß dieses visionären Epos. Sehr gute Dark Fantasy in einem gelungenem Szenario und der Auftakt zu einer 25-Jahre dauernden Saga.

Die nunmehr abgeschlossene Saga vom dunklen Turm ist nach allgemeiner Meinung Stephen Kings ehrgeizigstes und vielleicht monumentalstes Werk. Seit über 25 Jahren schreibt der Meister der Spannung und des Horrors an seinem persönlichen Meisterwerk.

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Das Geniale an der Saga ist, dass dort alle Figuren und Geschichten aus Kings Fantastik Platz haben und in den weiteren Büchern viele bekannte Charaktere und Orte vorkommen.

Der vorliegende erste Band der Saga, Schwarz, wirft uns mitten hinein in Rolands Welt. Auf der Suche nach dem mysteriösen Mann in Schwarz führt der Weg Roland vorbei an religiösen Fanatikern, Vampiren, Zombies und den ganz normalen Wahnsinn einer post-apokalyptischen Welt, die sich weitergedreht hat.

Wie in den alten Italo-Western pflastern Leichen und Leid Rolands Schicksal als er dem Mann in Schwarz durch eine endlos scheinende Wüste folgt.

Unterwegs trifft er auf den Jungen Jake, den es aus unserer Welt in die bedrohliche, fantastische Welt Rolands verschlagen hat. Von Vornherein scheint das Schicksal der beiden auf unnatürliche Weise miteinander verknüpft. Gemeinsam folgen sie den Spuren von Walter, dem Mann in Schwarz der in Rolands Leben eine große Rolle spielte.

Als es dann endlich zur Konfrontation mit dem Mann in Schwarz kommt, muss sich Roland entscheiden. Das Leben des Jungen, der inzwischen ein Sohn geworden ist, zu opfern ist eine Bedingung um Antworten zu erhalten. Antworten die die Suche nach dem dunklen Turm erhellen sollen. Also trifft Roland seine Wahl und beginnt seine lange Reise.

Die Prophezeiungen des Mannes in Schwarz lassen keinen Zweifel daran dass der Turm noch in weiter Ferne liegt.

„Es gibt mehr Welten als diese!“ Wahr gesprochen, denn King führt uns hier in eine Welt ein die im Begriff ist zu sterben und nichts übrig zu lassen. Düster kommt diese Geschichte daher, deren Ende viele Fragen aufwirft und zu wenige beantwortet.

Alleine stehend immer noch ein sehr gutes Buch in denen King gekonnt verschiedene Genres mischt. Aber als Auftakt einer Saga ist es ein wenig…zu wenig. Wenn man aber durchhält und sich wie Roland durch dessen Welt zwängt, erlebt man vor allem in den nachfolgenden Bänden das wahre Ausmaß dieses visionären Epos.

Sehr gute Dark Fantasy in einem gelungenem Szenario und der Auftakt zu einer 25-Jahre dauernden Saga.

