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Der Staat Hitlers


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Rezension von

Philipp Öhrlein

Der Staat Hitlers Allein die Tatsache, dass Martin Broszats „Der Staat Hitlers“ im Jahr 2000 in seiner 15. Auflage erschien, verdeutlicht, dass es zu den ganz großen Klassikern der Geschichtsschreibung des Nationalsozialismus gehört. Auch 40 Jahre nach dem erstmaligen Erscheinen ist dieses Werk für Geschichtsstudenten und sonstige Interessierte zweifelsohne lesenswert. Auf rund 440 Seiten werden darin die innere Verfassung des Nationalsozialismus und seiner Herrschaft bis 1939 dargestellt bzw. die Rahmenbedingungen und Gegebenheiten, die dieses Regime erst ermöglichten, analysiert. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der „dualistischen Natur“ des NS-Staates und den vielen damit verbundenen Widersprüchlichkeiten. Selbst wenn Broszats Darstellung heute sicher nicht mehr in dem Maße „bahnbrechend und bedeutend“ (Ian Kershaw) ist, wie zur Zeit der ersten Veröffentlichung, zählt seine funktionalistische Geschichtsinterpretation des Dritten Reiches nach wie vor als eine der Grundströmungen innerhalb des Gesamtspektrums der Interpretationsansätze des Nationalsozialismus im Bereich der Geschichtswissenschaft. „Der Staat Hitlers“ enthält insbesondere die Theorien der, infolge des Kompetenzen- und Organisationschaos‘ entstandenen, verselbständigten selbstzerstörerischen Radikalisierungsprozesse innerhalb des Systems des „Führerabsolutismus“ und der damit einhergehenden „unerhörten Energie-Entfesselung“. Die hier vorliegende fest gebundene Lizenzausgabe des Marix-Verlages ist zum Preis von 9,95 Euro zu haben, was die Entscheidung, sich dieses Standardwerk ins eigene Regal zu stellen, erleichtern dürfte.

Allein die Tatsache, dass Martin Broszats „Der Staat Hitlers“ im Jahr 2000 in seiner 15. Auflage erschien, verdeutlicht, dass es zu den ganz großen Klassikern der Geschichtsschreibung des Nationalsozialismus gehört.

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Auch 40 Jahre nach dem erstmaligen Erscheinen ist dieses Werk für Geschichtsstudenten und sonstige Interessierte zweifelsohne lesenswert. Auf rund 440 Seiten werden darin die innere Verfassung des Nationalsozialismus und seiner Herrschaft bis 1939 dargestellt bzw. die Rahmenbedingungen und Gegebenheiten, die dieses Regime erst ermöglichten, analysiert. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der „dualistischen Natur“ des NS-Staates und den vielen damit verbundenen Widersprüchlichkeiten.

Selbst wenn Broszats Darstellung heute sicher nicht mehr in dem Maße „bahnbrechend und bedeutend“ (Ian Kershaw) ist, wie zur Zeit der ersten Veröffentlichung, zählt seine funktionalistische Geschichtsinterpretation des Dritten Reiches nach wie vor als eine der Grundströmungen innerhalb des Gesamtspektrums der Interpretationsansätze des Nationalsozialismus im Bereich der Geschichtswissenschaft. „Der Staat Hitlers“ enthält insbesondere die Theorien der, infolge des Kompetenzen- und Organisationschaos‘ entstandenen, verselbständigten selbstzerstörerischen Radikalisierungsprozesse innerhalb des Systems des „Führerabsolutismus“ und der damit einhergehenden „unerhörten Energie-Entfesselung“.

Die hier vorliegende fest gebundene Lizenzausgabe des Marix-Verlages ist zum Preis von 9,95 Euro zu haben, was die Entscheidung, sich dieses Standardwerk ins eigene Regal zu stellen, erleichtern dürfte.

geschrieben am 01.01.2010 | 196 Wörter | 1409 Zeichen

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