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Gewaltfrei miteinander umgehen


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Rezension von

Katharina Hillenbrand

Gewaltfrei miteinander umgehen Der Erfurter Amoklauf und der verhinderte Massenmord in Emsdetten sind Zeichen von enormer Gewalt an Schulen. Doch müssen erst immer Menschen sterben, um auf Gewalt aufmerksam zu werden. Nein! Gewalt kann schon innerhalb der Kommunikation anfangen und die bekommt ein Lehrer leider nicht immer mit. Das Buch „Gewaltfrei miteinander umgehen“ von Birgit Hogger gehört zur Reihe „Basiswissen Grundschule“, die auf schüler- und handlungsorientierten Unterricht und die Förderung einer selbstständigen, sozial verantwortlichen Schülerpersönlichkeit abzielt. Dieser Band ist in zwei große Bereiche aufgeteilt: „Gewaltfreie Kommunikation“ und „Wie wir lernen, gewaltfrei miteinander umzugehen“. Im Vorwort macht Maria Hogger darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, zu wissen, wie man Gewalt verhindern kann. Gerade in der heutigen Zeit, in der Gewalt, besonders an Schulen, zunimmt, muss aus pädagogischer Sicht gehandelt werden. Hogger stellt im Teil der gewaltfreien Kommunikation in Anlehnung an das Konzept der „Gewaltfreien oder einfühlsamen Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg die wichtigsten Grundgedanken zusammen. Rosenberg ließ sich wesentlich von Rogers und seinem personenzentrierten Ansatz inspirieren. Anschließend beschreibt Hogger das „Gordon-Modell“, das ebenfalls ein Modell gewaltfreier Kommunikation darstellt. Des Weiteren geht es um Gewaltfreie Kommunikation als Leitprinzip für Schule und Unterricht. Hier stehen folgende Prinzipien im Vordergrund: wahrnehmen oder feststellen ohne zu urteilen und zu bewerten, wahrnehmen und ausdrücken der eigenen Gefühle, Bedürfnisse als Wurzeln unserer Gefühle erkennen und ausdrücken, äußern konkreter Bitten, Hilfen zum empathischem Zuhören, Ärger nicht hinunterschlucken, gewaltfreies Lob und gewaltfreie Komplimente. Im zweiten und größeren Teil geht es um die konkreten gewaltfreien Umgang miteinander im Unterricht. Hier wird ein so genanntes „Zauberspruchprogramm“ für Schüler in sieben Abschnitten vorgestellt. Jeder Abschnitt beinhaltet Inhalt, erforderliche Zeit (z.B. eine Doppelstunde), Zielangaben und verschiedene Kopiervorlagen für die jeweiligen Stunden. Der erste Abschnitt macht verständlich, worum es bei dem Programm gehen soll. Die Schüler lernen eine Zauberspruchformel, die den Schülern helfen soll, Streit und Gewalt zu vermeiden, wenn es Unstimmigkeiten gibt. Diese Formel wird im zweiten Abschnitt eingeführt. Die Zaubersprachformel setzt sich aus 4 Schritten zusammen: 1.was ich sehen, was ich höre, 2. was ich fühle, 3. was ich brauche, 4. meine Bitte und sieht als Formel wie folgt aus:„Wenn ich sehe, oder wenn ich höre, dass…dann bin ich traurig oder wütend, weil ich brauche, dass…Bitte, mach…!“ Die einzelnen Schritte der Zauberformel werden ausführlich innerhalb der Abschnitte 3-5 erläutert. In den Abschnitten 6 geht es um das “Zuhören wie echte Detektive“ und im letzten darum „wie wir mit Ärger umgehen können“. Zuletzt geht es in diesem Teil um das Konzept der Streitschlichtung: Streitschlichten mit der Zauberformel, das Mediationsmodell, ein Fallbeispiel und das tatsächliche Lernen des Streitschlichtens. Dieses Buch ist ein echter Beitrag zur Gewaltprävention in Schule und Unterricht. Es beschreibt kurz und verständlich die wichtigsten Grundgedanken zur gewaltfreien Kommunikation. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Praxisteil und der detaillierten Anleitung, das „Zaubersprachprogramm“ in der Schule einzusetzen. Zahlreiche Kopiervorlagen laden dazu ein, dieses Konzept in der Schule einzuführen.

