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Das Heilige Römische Reich und sein Ende 1806


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Rezension von

Philipp Öhrlein

Das Heilige Römische Reich und sein Ende 1806 „Das Heilige Römische Reich und sein Ende 1806. Zäsur in der deutschen und europäischen Geschichte“ ist der Band zu (bzw. nach) dem gleichnamigen Symposion, das von der Katholischen Akademie in Bayern im März 2006 veranstaltet wurde. Knapp 200 Jahre nach dem Ende des Alten Reiches kamen hier verschiedene Historiker zusammen, um die Besonderheiten und Eigenarten dieses außerordentlichen Staatengebildes genauer zu betrachten, schließlich aber auch, um die Gründe, die zum Untergang desselben führten, zu benennen und analysieren. Bemerkenswert dabei ist, dass dieses Vorhaben aus gänzlich verschiedenen Blickwinkeln in Angriff genommen wurde. Neben „allgemeinen“ Historikern der Epoche finden sich Kirchen-, Landes- und Rechtshistoriker unter den Autoren. Zudem sind auch tschechische, französische und österreichische Wissenschaftler vertreten, so dass sich eine Vielzahl von Perspektiven ergibt. Das Reich wird dabei nicht „nur“ unter rein historischen Gesichtspunkten hinsichtlich der Bedeutung für die weitere Entwicklung von Regionen und Ländern betrachtet, sondern auch unter kulturellen (beispielsweise mit dem Aufsatz über das Alte Reich aus der Sicht Johann Wolfgang von Goethes), rechtsgeschichtlichen oder kirchlichen Aspekten. Die Aufsätze des Bandes sind insgesamt sowohl hinsichtlich ihrer Länge als auch ihrer stilistischen Ausrichtung angenehm und gut lesbar. Dazu trägt auch die nur marginale Verfußnotung der Artikel bei, die einige der Aufsätze jedoch für die weitergehende direkte wissenschaftliche Benutzung, v.a. für die intensivere Recherche zu einzelnen Punkten, nur bedingt brauchbar macht. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb ist der Band durchweg empfehlenswert – für die „wissenschaftliche Verarbeitung“ sollten den Lesern genug andere, der vielfach vorhandenen Hilfsmittel bekannt sein und zur Verfügung stehen und für alle, die sich ohnehin hauptsächlich mit stark wissenschaftlicher Lektüre zu beschäftigen haben, dürfte der Band eine angenehme Abwechslung darstellen.

„Das Heilige Römische Reich und sein Ende 1806. Zäsur in der deutschen und europäischen Geschichte“ ist der Band zu (bzw. nach) dem gleichnamigen Symposion, das von der Katholischen Akademie in Bayern im März 2006 veranstaltet wurde. Knapp 200 Jahre nach dem Ende des Alten Reiches kamen hier verschiedene Historiker zusammen, um die Besonderheiten und Eigenarten dieses außerordentlichen Staatengebildes genauer zu betrachten, schließlich aber auch, um die Gründe, die zum Untergang desselben führten, zu benennen und analysieren.

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Bemerkenswert dabei ist, dass dieses Vorhaben aus gänzlich verschiedenen Blickwinkeln in Angriff genommen wurde. Neben „allgemeinen“ Historikern der Epoche finden sich Kirchen-, Landes- und Rechtshistoriker unter den Autoren. Zudem sind auch tschechische, französische und österreichische Wissenschaftler vertreten, so dass sich eine Vielzahl von Perspektiven ergibt. Das Reich wird dabei nicht „nur“ unter rein historischen Gesichtspunkten hinsichtlich der Bedeutung für die weitere Entwicklung von Regionen und Ländern betrachtet, sondern auch unter kulturellen (beispielsweise mit dem Aufsatz über das Alte Reich aus der Sicht Johann Wolfgang von Goethes), rechtsgeschichtlichen oder kirchlichen Aspekten.

Die Aufsätze des Bandes sind insgesamt sowohl hinsichtlich ihrer Länge als auch ihrer stilistischen Ausrichtung angenehm und gut lesbar. Dazu trägt auch die nur marginale Verfußnotung der Artikel bei, die einige der Aufsätze jedoch für die weitergehende direkte wissenschaftliche Benutzung, v.a. für die intensivere Recherche zu einzelnen Punkten, nur bedingt brauchbar macht.

Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb ist der Band durchweg empfehlenswert – für die „wissenschaftliche Verarbeitung“ sollten den Lesern genug andere, der vielfach vorhandenen Hilfsmittel bekannt sein und zur Verfügung stehen und für alle, die sich ohnehin hauptsächlich mit stark wissenschaftlicher Lektüre zu beschäftigen haben, dürfte der Band eine angenehme Abwechslung darstellen.

geschrieben am 15.09.2009 | 268 Wörter | 1735 Zeichen

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