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Arbeitsbuch zum Neuen Testament


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  • 6547 Aufrufe

Informationen zum Buch
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  Extras

Rezension von

Matthias Göpfert

Arbeitsbuch zum Neuen Testament Schon im Vorwort deuten Hans Conzelmann und Andreas Lindemann – beide sehr renommierte Professoren für Neues Testament – an, worum es ihnen in ihrem „Arbeitsbuch“ geht: Die Methoden und Ergebnisse kritischer Exegese (sowie die einzelnen Schritte zu diesen Ergebnissen) transparent und nachvollziehbar darzustellen, sodass derjenige, der sich mit diesem Buch beschäftigt, angeleitet wird, selbstständig rational zu entscheiden, ob er diese übernimmt oder ablehnt. Bevor nun der erste große Teil (von insgesamt fünf) einsetzt, erhält der Leser – oder besser gesagt: Benutzer – einige kurze Hinweise zur Benutzung dieses Buches. Da es sehr umfangreich, aber nichtsdestoweniger auch sehr interessant ist, bietet es sich eher an, öfter einzelne Teile zu lesen bzw. durchzuarbeiten als das gesamte Buch auf einmal. Nach den Benutzungshinweisen folgt ein Verzeichnis der griechischen und hebräischen Wörter (in der Originalsprache, in latinisierter Form und in deutscher Übersetzung), die im Buch häufiger vorkommen, z.B. λόγος – logos – Wort. Der erste Teil, „Methodenlehre“, setzt bei der Zielsetzung des Vorwortes an und will den Benutzer in die Methoden der neutestamentlichen Wissenschaft einführen. Infolgedessen werden nicht nur ein erster Überblick über die neutestamentliche Wissenschaft gegeben und Hilfsmittel zur wissenschaftlichen Arbeit am Neuen Testament aufgeführt und erklärt, sondern auch Sprache und Text des Neuen Testaments behandelt, die literarischen Gattungen, die einem begegnen können, vorgestellt, Informationen zur Logienquelle Q geliefert etc. Auch die anderen vier Teile halten zahlreiche Informationen bereit. Der zweite Teil, „Neutestamentliche Zeitgeschichte – die Umwelt des Urchristentums“, gibt beispielsweise einen Einblick in die Quellenkunde, beschreibt die politische Struktur des Römischen Reiches und reicht Informationen zu Personen, Gruppen und (religiösen) Anschauungen im Umfeld des Neuen Testaments. Der dritte Teil geht auf sämtliche Schriften des Neuen Testaments sehr ausführlich ein, u.a. an Hand von Gliederung und Inhalt, Quellenlage sowie Adressenfrage. Im Mittelpunkt des vierten Teils steht „Jesus von Nazareth“. Hier werden sowohl christliche und nichtchristliche Quellen sowie äußere und innere Chronologie, als auch sein Umfeld, sein Auftreten etc. bis hin zur Passion beleuchtet. Der fünfte Teil behandelt die „Geschichte des Urchristentums“, d.h. die Entwicklung der Gemeinden, Konflikte zwischen Juden- und Heidenchristen, Lösungsversuche etc. Jeder der insgesamt 70 Paragraphen, die – fortlaufend nummeriert – durch die fünf großen Teile thematisch zusammenhängend geordnet sind, ist ähnlich aufgebaut. Je nach Umfang kann ein Paragraph auch noch weiter untergliedert sein. Zu Beginn des Abschnittes wird für das jeweilige Thema hilfreiche Literatur vorgeschlagen. Dann folgt der Haupttext, in dem das Thema logisch angegangen und leicht verständlich erläutert wird. Zur Vertiefung bzw. als Anregung, sich von dem, was im Haupttext gesagt wurde, ein eigenes Bild zu machen, werden Lektüre- und Arbeitsvorschläge angeboten. Am Ende des Buches findet sich noch ein Stellenregister für die ausführlicher behandelten Textstellen des Neuen Testaments. Im Anschluss daran folgt noch ein Namens – und Sachregister. Auf Grund der leicht verständlichen Sprache sowie der übersichtlichen und logisch ausgeführten Erklärungen, Problemstellungen und Beispiele ist dieses Buch als Einleitung in den komplexen Bereich der (neutestamentlichen) Exegese sehr gut geeignet, auf Grund seines umfangreichen sowie wissenschaftlich fundierten Informationsschatzes ist es allerdings auch weit mehr als „nur“ eine Einleitung: Ein Muss für jeden gegenwärtigen und zukünftigen Theologen, aber auch für jeden zu empfehlen, der sich mit dem Neuen Testament, seinen Aussagen und seinem Umfeld näher auseinandersetzen möchte – egal, ob man sich einige Informationen zu einem bestimmten Thema beschaffen oder es als Arbeitsbuch „benutzen“ möchte.

