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Welten und Zeit genug


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Rezension von

Rafael Malaczynski

Welten und Zeit genug Was machen Bestseller-Autoren die grade an keinem großen Roman arbeiten? Sie schreiben Novellen und Kurzgeschichten. So auch der im Moment bedeutendste Science-Fiction Autor Dan Simmons. In dem kleinen Festa-Verlag erschien nun vor kurzem „Welten und Zeiten genug“, ein Kurzgeschichten-Band mit 5 brandneuen, spannenden Geschichten, jede eigene mit viel Potential und mythenträchtiger Story. Als Besonderheit stellt Simmons immer eine Einleitung vor die Kapitel, in der er die Entstehung jeder Geschichte schildert. Das ist ein netter Einblick in sein Leben und eine schöne persönliche Begrüßung des Lesers. Die erste Geschichte: Auf der Suche nach Kelly Dahl ist leider auch die schwächste im Gespann. So zu sagen das fünfte Rad am Wagen. Ein alkoholsüchtiger, ehemaliger Lehrer wird von einer seiner Schülerinnen die sich einst in ihn verliebt hatte, durch düstere Visionen unserer Welt und Zeit gejagt, gezwungen zu einem Spiel auf Leben und Tod. Keine Science-Fiction Story sondern eher ein Psycho-Duell mit Fantasy-Anklängen und ein leider leicht enttäuschendes Ende. Die zweite Geschichte hingegen, Die verlorenen Kinder der Helix, ist wieder Sci-Fi in bester Form. Diese Geschichte spielt in dem für Simmons-Leser bekannten Hyperion-Universum. Nach den Geschehnissen in den Roman-Zyklen Hyperion & Endymion, ist eine Gruppe Separatisten auf dem Weg um eine neue Heimat für sich zu finden. Sie stoßen dabei auf menschliche, engelartige Wesen, die von einer gigantischen kosmischen Erntemaschine bedroht werden. Der neunte Av, heißt die nächste Geschichte. Auch hier kehrt Simmons in ein uns bekanntes Universum zurück, nämlich das von Illium. Hier wird die Basis für den Roman gelegt und die Vorgeschichte erzählt. Nur wenige Tage vor dem letzten großen Fax, suchen zwei Freunde nach der verschwundenen Savi(aus Illium). Doch dabei kommen sie dem wahren Grund für das letzte Fax immer näher und ihr Leben scheint in Gefahr. Die nächste Geschichte nennt sich: Mit Kanakaredes auf dem K2. Drei begeisterte Bergsteiger werden in der nahen Zukunft gebeten, dem insektenhaften Außerirdischen Kanakaredes, auf den K2, den zweithöchsten Berg der Erde zu begleiten. Im Gegenzug werden die Außerirdischen ihnen ermöglichen den Olympus Mons auf dem Mars zu besteigen. Im Laufe des gefahrvollen Aufstiegs entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den zwei unterschiedlichen Rassen und ein tragisches Ende der Reise kündigt sich an. In der letzten Geschichte Das Ende der Schwerkraft verschlägt es einen amerikanischen Schriftsteller nach Russland. Dort soll er für einen Artikel über das russische Raumfahrtprogramm schreiben. Leise schimmert ein Todeshauch um den Protagonisten und als er die Wahrheit über das Programm erfährt, findet er neben einer neuen Liebe auch die Wahl, zwischen dem Leben und dem Tod. Die düsterste Geschichte in der Sammlung Abschließend lässt sich sagen, dass Simmons hier einen wunderbaren Band abgeliefert hat, der mit seinem Genremix aus Science-Fiction, Fantasy und Horror für spannende, unterhaltsame Kurzweil sorgt. Wer Dan Simmons kennen lernen möchte und einen Einblick in seine Schreibweise und seine Vorstellungskraft haben will, ist hier sehr gut bedient.

Was machen Bestseller-Autoren die grade an keinem großen Roman arbeiten? Sie schreiben Novellen und Kurzgeschichten. So auch der im Moment bedeutendste Science-Fiction Autor Dan Simmons.

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In dem kleinen Festa-Verlag erschien nun vor kurzem „Welten und Zeiten genug“, ein Kurzgeschichten-Band mit 5 brandneuen, spannenden Geschichten, jede eigene mit viel Potential und mythenträchtiger Story.

Als Besonderheit stellt Simmons immer eine Einleitung vor die Kapitel, in der er die Entstehung jeder Geschichte schildert. Das ist ein netter Einblick in sein Leben und eine schöne persönliche Begrüßung des Lesers.

Die erste Geschichte: Auf der Suche nach Kelly Dahl ist leider auch die schwächste im Gespann. So zu sagen das fünfte Rad am Wagen. Ein alkoholsüchtiger, ehemaliger Lehrer wird von einer seiner Schülerinnen die sich einst in ihn verliebt hatte, durch düstere Visionen unserer Welt und Zeit gejagt, gezwungen zu einem Spiel auf Leben und Tod. Keine Science-Fiction Story sondern eher ein Psycho-Duell mit Fantasy-Anklängen und ein leider leicht enttäuschendes Ende.

Die zweite Geschichte hingegen, Die verlorenen Kinder der Helix, ist wieder Sci-Fi in bester Form. Diese Geschichte spielt in dem für Simmons-Leser bekannten Hyperion-Universum. Nach den Geschehnissen in den Roman-Zyklen Hyperion & Endymion, ist eine Gruppe Separatisten auf dem Weg um eine neue Heimat für sich zu finden. Sie stoßen dabei auf menschliche, engelartige Wesen, die von einer gigantischen kosmischen Erntemaschine bedroht werden.

Der neunte Av, heißt die nächste Geschichte. Auch hier kehrt Simmons in ein uns bekanntes Universum zurück, nämlich das von Illium. Hier wird die Basis für den Roman gelegt und die Vorgeschichte erzählt. Nur wenige Tage vor dem letzten großen Fax, suchen zwei Freunde nach der verschwundenen Savi(aus Illium). Doch dabei kommen sie dem wahren Grund für das letzte Fax immer näher und ihr Leben scheint in Gefahr.

Die nächste Geschichte nennt sich: Mit Kanakaredes auf dem K2. Drei begeisterte Bergsteiger werden in der nahen Zukunft gebeten, dem insektenhaften Außerirdischen Kanakaredes, auf den K2, den zweithöchsten Berg der Erde zu begleiten. Im Gegenzug werden die Außerirdischen ihnen ermöglichen den Olympus Mons auf dem Mars zu besteigen. Im Laufe des gefahrvollen Aufstiegs entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den zwei unterschiedlichen Rassen und ein tragisches Ende der Reise kündigt sich an.

In der letzten Geschichte Das Ende der Schwerkraft verschlägt es einen amerikanischen Schriftsteller nach Russland. Dort soll er für einen Artikel über das russische Raumfahrtprogramm schreiben. Leise schimmert ein Todeshauch um den Protagonisten und als er die Wahrheit über das Programm erfährt, findet er neben einer neuen Liebe auch die Wahl, zwischen dem Leben und dem Tod. Die düsterste Geschichte in der Sammlung

Abschließend lässt sich sagen, dass Simmons hier einen wunderbaren Band abgeliefert hat, der mit seinem Genremix aus Science-Fiction, Fantasy und Horror für spannende, unterhaltsame Kurzweil sorgt. Wer Dan Simmons kennen lernen möchte und einen Einblick in seine Schreibweise und seine Vorstellungskraft haben will, ist hier sehr gut bedient.

geschrieben am 26.08.2005 | 468 Wörter | 2722 Zeichen

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