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Gute Motive


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Rezension von

Martina Meier

Gute Motive Frauen morden anders als Männer! Wer das bislang in Zweifel gezogen hat, der sollte einmal einen Blick in Angelika Stuckes Buch „Gute Motive“ werfen. 13 mörderische Geschichten hat die Autorin, die seit 1987 als freie Autorin in Spanien lebt, zusammengetragen – und die versprechen Spannung pur. In allen Kurzgeschichten sind es Frauen, die manchmal auf ganz subtile Art und Weise Männer - und vor allen Dingen Ehemänner - um die Ecke bringen. Natürlich, und das verrät schon der Titel, haben die mordenden Frauen alle gute Motive, dem Nächsten nach dem Leben zu trachten. Der eine schlägt seine Frau, der andere, ein Pfarrer, soll einen kleinen Jungen auf dem Gewissen haben, und das dritte Opfer war wohlmöglich ein echter Tierquäler. Stuckes Geschichten jedenfalls sind sehr lebensnah erzählt. Keine weit hergeholten, schwer nachvollziehbaren Gründe, die Mordgelüste aufkommen lassen, sondern ganz alltägliche „Niggelichkeiten“, die sich durchaus so oder ähnlich in der Nachbarschaft eines jeden Lesers abgespielt haben könnten. Nah heran kommt man dem Erzählten aber auch durch die Perspektive des Erzählers, der stets in der Ich-Form auftritt. Ich bin es, der den Verdacht hat, dass die Nachbarin ermordet in ihrer Wohnung liegt, weil sie ihren Schneidezahn verloren hat, den ich im Garten gefunden habe. Und ich bin es, die rein zufällig und ganz unabsichtlich eben dieser Nachbarin das Leben aushaucht. Zudem versteckt sich in den 13 Kurzgeschichten jede Menge Humor und manches Mal, gerade dann, wenn man glaubt, genau zu wissen, wie die Geschichte weitergeht, da bricht sie ab und nimmt eine vollkommen andere Wendung. Angelika Stucke ist von Haus aus Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin und hat bislang Kurzgeschichten ausschließlich in spanischen Zeitschriften veröffentlicht. „Gute Motive“ ist ihr erstes deutsches Belletristikbuch – und hoffentlich nicht ihr letztes.

Frauen morden anders als Männer! Wer das bislang in Zweifel gezogen hat, der sollte einmal einen Blick in Angelika Stuckes Buch „Gute Motive“ werfen. 13 mörderische Geschichten hat die Autorin, die seit 1987 als freie Autorin in Spanien lebt, zusammengetragen – und die versprechen Spannung pur.

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In allen Kurzgeschichten sind es Frauen, die manchmal auf ganz subtile Art und Weise Männer - und vor allen Dingen Ehemänner - um die Ecke bringen.

Natürlich, und das verrät schon der Titel, haben die mordenden Frauen alle gute Motive, dem Nächsten nach dem Leben zu trachten. Der eine schlägt seine Frau, der andere, ein Pfarrer, soll einen kleinen Jungen auf dem Gewissen haben, und das dritte Opfer war wohlmöglich ein echter Tierquäler.

Stuckes Geschichten jedenfalls sind sehr lebensnah erzählt. Keine weit hergeholten, schwer nachvollziehbaren Gründe, die Mordgelüste aufkommen lassen, sondern ganz alltägliche „Niggelichkeiten“, die sich durchaus so oder ähnlich in der Nachbarschaft eines jeden Lesers abgespielt haben könnten.

Nah heran kommt man dem Erzählten aber auch durch die Perspektive des Erzählers, der stets in der Ich-Form auftritt. Ich bin es, der den Verdacht hat, dass die Nachbarin ermordet in ihrer Wohnung liegt, weil sie ihren Schneidezahn verloren hat, den ich im Garten gefunden habe. Und ich bin es, die rein zufällig und ganz unabsichtlich eben dieser Nachbarin das Leben aushaucht.

Zudem versteckt sich in den 13 Kurzgeschichten jede Menge Humor und manches Mal, gerade dann, wenn man glaubt, genau zu wissen, wie die Geschichte weitergeht, da bricht sie ab und nimmt eine vollkommen andere Wendung.

Angelika Stucke ist von Haus aus Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin und hat bislang Kurzgeschichten ausschließlich in spanischen Zeitschriften veröffentlicht. „Gute Motive“ ist ihr erstes deutsches Belletristikbuch – und hoffentlich nicht ihr letztes.

geschrieben am 17.11.2005 | 281 Wörter | 1599 Zeichen

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