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Bewegungsspiele mit Alltagsmaterial


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Katharina Hillenbrand

Bewegungsspiele mit Alltagsmaterial Spielen mit Besen, Eierkartons, Regenschirmen, Korken etc. – geht das überhaupt? Helmut Köckenberger, Krankengymnast und Motopädagoge macht genau das zum Thema in seinem Buch „Bewegungsspiele mit Alltagsmaterial“, das schon in der 4. Auflage erschienen ist. Zu Anfang des Buches gibt Köckenberger einen kurzen, tabellarischen Überblick über die kindliche Entwicklung, in der die besondere Bedeutung des Spiels für das Kind heraus gestellt wird. Für seine Differenzierung, Strukturierung und Organisation von Bewegungs- und Handlungsmustern ist besonders die konkrete Erfahrung, die ständige Auseinandersetzung mit der Umwelt und mit Materialien hervorzuheben. Anknüpfend daran wird auf die Materialerfahrungen eingegangen, die das Wahrnehmen, das Begreifen von Material und die Einordnung des Erlebten in bisherige Erfahrungen umfasst. Es ist davon auszugehen, dass Materialerfahrungen zur Förderung von sensomotorischer Entwicklung, Körpererfahrung, Körperschema, Handlungs- und Planungsfähigkeit, Sachkompetenz, Kreativität, Umweltbewältigung, emotionaler Verarbeitung und sozialer Erfahrung beiträgt. Des Weiteren werden die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Alltagsmaterial aufgeführt. Vorteile sind zum Beispiel, die kostengünstige und leichte Beschaffung, der variable und vielfältige Einsatz, das Wecken von Kreativität und Phantasie, die Motivation zur Entdeckung und zum Einsatz. Dem gegenüber stehen die benötigte Achtsamkeit des Erwachsenen bei der Gratwanderung zwischen Kreativität und destruktivem Spiel, das Verlangen klarer Strukturen und die nötige situative Anpassung mit Spiel-, Regel- und Bewegungsveränderungen, da Materialien nicht für einen einzigen Verwendungszweck ausgerichtet sind. Der größte Bereich des Buches ist der Beschreibung der einzelnen Materialien gewidmet. Bevor alle Materialien beschrieben werden, erleichtert eine Gebrauchsanweisung den Umgang mit der Spielesammlung. Die Spielesammlung umfasst verschiedene Kapitel, die zum einen alphabetisch (von Autoschläuche bis Zeitungspapier) sortiert sind und zum anderen jeweils Spielideen mit einem Alltagsmaterial präsentieren. Die Spieltitel und fettgedruckte Stichworte helfen dem Leser, sich schnell zurechtzufinden. Alle Spiele sind nah einer groben Zielsetzung orientiert. Verschiedene Piktogramme weisen auf die Zielsetzung hin wie Grobmotorik, Feinmotorik, Körperschema, visuell-auditive Wahrnehmung sowie Sozialerfahrung. Viele Spielideen werden durch kleine Skizzen unterstützt. Der großen Spielesammlung folgt eine Liste von weiteren verwendbaren Alltagsmaterialien und einigen Spielideen. Mit einer Sammlung von Bewegungsgeschichten schließt das Buch ab. Diese zeigen beispielhafte Stundenbilder, wobei drauf hinzuweisen ist, dass diese dem Interesse und dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst werden müssen. Fazit: Mit bestimmten Spielen geht oft ein hoher Zeit- und Kostenaufwand einher und genau dem beugt dieses Buch vor. Bewegungsspiele mit Alltagsmaterialien für den Alltag mit Kindern. Eine kurze theoretische Einführung weist verständlich die besondere Bedeutung von Spielen und Materialien für die kindliche Entwicklung auf. Der praktische Teil, also die Spielesammlung ist zwar strukturiert aufgebaut, wobei zum Verständnis der Piktogramme unbedingt die Handhabung zu lesen ist. Das Buch gibt so viele Anregungen zu verschiedenen Materialien, die ich ohne dieses Buch nie zuvor mit Spielen in Verbindung gebracht hätte. Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein wahres Geschenk für jeden Sportlehrer und Therapeuten!

