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Seneca


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Rezension von

Anna Kneisel

Seneca Lucius Annaeus Seneca wurde im spanischen Cordoba geboren, wann genau weiß man nicht aber man vermutet, dass seine Geburt ungefähr ins Jahr 1 nach Christus zu datieren ist. Auf diese und andere Unsicherheiten weist Gregor Maurach in seinem Buch über den großen Redner, Philosophen, Staatsmann und Schriftsteller hin und geht auf verschiedene Forschungsmeinungen ein. Leben und Werk behandelt Maurach gesondert aber äußerst systematisch, dabei ist alles in fortlaufend nummerierte Paragraphen gegliedert wie es Editoren bei altsprachigen Texten üblicherweise tun. Das erleichtert die Orientierung ungemein, ist aber auch ungewöhnlich für eine wissenschaftliche Publikation. Ebenso hilfreich ist aber auch, dass vor dem eigentlichen Einführen des jeweiligen Inhalts zunächst einmal grundlegende Einzelheiten geklärt werden: Ist die Bezeichnung „Philosoph“ für Seneca gerechtfertigt? Wie hängen Leben und Werk zusammen und sind die Vorwürfe begründet, die man Seneca oft machte, wie zum Beispiel, dass er sich nicht an das gehalten habe, was er selbst predigte? Maurach geht sehr ins Detail, ohne jedoch zuviel der Information zu geben. Seine Erläuterungen zum Aufbau der Epistulae Morales beispielsweise sind sogar sehr knapp gehalten, zeigen aber dennoch die Struktur der Gesamtkomposition und charakterisieren die Inhalte der Briefe der Reihe nach. Zwar ist dies kein Ersatz für die eigentliche Lektüre der Briefe, das würde aber auch den Rahmen des Buches bei Weitem sprengen. Zusatzinformationen werden im ausführlichen Fußnotenapparat gegeben, sodass man sie schnell finden kann, ohne erst zum Ende des Buches blättern zu müssen. Fazit: Sein Vorhaben sich nicht zu sehr im Kleinen zu verlieren, „nicht Wortwahl, Komposition und Quellenerkundung zum obersten Ziele [zu] machen“ (S.3) hat Gregor Maurach bravourös umgesetzt und ein Werk geschaffen, das es ermöglicht, nicht nur die Texte, sondern auch die Person Senecas besser zu verstehen. Für Studierende wie Lehrende eignet sich daher dieser Band äußerst gut und es ist zu begrüßen, dass nun bereits die 5. Auflage vorliegt.

Lucius Annaeus Seneca wurde im spanischen Cordoba geboren, wann genau weiß man nicht aber man vermutet, dass seine Geburt ungefähr ins Jahr 1 nach Christus zu datieren ist. Auf diese und andere Unsicherheiten weist Gregor Maurach in seinem Buch über den großen Redner, Philosophen, Staatsmann und Schriftsteller hin und geht auf verschiedene Forschungsmeinungen ein. Leben und Werk behandelt Maurach gesondert aber äußerst systematisch, dabei ist alles in fortlaufend nummerierte Paragraphen gegliedert wie es Editoren bei altsprachigen Texten üblicherweise tun.

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Das erleichtert die Orientierung ungemein, ist aber auch ungewöhnlich für eine wissenschaftliche Publikation. Ebenso hilfreich ist aber auch, dass vor dem eigentlichen Einführen des jeweiligen Inhalts zunächst einmal grundlegende Einzelheiten geklärt werden: Ist die Bezeichnung „Philosoph“ für Seneca gerechtfertigt? Wie hängen Leben und Werk zusammen und sind die Vorwürfe begründet, die man Seneca oft machte, wie zum Beispiel, dass er sich nicht an das gehalten habe, was er selbst predigte?

Maurach geht sehr ins Detail, ohne jedoch zuviel der Information zu geben. Seine Erläuterungen zum Aufbau der Epistulae Morales beispielsweise sind sogar sehr knapp gehalten, zeigen aber dennoch die Struktur der Gesamtkomposition und charakterisieren die Inhalte der Briefe der Reihe nach. Zwar ist dies kein Ersatz für die eigentliche Lektüre der Briefe, das würde aber auch den Rahmen des Buches bei Weitem sprengen. Zusatzinformationen werden im ausführlichen Fußnotenapparat gegeben, sodass man sie schnell finden kann, ohne erst zum Ende des Buches blättern zu müssen.

Fazit: Sein Vorhaben sich nicht zu sehr im Kleinen zu verlieren, „nicht Wortwahl, Komposition und Quellenerkundung zum obersten Ziele [zu] machen“ (S.3) hat Gregor Maurach bravourös umgesetzt und ein Werk geschaffen, das es ermöglicht, nicht nur die Texte, sondern auch die Person Senecas besser zu verstehen. Für Studierende wie Lehrende eignet sich daher dieser Band äußerst gut und es ist zu begrüßen, dass nun bereits die 5. Auflage vorliegt.

geschrieben am 04.11.2010 | 302 Wörter | 1778 Zeichen

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