geschrieben am 26.08.2005 | 363 Wörter | 1949 Zeichen

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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Schwarz „Der Mann in schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm...“ Mit diesem Satz beginnt die sagenhafte Erzählung über Roland von Gilead, der Zeit seines Lebens auf der Suche nach dem Dunklen Turm ist, einem mystischen Ort, der für die Existenz aller Welten von Bedeutung ist. Irgendeine fremde, destruktive Kraft jedoch nagt an den Grundfesten des Turmes, versucht ihn zum Einsturz zu bringen und dadurch alles Leben, das es jemals gegeben hat oder geben wird, zu vernichten. Der Revolvermann Roland stellt den letzten Überlebenden eines edlen und geflüchteten Geschlechts auf. Die Revolvermänner sind gewissermaßen die „Jedi-Ritter“ von Mittelwelt, um einen adäquaten Vergleich geben zu können. Ihre Ausbildung ist hart und am Ende einer solchen steht ihnen ein Kampf auf Gedeih und Verderb bevor. Verliert der Anwärter den Kampf, muss er unehrenhaft in den Westen gehen, einer nur wenig erforschten Gegend in Mittelwelt. Geschichten müssen meines Erachtens nach mit einem hervorragenden Satz eingeführt werden, einem Satz, der sich tief in das Bewusstsein des Lesenden einbrennt. Neben „Das letzte Einhorn“, „Der Hobbit“ und „Die Unendliche Geschichte“ findet sich auch „Schwarz“ ein perfekter Einstieg. Dieser Einstieg in die Geschichte lässt viele Fragen offen und ist gleichsam prägnant genug, um ihn als „wichtig“ zu identifizieren. Möglich, dass diese Einschätzung zu subjektiv ist, aber für ist dieser Satz ganz große Kunst. Stephen Kings Schreibe ist geradezu prädestiniert, um die merkwürdige, scheinbar unendliche Welt zu beschreiben, durch die der Revolvermann dem Mann in Schwarz folgt. Immer wieder baut der Autor bewusst anachronistische Elemente ein, wie etwa eine alte Pumpstation in der eher mittelalterlich anmutenden Welt. Man fühlt sich nicht zuletzt aus diesem Grund, gelegentlich an Star Wars erinnert, nach dem Motto „Es war einmal vor einer langen Zeit, in einer Galaxie, weit, weit entfernt“. Wie die Sternenkriege schafft es King seine Welt als eine Mischung von Vergangenem und Utopischen zu paaren. Darüber hinaus erklärt King nicht eine jede Gegebenheit seiner Welt (oder der Verhaltensmuster seiner Charaktere), sondern stellt dies als unveränderlichen Fakt dar, der schon immer so war und auch immer so bleiben wird. Für mich ist diese Art der „nicht greifbaren“ Beschreibung ein eindrucksvolles Stilmittel, um einerseits neugierig zu machen und andererseits zu überraschen. Aber genug von der Schreibe des Autors. Die Geschichte, ursprünglich von einem jungen Stephen King als Fortsetzungsroman verfasst, zeigt ziemlich schnell, dass es dem Protagonisten Roland wichtiger als alles andere ist, den Turm zu finden. Er geht dabei, wie es sich für einen alternden, enttäuschten und verletzten Revolvermann gehört, der nichts mehr zu verlieren hat, über Leichen. Da muss schon mal eine ganze Kleinstadt ausgelöscht werden – schließlich will man ja wissen, was so ein Revolvermann alles drauf hat! Obgleich diese Folgebände in einer eindrucksvollen Zeitspanne von über 30 Jahren erschienen sind, bin ich mir ziemlich sicher, dass King bereits bei seinem ersten Band wusste, in welche Richtung die Geschichte laufen wird. Dazu passen in den Folgebänden zu viele Fakten harmonisch zusammen. Eine gekünstelte Querverbindung würde ein aufmerksamer Leser gewiss enttarnen. Mit Schwarz hat King bewiesen, dass er nicht ausschließlich für profanen, trivialen Horror zu haben ist. Dark Fantasy scheinen ihm ebenso zu liegen (was im Übrigen im später erschienenem Roman „Die Augen des Drachen“ bestätigte). Wer sich gerne in fremde Welten entführen lässt, die nicht den Hochglanz-Ideen eines Tolkienschen Nachfolgers folgen sollen, dem kann ich Schwarz nur wärmstens empfehlen. Meiner Meinung nach ist es zugleich das beste Buch des ganzen Zyklus.

„Der Mann in schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm...“

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Mit diesem Satz beginnt die sagenhafte Erzählung über Roland von Gilead, der Zeit seines Lebens auf der Suche nach dem Dunklen Turm ist, einem mystischen Ort, der für die Existenz aller Welten von Bedeutung ist. Irgendeine fremde, destruktive Kraft jedoch nagt an den Grundfesten des Turmes, versucht ihn zum Einsturz zu bringen und dadurch alles Leben, das es jemals gegeben hat oder geben wird, zu vernichten.

