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Personenlexikon der Psychotherapie


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Rezension von

Kristina Scherer

Personenlexikon der Psychotherapie Rund 120 Jahre ist es her, dass Sigmund Freud im Jahre 1886 eine neurologische Privatpraxis gründete und begann, seelisch erkrankte Menschen in psychoanalytischen Therapiesitzungen zu behandeln. Seitdem ist einige Zeit vergangen. Die Psychotherapie hat sich weiter entwickelt und unterschiedliche Therapieschulen sind entstanden. Das „Personenlexikon der Psychotherapie“ stellt in 286 Artikeln wichtige Persönlichkeiten von A(braham Karl) bis Z(uretti Mónica) vor, welche die Psychotherapie durch ihr Schaffen maßgeblich beeinflusst haben. Es sind einige weltbekannte historische Nervenärzte vertreten, die Meilensteine in der Entwicklung der Psychotherapie setzten: Sigmund Freud als Begründer der Psychoanalyse (1856-1939), sein Schüler und Urheber einer Analytischen Psychologie Carl Gustav Jung (1875-1961), der Individualpsychologe Alfred Adler (1970-1937) und Johann Christian Reil (1759-1813), der die interdisziplinäre Psychiatrie begründete und in seiner Schrift „Rhapsodieen über die Anwendung der psychischen Curmethode“ für den humanen Umgang mit Patienten appelliert. Auch eine Vielzahl bedeutender Forscher der neueren Psychologie, zu denen etwa Rainer Krause, Alfred Lorenzer sowie Otto Kernberg, führender Vertreter im Bereich narzisstische Persönlichkeitsstörungen und Borderline-Syndrom, gehören, haben Einzug in das Lexikon erhalten. Darüber hinaus finden sich auch Vorreiter der Psychotherapie, Impulsgeber und Personen aus dem Nahebereich der Psychologie wie beispielsweise der Philosoph Jean-Paul Sartre, der die psychoanalytische Trieblehre wie die Schematisierungstendenz der Psychiatrie ablehnte. Die Kurzbiografien entstammen der Feder von rund 150 international renommierten Fachwissenschaftlern. Alle Artikel sind identisch aufgebaut. Einer fotografischen Abbildung und Kurzcharakterisierung der Forschungsschwerpunkte folgen Lebensdaten wie Schaffensperioden, theoretische sowie praktische Beiträge zur Psychotherapie und Verdienste. Vervollständigt werden die Biografien durch ein Literaturverzeichnis. In der Bibliografie werden zunächst die wichtigsten Publikationen des jeweiligen Forschers vorgestellt, danach empfehlenswerte Sekundärliteratur zu Biografie und Werk. Die Länge der Artikel variiert zwischen 1 und 3 Seiten, wobei die Darstellung zweispaltig ist. Das Lexikon informiert so umfangreich wie nötig und so prägnant wie möglich. Das „Personenlexikon der Psychotherapie“ eignet sich für Psychologen, Neurologen, Therapeuten und all diejenigen, die sich näher mit der Psychotherapie beschäftigen möchten. Insbesondere Studierende der Sozialwissenschaften, die häufig gezielte Informationen zu den Lebensumständen bedeutender Forscher, zu Gründerpersönlichkeiten oder therapeutischen Schulen benötigen, werden hier schnell fündig. Es ist interessant zu sehen, wie man beim Schmökern in diesem Werk über wichtige Wissenschaftler einen lebendigen Einblick in die Geschichte der Psychologie erhält. Ein sehr sinnvolles Nachschlagewerk, das Interesse an der Psychotherapie weckt.

Rund 120 Jahre ist es her, dass Sigmund Freud im Jahre 1886 eine neurologische Privatpraxis gründete und begann, seelisch erkrankte Menschen in psychoanalytischen Therapiesitzungen zu behandeln. Seitdem ist einige Zeit vergangen. Die Psychotherapie hat sich weiter entwickelt und unterschiedliche Therapieschulen sind entstanden.

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Das „Personenlexikon der Psychotherapie“ stellt in 286 Artikeln wichtige Persönlichkeiten von A(braham Karl) bis Z(uretti Mónica) vor, welche die Psychotherapie durch ihr Schaffen maßgeblich beeinflusst haben. Es sind einige weltbekannte historische Nervenärzte vertreten, die Meilensteine in der Entwicklung der Psychotherapie setzten: Sigmund Freud als Begründer der Psychoanalyse (1856-1939), sein Schüler und Urheber einer Analytischen Psychologie Carl Gustav Jung (1875-1961), der Individualpsychologe Alfred Adler (1970-1937) und Johann Christian Reil (1759-1813), der die interdisziplinäre Psychiatrie begründete und in seiner Schrift „Rhapsodieen über die Anwendung der psychischen Curmethode“ für den humanen Umgang mit Patienten appelliert. Auch eine Vielzahl bedeutender Forscher der neueren Psychologie, zu denen etwa Rainer Krause, Alfred Lorenzer sowie Otto Kernberg, führender Vertreter im Bereich narzisstische Persönlichkeitsstörungen und Borderline-Syndrom, gehören, haben Einzug in das Lexikon erhalten. Darüber hinaus finden sich auch Vorreiter der Psychotherapie, Impulsgeber und Personen aus dem Nahebereich der Psychologie wie beispielsweise der Philosoph Jean-Paul Sartre, der die psychoanalytische Trieblehre wie die Schematisierungstendenz der Psychiatrie ablehnte. Die Kurzbiografien entstammen der Feder von rund 150 international renommierten Fachwissenschaftlern.

Alle Artikel sind identisch aufgebaut. Einer fotografischen Abbildung und Kurzcharakterisierung der Forschungsschwerpunkte folgen Lebensdaten wie Schaffensperioden, theoretische sowie praktische Beiträge zur Psychotherapie und Verdienste. Vervollständigt werden die Biografien durch ein Literaturverzeichnis. In der Bibliografie werden zunächst die wichtigsten Publikationen des jeweiligen Forschers vorgestellt, danach empfehlenswerte Sekundärliteratur zu Biografie und Werk. Die Länge der Artikel variiert zwischen 1 und 3 Seiten, wobei die Darstellung zweispaltig ist. Das Lexikon informiert so umfangreich wie nötig und so prägnant wie möglich.

Das „Personenlexikon der Psychotherapie“ eignet sich für Psychologen, Neurologen, Therapeuten und all diejenigen, die sich näher mit der Psychotherapie beschäftigen möchten. Insbesondere Studierende der Sozialwissenschaften, die häufig gezielte Informationen zu den Lebensumständen bedeutender Forscher, zu Gründerpersönlichkeiten oder therapeutischen Schulen benötigen, werden hier schnell fündig. Es ist interessant zu sehen, wie man beim Schmökern in diesem Werk über wichtige Wissenschaftler einen lebendigen Einblick in die Geschichte der Psychologie erhält. Ein sehr sinnvolles Nachschlagewerk, das Interesse an der Psychotherapie weckt.

geschrieben am 18.10.2009 | 365 Wörter | 2652 Zeichen

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