Der Erfurter Amoklauf und der verhinderte Massenmord in Emsdetten sind Zeichen von enormer Gewalt an Schulen. Doch müssen erst immer Menschen sterben, um auf Gewalt aufmerksam zu werden. Nein! Gewalt kann schon innerhalb der Kommunikation anfangen und die bekommt ein Lehrer leider nicht immer mit.

Das Buch „Gewaltfrei miteinander umgehen“ von Birgit Hogger gehört zur Reihe „Basiswissen Grundschule“, die auf schüler- und handlungsorientierten Unterricht und die Förderung einer selbstständigen, sozial verantwortlichen Schülerpersönlichkeit abzielt.

Dieser Band ist in zwei große Bereiche aufgeteilt: „Gewaltfreie Kommunikation“ und „Wie wir lernen, gewaltfrei miteinander umzugehen“.

Im Vorwort macht Maria Hogger darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, zu wissen, wie man Gewalt verhindern kann. Gerade in der heutigen Zeit, in der Gewalt, besonders an Schulen, zunimmt, muss aus pädagogischer Sicht gehandelt werden.

Hogger stellt im Teil der gewaltfreien Kommunikation in Anlehnung an das Konzept der „Gewaltfreien oder einfühlsamen Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg die wichtigsten Grundgedanken zusammen. Rosenberg ließ sich wesentlich von Rogers und seinem personenzentrierten Ansatz inspirieren.

Anschließend beschreibt Hogger das „Gordon-Modell“, das ebenfalls ein Modell gewaltfreier Kommunikation darstellt. Des Weiteren geht es um Gewaltfreie Kommunikation als Leitprinzip für Schule und Unterricht. Hier stehen folgende Prinzipien im Vordergrund: wahrnehmen oder feststellen ohne zu urteilen und zu bewerten, wahrnehmen und ausdrücken der eigenen Gefühle, Bedürfnisse als Wurzeln unserer Gefühle erkennen und ausdrücken, äußern konkreter Bitten, Hilfen zum empathischem Zuhören, Ärger nicht hinunterschlucken, gewaltfreies Lob und gewaltfreie Komplimente.

Im zweiten und größeren Teil geht es um die konkreten gewaltfreien Umgang miteinander im Unterricht. Hier wird ein so genanntes „Zauberspruchprogramm“ für Schüler in sieben Abschnitten vorgestellt. Jeder Abschnitt beinhaltet Inhalt, erforderliche Zeit (z.B. eine Doppelstunde), Zielangaben und verschiedene Kopiervorlagen für die jeweiligen Stunden.

Der erste Abschnitt macht verständlich, worum es bei dem Programm gehen soll. Die Schüler lernen eine Zauberspruchformel, die den Schülern helfen soll, Streit und Gewalt zu vermeiden, wenn es Unstimmigkeiten gibt. Diese Formel wird im zweiten Abschnitt eingeführt. Die Zaubersprachformel setzt sich aus 4 Schritten zusammen: 1.was ich sehen, was ich höre, 2. was ich fühle, 3. was ich brauche, 4. meine Bitte und sieht als Formel wie folgt aus:„Wenn ich sehe, oder wenn ich höre, dass…dann bin ich traurig oder wütend, weil ich brauche, dass…Bitte, mach…!“

Die einzelnen Schritte der Zauberformel werden ausführlich innerhalb der Abschnitte 3-5 erläutert. In den Abschnitten 6 geht es um das “Zuhören wie echte Detektive“ und im letzten darum „wie wir mit Ärger umgehen können“.

Zuletzt geht es in diesem Teil um das Konzept der Streitschlichtung: Streitschlichten mit der Zauberformel, das Mediationsmodell, ein Fallbeispiel und das tatsächliche Lernen des Streitschlichtens.

Dieses Buch ist ein echter Beitrag zur Gewaltprävention in Schule und Unterricht. Es beschreibt kurz und verständlich die wichtigsten Grundgedanken zur gewaltfreien Kommunikation. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Praxisteil und der detaillierten Anleitung, das „Zaubersprachprogramm“ in der Schule einzusetzen. Zahlreiche Kopiervorlagen laden dazu ein, dieses Konzept in der Schule einzuführen.

geschrieben am 28.11.2007 | 472 Wörter | 3036 Zeichen

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