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Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, Medizinische Psychologie


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Rezension von

Dr. Hermann Joosten

Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, Medizinische Psychologie Dieses Lexikon erscheint nun in einer 6. Auflage, völlig neu bearbeitet und erweitert. Im Vorwort schreibt der Autor: "Auch in der neuen Auflage gibt es keinen Satz, den ich nicht vollständig selbst zu verantworten hätte." Ein immer seltener werdender Satz in einem Lexikon. Die Psychiatrie ist ein komplexes Fach und hat sowohl die Naturwissenschaft als auch die Kulturwissenschaft zur Grundlage. Daher finden sich Stichworte aus beiden Bereichen und eine Vielzahl von historischen und biografischen Stichworten. So enthält das Werk viele Begriffe, die zwar für die heutige Behandlungspraxis nicht direkt relevant, jedoch für das Verständnis der Entwicklung der Psychiatrie und für die Klärung unterschiedlicher theoretischer Positionen unabdinglich sind. Die Stichworte sind kurz, aber hinreichend erläutert. Für eine fundierte Beschäftigung mit dem Fach Psychiatrie ist das Werk eine wesentliche Unterstützung. Es finden sich auch sehr viele Einträge zu Symptomen und Syndromen (z. B. Onomatophobie, Pragmatamnesie, Doppeldenken), welche eine große Hilfe für das Verständnis und das Verfassen von Befunden und Berichten sind. Das Buch weckt durchaus die Leselust. Nach dem Nachschlagen eines Begriffes mag man gerne weiterlesen, denn der Autor öffnet dem Leser durch seine jahrzehntelangen Erfahrungen und umfängliche Kenntnisse einen Einblick in die Variationen menschlicher Verirrungen. Die Frage von Aktualität und Umfang stellt sich natürlich ebenfalls. Dazu kann man eigentlich nur sagen, dass natürlich – wie in anderen Lexika auch – jeder Spezialist aus seinem engen Bereich Begriffe vermissen wird. Aktuelle Begriffe sind eingearbeitet. Aufgenommen sind auch die diagnostischen Kategorien des DSM III-R und ICD 10. Es fehlen indes z. B. Einarbeitungen zur aktuellen Bindungstheorie, Säuglingsforschung, Theorien und Methoden der Psychotraumatologie (der Begriff als solcher ist aufgenommen und erläutert). Jedoch muss man sagen, dass die Breite der Entwicklung der Forschung in den verschiedensten Bereichen kaum noch überschaubar geworden ist. Eingedenk dessen bietet dieses Werk einen enormen Umfang an Begriffen und damit Inhalt. Im Anhang findet der Leser ein kleines englisch-deutsches Wörterbuch. Sehr hilfreich ist, dass die englischen Begriffe sich jeweils direkt am Ende des deutschsprachigen lexikalischen Eintrages finden.

Dieses Lexikon erscheint nun in einer 6. Auflage, völlig neu bearbeitet und erweitert. Im Vorwort schreibt der Autor: "Auch in der neuen Auflage gibt es keinen Satz, den ich nicht vollständig selbst zu verantworten hätte." Ein immer seltener werdender Satz in einem Lexikon.

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Die Psychiatrie ist ein komplexes Fach und hat sowohl die Naturwissenschaft als auch die Kulturwissenschaft zur Grundlage. Daher finden sich Stichworte aus beiden Bereichen und eine Vielzahl von historischen und biografischen Stichworten. So enthält das Werk viele Begriffe, die zwar für die heutige Behandlungspraxis nicht direkt relevant, jedoch für das Verständnis der Entwicklung der Psychiatrie und für die Klärung unterschiedlicher theoretischer Positionen unabdinglich sind. Die Stichworte sind kurz, aber hinreichend erläutert. Für eine fundierte Beschäftigung mit dem Fach Psychiatrie ist das Werk eine wesentliche Unterstützung. Es finden sich auch sehr viele Einträge zu Symptomen und Syndromen (z. B. Onomatophobie, Pragmatamnesie, Doppeldenken), welche eine große Hilfe für das Verständnis und das Verfassen von Befunden und Berichten sind.

Das Buch weckt durchaus die Leselust. Nach dem Nachschlagen eines Begriffes mag man gerne weiterlesen, denn der Autor öffnet dem Leser durch seine jahrzehntelangen Erfahrungen und umfängliche Kenntnisse einen Einblick in die Variationen menschlicher Verirrungen.

Die Frage von Aktualität und Umfang stellt sich natürlich ebenfalls. Dazu kann man eigentlich nur sagen, dass natürlich – wie in anderen Lexika auch – jeder Spezialist aus seinem engen Bereich Begriffe vermissen wird. Aktuelle Begriffe sind eingearbeitet. Aufgenommen sind auch die diagnostischen Kategorien des DSM III-R und ICD 10. Es fehlen indes z. B. Einarbeitungen zur aktuellen Bindungstheorie, Säuglingsforschung, Theorien und Methoden der Psychotraumatologie (der Begriff als solcher ist aufgenommen und erläutert). Jedoch muss man sagen, dass die Breite der Entwicklung der Forschung in den verschiedensten Bereichen kaum noch überschaubar geworden ist. Eingedenk dessen bietet dieses Werk einen enormen Umfang an Begriffen und damit Inhalt. Im Anhang findet der Leser ein kleines englisch-deutsches Wörterbuch. Sehr hilfreich ist, dass die englischen Begriffe sich jeweils direkt am Ende des deutschsprachigen lexikalischen Eintrages finden.

geschrieben am 01.08.2008 | 326 Wörter | 2019 Zeichen

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