Spielen mit Besen, Eierkartons, Regenschirmen, Korken etc. – geht das überhaupt?

Helmut Köckenberger, Krankengymnast und Motopädagoge macht genau das zum Thema in seinem Buch „Bewegungsspiele mit Alltagsmaterial“, das schon in der 4. Auflage erschienen ist.

Zu Anfang des Buches gibt Köckenberger einen kurzen, tabellarischen Überblick über die kindliche Entwicklung, in der die besondere Bedeutung des Spiels für das Kind heraus gestellt wird. Für seine Differenzierung, Strukturierung und Organisation von Bewegungs- und Handlungsmustern ist besonders die konkrete Erfahrung, die ständige Auseinandersetzung mit der Umwelt und mit Materialien hervorzuheben. Anknüpfend daran wird auf die Materialerfahrungen eingegangen, die das Wahrnehmen, das Begreifen von Material und die Einordnung des Erlebten in bisherige Erfahrungen umfasst. Es ist davon auszugehen, dass Materialerfahrungen zur Förderung von sensomotorischer Entwicklung, Körpererfahrung, Körperschema, Handlungs- und Planungsfähigkeit, Sachkompetenz, Kreativität, Umweltbewältigung, emotionaler Verarbeitung und sozialer Erfahrung beiträgt.

Des Weiteren werden die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Alltagsmaterial aufgeführt. Vorteile sind zum Beispiel, die kostengünstige und leichte Beschaffung, der variable und vielfältige Einsatz, das Wecken von Kreativität und Phantasie, die Motivation zur Entdeckung und zum Einsatz. Dem gegenüber stehen die benötigte Achtsamkeit des Erwachsenen bei der Gratwanderung zwischen Kreativität und destruktivem Spiel, das Verlangen klarer Strukturen und die nötige situative Anpassung mit Spiel-, Regel- und Bewegungsveränderungen, da Materialien nicht für einen einzigen Verwendungszweck ausgerichtet sind.

Der größte Bereich des Buches ist der Beschreibung der einzelnen Materialien gewidmet. Bevor alle Materialien beschrieben werden, erleichtert eine Gebrauchsanweisung den Umgang mit der Spielesammlung. Die Spielesammlung umfasst verschiedene Kapitel, die zum einen alphabetisch (von Autoschläuche bis Zeitungspapier) sortiert sind und zum anderen jeweils Spielideen mit einem Alltagsmaterial präsentieren. Die Spieltitel und fettgedruckte Stichworte helfen dem Leser, sich schnell zurechtzufinden. Alle Spiele sind nah einer groben Zielsetzung orientiert. Verschiedene Piktogramme weisen auf die Zielsetzung hin wie Grobmotorik, Feinmotorik, Körperschema, visuell-auditive Wahrnehmung sowie Sozialerfahrung. Viele Spielideen werden durch kleine Skizzen unterstützt. Der großen Spielesammlung folgt eine Liste von weiteren verwendbaren Alltagsmaterialien und einigen Spielideen. Mit einer Sammlung von Bewegungsgeschichten schließt das Buch ab. Diese zeigen beispielhafte Stundenbilder, wobei drauf hinzuweisen ist, dass diese dem Interesse und dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst werden müssen.

Fazit: Mit bestimmten Spielen geht oft ein hoher Zeit- und Kostenaufwand einher und genau dem beugt dieses Buch vor. Bewegungsspiele mit Alltagsmaterialien für den Alltag mit Kindern. Eine kurze theoretische Einführung weist verständlich die besondere Bedeutung von Spielen und Materialien für die kindliche Entwicklung auf. Der praktische Teil, also die Spielesammlung ist zwar strukturiert aufgebaut, wobei zum Verständnis der Piktogramme unbedingt die Handhabung zu lesen ist. Das Buch gibt so viele Anregungen zu verschiedenen Materialien, die ich ohne dieses Buch nie zuvor mit Spielen in Verbindung gebracht hätte. Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein wahres Geschenk für jeden Sportlehrer und Therapeuten!

geschrieben am 03.02.2008 | 447 Wörter | 3082 Zeichen

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