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William Shakespeare - Eine Einführung


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Rezension von

Anna Kneisel

William Shakespeare - Eine Einführung William Shakespeares Werke erfreuen sich auch nach mehr als vier Jahrhunderten auf der ganzen Welt großer Beliebtheit. Daher gibt es auch eine Vielzahl wissenschaftlicher Abhandlungen und einführender Werke zu seinen Dramen und Gedichten. Der erste Eindruck des beim Erich Schmidt Verlag erschienenen Bandes „William Shakespeare- eine Einführung“ fällt aufgrund der schlichten Gestaltung eher nüchtern aus. Bis auf eine Schwarz-Weiß-Abbildung Shakespeares, einem Kupferstich, zu Beginn des Buches wird völlig auf Bebilderung und Grafiken verzichtet. Diese Tatsache ist jedoch keinesfalls als Manko zu betrachten, da inhaltlich wirklich sehr viel geboten wird. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Ausgabe von 2006 schon die 3. Auflage darstellt. Band 26 der Reihe „Grundlagen der Anglisitk und Amerikanistik“ ist an Leser der Werke Shakespeares im englischen Original gerichtet und will dem Autor zufolge in die kultur- und literaturhistorischen Gegebenheiten einführen, die den Hintergrund zu den Werken bildeten, um unter anderem der Frage nachzugehen, warum Shakespeare nach wie vor so viele Bewunderer findet. Daher sind also vor allem Studenten der Anglistik die Zielgruppe, egal ob es sich nun um Anfänger handelt, oder ob man kurz vor dem Examen steht. Genauso aber ist dieser Band auch an junge Wissenschaftler gerichtet. Der Schwerpunkt liegt bei den Kulturwissenschaften, damit man sich leichter in die Perspektive des damaligen Publikums Shakespeares hineinversetzen kann. Deshalb liegt der Schwerpunkt bewusst nicht bei den Aspekten der Shakespeare-Rezeption und der Wirkung auf die heutige Zeit. Der aktuelle Forschungsstand ist weniger von Bedeutung, da die Werke selbst im Mittelpunkt stehen, was man als sehr positiv betrachten kann, wenn man seinen eigenen Zugang zu Shakespeares Dramen und Gedichten finden will. Schließlich hat man in der Literaturwissenschaft oft das Problem, dass nichts anderes akzeptiert wird, als die bereits etablierte Deutung eines literarischen Textes. Untergliedert hat Kullmann seinen Band in sieben Kapitel, die Shakespeare als kulturelles Phänomen 1623-2004, literarisch-kulturelle Diskurse der Shakespeare-Zeit, Form und Sprache, Konstruktionen der Welt, des Menschen und Shakespeares Karriere als Dramatiker näher durchleuchten. Mit dieser inhaltlichen Ausrichtung orientiert sich der Autor an der neueren Shakespeare-Forschung, die wiederum den Blickwinkel des modernen Europa widerspiegelt, wenn man so will als Konsequenz der Entwicklungen, die ihre Ursprünge in der Renaissance haben, ebenso wie William Shakespeares Werke. Im Anschluss befindet sich ein Verzeichnis der Werke Shakespeares, sowie ein Personen-, Werk- und Sachregister. An zahlreichen englischsprachigen Ausschnitten aus den Werken Shakespeares erläutert Kullmann deren Bedeutung und Aufbau. Er bleibt jedoch nicht bei der reinen Textanalyse, sondern stellt einen Zusammenhang zum geschichtlichen Hintergrund her. Sehr hilfreich für den interessierten Leser ist auch, dass nach jedem Abschnitt weiterführende Literatur aufgelistet ist und alle maßgeblichen Werke behandelt werden. Wer Sekundärliteratur zu William Shakespeares Gedichten und Dramen sucht, der ist mit diesem Band mehr als gut bedient.

William Shakespeares Werke erfreuen sich auch nach mehr als vier Jahrhunderten auf der ganzen Welt großer Beliebtheit. Daher gibt es auch eine Vielzahl wissenschaftlicher Abhandlungen und einführender Werke zu seinen Dramen und Gedichten.

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Der erste Eindruck des beim Erich Schmidt Verlag erschienenen Bandes „William Shakespeare- eine Einführung“ fällt aufgrund der schlichten Gestaltung eher nüchtern aus. Bis auf eine Schwarz-Weiß-Abbildung Shakespeares, einem Kupferstich, zu Beginn des Buches wird völlig auf Bebilderung und Grafiken verzichtet. Diese Tatsache ist jedoch keinesfalls als Manko zu betrachten, da inhaltlich wirklich sehr viel geboten wird. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Ausgabe von 2006 schon die 3. Auflage darstellt.

Band 26 der Reihe „Grundlagen der Anglisitk und Amerikanistik“ ist an Leser der Werke Shakespeares im englischen Original gerichtet und will dem Autor zufolge in die kultur- und literaturhistorischen Gegebenheiten einführen, die den Hintergrund zu den Werken bildeten, um unter anderem der Frage nachzugehen, warum Shakespeare nach wie vor so viele Bewunderer findet.

Daher sind also vor allem Studenten der Anglistik die Zielgruppe, egal ob es sich nun um Anfänger handelt, oder ob man kurz vor dem Examen steht. Genauso aber ist dieser Band auch an junge Wissenschaftler gerichtet. Der Schwerpunkt liegt bei den Kulturwissenschaften, damit man sich leichter in die Perspektive des damaligen Publikums Shakespeares hineinversetzen kann. Deshalb liegt der Schwerpunkt bewusst nicht bei den Aspekten der Shakespeare-Rezeption und der Wirkung auf die heutige Zeit. Der aktuelle Forschungsstand ist weniger von Bedeutung, da die Werke selbst im Mittelpunkt stehen, was man als sehr positiv betrachten kann, wenn man seinen eigenen Zugang zu Shakespeares Dramen und Gedichten finden will. Schließlich hat man in der Literaturwissenschaft oft das Problem, dass nichts anderes akzeptiert wird, als die bereits etablierte Deutung eines literarischen Textes.

Untergliedert hat Kullmann seinen Band in sieben Kapitel, die Shakespeare als kulturelles Phänomen 1623-2004, literarisch-kulturelle Diskurse der Shakespeare-Zeit, Form und Sprache, Konstruktionen der Welt, des Menschen und Shakespeares Karriere als Dramatiker näher durchleuchten. Mit dieser inhaltlichen Ausrichtung orientiert sich der Autor an der neueren Shakespeare-Forschung, die wiederum den Blickwinkel des modernen Europa widerspiegelt, wenn man so will als Konsequenz der Entwicklungen, die ihre Ursprünge in der Renaissance haben, ebenso wie William Shakespeares Werke. Im Anschluss befindet sich ein Verzeichnis der Werke Shakespeares, sowie ein Personen-, Werk- und Sachregister.

An zahlreichen englischsprachigen Ausschnitten aus den Werken Shakespeares erläutert Kullmann deren Bedeutung und Aufbau. Er bleibt jedoch nicht bei der reinen Textanalyse, sondern stellt einen Zusammenhang zum geschichtlichen Hintergrund her.

Sehr hilfreich für den interessierten Leser ist auch, dass nach jedem Abschnitt weiterführende Literatur aufgelistet ist und alle maßgeblichen Werke behandelt werden.

Wer Sekundärliteratur zu William Shakespeares Gedichten und Dramen sucht, der ist mit diesem Band mehr als gut bedient.

geschrieben am 03.05.2009 | 445 Wörter | 2791 Zeichen

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