Der Revolvermann Roland stellt den letzten Überlebenden eines edlen und geflüchteten Geschlechts auf. Die Revolvermänner sind gewissermaßen die „Jedi-Ritter“ von Mittelwelt, um einen adäquaten Vergleich geben zu können. Ihre Ausbildung ist hart und am Ende einer solchen steht ihnen ein Kampf auf Gedeih und Verderb bevor. Verliert der Anwärter den Kampf, muss er unehrenhaft in den Westen gehen, einer nur wenig erforschten Gegend in Mittelwelt.

Geschichten müssen meines Erachtens nach mit einem hervorragenden Satz eingeführt werden, einem Satz, der sich tief in das Bewusstsein des Lesenden einbrennt. Neben „Das letzte Einhorn“, „Der Hobbit“ und „Die Unendliche Geschichte“ findet sich auch „Schwarz“ ein perfekter Einstieg. Dieser Einstieg in die Geschichte lässt viele Fragen offen und ist gleichsam prägnant genug, um ihn als „wichtig“ zu identifizieren. Möglich, dass diese Einschätzung zu subjektiv ist, aber für ist dieser Satz ganz große Kunst.

Stephen Kings Schreibe ist geradezu prädestiniert, um die merkwürdige, scheinbar unendliche Welt zu beschreiben, durch die der Revolvermann dem Mann in Schwarz folgt. Immer wieder baut der Autor bewusst anachronistische Elemente ein, wie etwa eine alte Pumpstation in der eher mittelalterlich anmutenden Welt. Man fühlt sich nicht zuletzt aus diesem Grund, gelegentlich an Star Wars erinnert, nach dem Motto „Es war einmal vor einer langen Zeit, in einer Galaxie, weit, weit entfernt“. Wie die Sternenkriege schafft es King seine Welt als eine Mischung von Vergangenem und Utopischen zu paaren. Darüber hinaus erklärt King nicht eine jede Gegebenheit seiner Welt (oder der Verhaltensmuster seiner Charaktere), sondern stellt dies als unveränderlichen Fakt dar, der schon immer so war und auch immer so bleiben wird. Für mich ist diese Art der „nicht greifbaren“ Beschreibung ein eindrucksvolles Stilmittel, um einerseits neugierig zu machen und andererseits zu überraschen.

Aber genug von der Schreibe des Autors. Die Geschichte, ursprünglich von einem jungen Stephen King als Fortsetzungsroman verfasst, zeigt ziemlich schnell, dass es dem Protagonisten Roland wichtiger als alles andere ist, den Turm zu finden. Er geht dabei, wie es sich für einen alternden, enttäuschten und verletzten Revolvermann gehört, der nichts mehr zu verlieren hat, über Leichen. Da muss schon mal eine ganze Kleinstadt ausgelöscht werden – schließlich will man ja wissen, was so ein Revolvermann alles drauf hat!

Obgleich diese Folgebände in einer eindrucksvollen Zeitspanne von über 30 Jahren erschienen sind, bin ich mir ziemlich sicher, dass King bereits bei seinem ersten Band wusste, in welche Richtung die Geschichte laufen wird. Dazu passen in den Folgebänden zu viele Fakten harmonisch zusammen. Eine gekünstelte Querverbindung würde ein aufmerksamer Leser gewiss enttarnen.

Mit Schwarz hat King bewiesen, dass er nicht ausschließlich für profanen, trivialen Horror zu haben ist. Dark Fantasy scheinen ihm ebenso zu liegen (was im Übrigen im später erschienenem Roman „Die Augen des Drachen“ bestätigte). Wer sich gerne in fremde Welten entführen lässt, die nicht den Hochglanz-Ideen eines Tolkienschen Nachfolgers folgen sollen, dem kann ich Schwarz nur wärmstens empfehlen. Meiner Meinung nach ist es zugleich das beste Buch des ganzen Zyklus.

geschrieben am 04.07.2008 | 563 Wörter | 3218 Zeichen

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