Schon im Vorwort deuten Hans Conzelmann und Andreas Lindemann – beide sehr renommierte Professoren für Neues Testament – an, worum es ihnen in ihrem „Arbeitsbuch“ geht: Die Methoden und Ergebnisse kritischer Exegese (sowie die einzelnen Schritte zu diesen Ergebnissen) transparent und nachvollziehbar darzustellen, sodass derjenige, der sich mit diesem Buch beschäftigt, angeleitet wird, selbstständig rational zu entscheiden, ob er diese übernimmt oder ablehnt.

weitere Rezensionen von Matthias Göpfert

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rezensiert seit
Buchtitel
1
11.10.2009
4
05.03.2009

Bevor nun der erste große Teil (von insgesamt fünf) einsetzt, erhält der Leser – oder besser gesagt: Benutzer – einige kurze Hinweise zur Benutzung dieses Buches. Da es sehr umfangreich, aber nichtsdestoweniger auch sehr interessant ist, bietet es sich eher an, öfter einzelne Teile zu lesen bzw. durchzuarbeiten als das gesamte Buch auf einmal. Nach den Benutzungshinweisen folgt ein Verzeichnis der griechischen und hebräischen Wörter (in der Originalsprache, in latinisierter Form und in deutscher Übersetzung), die im Buch häufiger vorkommen, z.B. λόγος – logos – Wort.

Der erste Teil, „Methodenlehre“, setzt bei der Zielsetzung des Vorwortes an und will den Benutzer in die Methoden der neutestamentlichen Wissenschaft einführen. Infolgedessen werden nicht nur ein erster Überblick über die neutestamentliche Wissenschaft gegeben und Hilfsmittel zur wissenschaftlichen Arbeit am Neuen Testament aufgeführt und erklärt, sondern auch Sprache und Text des Neuen Testaments behandelt, die literarischen Gattungen, die einem begegnen können, vorgestellt, Informationen zur Logienquelle Q geliefert etc.

Auch die anderen vier Teile halten zahlreiche Informationen bereit. Der zweite Teil, „Neutestamentliche Zeitgeschichte – die Umwelt des Urchristentums“, gibt beispielsweise einen Einblick in die Quellenkunde, beschreibt die politische Struktur des Römischen Reiches und reicht Informationen zu Personen, Gruppen und (religiösen) Anschauungen im Umfeld des Neuen Testaments. Der dritte Teil geht auf sämtliche Schriften des Neuen Testaments sehr ausführlich ein, u.a. an Hand von Gliederung und Inhalt, Quellenlage sowie Adressenfrage. Im Mittelpunkt des vierten Teils steht „Jesus von Nazareth“. Hier werden sowohl christliche und nichtchristliche Quellen sowie äußere und innere Chronologie, als auch sein Umfeld, sein Auftreten etc. bis hin zur Passion beleuchtet. Der fünfte Teil behandelt die „Geschichte des Urchristentums“, d.h. die Entwicklung der Gemeinden, Konflikte zwischen Juden- und Heidenchristen, Lösungsversuche etc.

Jeder der insgesamt 70 Paragraphen, die – fortlaufend nummeriert – durch die fünf großen Teile thematisch zusammenhängend geordnet sind, ist ähnlich aufgebaut. Je nach Umfang kann ein Paragraph auch noch weiter untergliedert sein. Zu Beginn des Abschnittes wird für das jeweilige Thema hilfreiche Literatur vorgeschlagen. Dann folgt der Haupttext, in dem das Thema logisch angegangen und leicht verständlich erläutert wird. Zur Vertiefung bzw. als Anregung, sich von dem, was im Haupttext gesagt wurde, ein eigenes Bild zu machen, werden Lektüre- und Arbeitsvorschläge angeboten.

Am Ende des Buches findet sich noch ein Stellenregister für die ausführlicher behandelten Textstellen des Neuen Testaments. Im Anschluss daran folgt noch ein Namens – und Sachregister.

Auf Grund der leicht verständlichen Sprache sowie der übersichtlichen und logisch ausgeführten Erklärungen, Problemstellungen und Beispiele ist dieses Buch als Einleitung in den komplexen Bereich der (neutestamentlichen) Exegese sehr gut geeignet, auf Grund seines umfangreichen sowie wissenschaftlich fundierten Informationsschatzes ist es allerdings auch weit mehr als „nur“ eine Einleitung: Ein Muss für jeden gegenwärtigen und zukünftigen Theologen, aber auch für jeden zu empfehlen, der sich mit dem Neuen Testament, seinen Aussagen und seinem Umfeld näher auseinandersetzen möchte – egal, ob man sich einige Informationen zu einem bestimmten Thema beschaffen oder es als Arbeitsbuch „benutzen“ möchte.

geschrieben am 09.06.2008 | 545 Wörter | 3452 Zeichen

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