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Der Adel in der Frühen Neuzeit


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Rezension von

Philipp Öhrlein

Der Adel in der Frühen Neuzeit Wie oft lesen Studierende, Schüler und sonstige Geschichtsinteressierte nicht über die verschiedensten Adeligen in der frühen Neuzeit – ja, wie oft verwenden sie die verschiedenen Titel und Bezeichnungen nicht sogar in Referaten, ohne wirklich zu wissen, was es damit auf sich hat? Diese fehlende Substanz vermag der vorliegende Band von Michael Sikora zu vermitteln. In vier großen Kapiteln wird darin der privilegierte Adelsstand von verschiedenen Seiten beleuchtet. Angefangen von den eben schon angesprochenen „Strukturbedingungen“, also Rängen und Titeln, Herkunft usw., wird ebenso ein Blick auf die Lebensräume und -weisen der Adeligen geworfen und schließlich das Problem der Statuswahrung bzw. –gefährdung genauer betrachtet. Wie sich unschwer erkennen lässt, handelt es sich bei „Der Adel in der Frühen Neuzeit“ um eine rein strukturgeschichtliche Darstellung. In den stark gegliederten Kapiteln (was Studierende und Schüler besonders entgegenkommen dürfte) finden sich immer wieder Erläuterungen zu einzelnen Begriffen und Phänomenen, die häufig auf authentische Quellen gestützt sind, wodurch schließlich doch noch ein „erzählendes Element“ Einzug in das Buch erhält. Der Band leistet vieles, was in herkömmlichen Überblicksdarstellungen zur Frühen Neuzeit verpasst wird, indem er die Hintergründe, Unterschiede etc. der Mitglieder des dominierenden Standes genauer erläutert. Um das strukturgeschichtliche Wissens- und Verständnisfundament weiter zu festigen, böte es sich bspw. an, dieses Buch in Ergänzung zu Axel Gotthards Band aus der gleichen Reihe zu lesen. Trotz der großen Sinnhaftigkeit und fraglosen Berechtigung des Werkes, bleibt es ein mutiges Unterfangen des Verlages, einen Titel zu veröffentlichen, der höchstwahrscheinlich nicht ganz so viel Aufsehen erregen wird bzw. „Eye catcher“-Potenzial haben dürfte, wie manch andere Bände der Reihe. Ein kleines Manko der Erscheinung sei am Ende der Besprechung noch erwähnt. Durch das beinahe völlige Fehlen einiger einleitender Worte, die zumal umreißen könnten, was den Leser erwartet und was er nach der Lektüre dazugelernt haben sollte/dürfte, kommt das Buch zunächst einmal ein wenig „strümpfig“ daher. Der folgende Inhalt kann dies jedoch ohne Probleme aufwiegen.

Wie oft lesen Studierende, Schüler und sonstige Geschichtsinteressierte nicht über die verschiedensten Adeligen in der frühen Neuzeit – ja, wie oft verwenden sie die verschiedenen Titel und Bezeichnungen nicht sogar in Referaten, ohne wirklich zu wissen, was es damit auf sich hat?

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Diese fehlende Substanz vermag der vorliegende Band von Michael Sikora zu vermitteln. In vier großen Kapiteln wird darin der privilegierte Adelsstand von verschiedenen Seiten beleuchtet. Angefangen von den eben schon angesprochenen „Strukturbedingungen“, also Rängen und Titeln, Herkunft usw., wird ebenso ein Blick auf die Lebensräume und -weisen der Adeligen geworfen und schließlich das Problem der Statuswahrung bzw. –gefährdung genauer betrachtet.

Wie sich unschwer erkennen lässt, handelt es sich bei „Der Adel in der Frühen Neuzeit“ um eine rein strukturgeschichtliche Darstellung. In den stark gegliederten Kapiteln (was Studierende und Schüler besonders entgegenkommen dürfte) finden sich immer wieder Erläuterungen zu einzelnen Begriffen und Phänomenen, die häufig auf authentische Quellen gestützt sind, wodurch schließlich doch noch ein „erzählendes Element“ Einzug in das Buch erhält. Der Band leistet vieles, was in herkömmlichen Überblicksdarstellungen zur Frühen Neuzeit verpasst wird, indem er die Hintergründe, Unterschiede etc. der Mitglieder des dominierenden Standes genauer erläutert. Um das strukturgeschichtliche Wissens- und Verständnisfundament weiter zu festigen, böte es sich bspw. an, dieses Buch in Ergänzung zu Axel Gotthards Band aus der gleichen Reihe zu lesen. Trotz der großen Sinnhaftigkeit und fraglosen Berechtigung des Werkes, bleibt es ein mutiges Unterfangen des Verlages, einen Titel zu veröffentlichen, der höchstwahrscheinlich nicht ganz so viel Aufsehen erregen wird bzw. „Eye catcher“-Potenzial haben dürfte, wie manch andere Bände der Reihe.

Ein kleines Manko der Erscheinung sei am Ende der Besprechung noch erwähnt. Durch das beinahe völlige Fehlen einiger einleitender Worte, die zumal umreißen könnten, was den Leser erwartet und was er nach der Lektüre dazugelernt haben sollte/dürfte, kommt das Buch zunächst einmal ein wenig „strümpfig“ daher. Der folgende Inhalt kann dies jedoch ohne Probleme aufwiegen.

geschrieben am 27.06.2010 | 312 Wörter | 1930 Zeichen

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