Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Lernen zu lernen


Statistiken
  • 6462 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Lesefreund

Lernen zu lernen 'Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.' - Stammt dieser Satz eigentlich von Hans oder von Hänschen? Nun, ganz gleich wie diese Frage entschieden wird, die Notwendigkeit des Lernens besteht mehr denn je - für Alt und Jung. Doch wie beginnt man am besten mit dem Lernen? Und vor allem: Was soll wann gelernt werden? Um Fragen dieser Art wirkungsvoll und möglichst nachhaltig zu beantworten, haben Martin Schuster und Werner Metzig ihr Lese- und Lernbuch in einer neuen, überarbeiteten Auflage herausgegeben. In insgesamt zehn Kapiteln, von denen das letzte allerdings nur zwei Seiten umfasst, gehen die beiden Psychologen der Frage nach, welche Bedingungen gegeben und welche Anforderungen erfüllt sein müssen, damit Lernen erfolgreich stattfinden kann. Die Wirkungsweise der einzelnen Lernstrategien wird dabei jeweils vor dem Hintergrund der Gedächtnispsychologie erläutert und deren Effekte anhand von wissenschaftlichen Studien bewertet. Aus dem breiten Spektrum der unterschiedlichen Lernsituationen und Lernmethoden wählen die beiden Autoren ganz unterschiedliche Aspekte rund um das Thema Lernen aus. So geben sie neben Tipps für das erfolgreiche Vorbereiten von Prüfungen auch Hilfestellungen zum Umgang mit der Angst vor dem (eventuellen) Versagen und für die Überwindung sogenannter Lernblockaden. Seiner Struktur nach ist das Buch von Metzig und Schuster auf einen Wissenszuwachs beim Leser durch das Verknüpfen von Theorie-Verstehen mit praktischer Anwendung angelegt. So werden zu Beginn einzelne Funktionen des Gedächtnisses erklärt, worauf eine Einheit folgt, bei der das Lernverhalten im Mittelpunkt steht. Wo wird gelernt, was wird gelernt und wie wird gelernt? Zur Verbesserung des individuellen Lern-Ergebnisses weisen die beiden Autoren auf unterschiedliche Vorgehensweisen hin. Da ist zunächst einmal die Reduktion des Lernstoffs auf das Wesentliche. Wer das Falsche oder zu viel lernt, tut sich damit nur selten einen Gefallen. Lernpläne sollen Ordnung schaffen in der Vielfalt - oder schlimmstenfalls im Chaos - des zu Lernenden. Wer die Dinge, die er lernt, zu schnell vergisst sollte auf bildhafte Techniken zurückgreifen und seine Lerninhalte verschiedenen Bildern oder Vorstellungen zuordnen. Dadurch wird es ihm möglich, die einzelnen Elemente wiederum in kleinere Wissensbausteine zu zerlegen und durch die Verknüpfung mit bildlichen Inhalten für das Gedächtnis leichter zugänglich zu machen. Besonders wichtig ist für viele Lernende darüber hinaus das Lernen von Zahlen, dem ebenfalls ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Das Wichtigste beim Lernen ist - kurz gesagt - die Fähigkeit, aufgenommene Inhalte gut speichern und leicht abrufbar halten zu können. Wer mit diesen beiden Prozessen - dem Behalten und dem Wiedergebenkönnen - Schwierigkeiten hat, findet in dem Buch von Schuster und Metzig besonders viele Hilfestellungen. Im Ganzen weist das Buch aus dem Hause Springer, das übrigens im Gegensatz zu seinem Namensvetter nicht im großformatigen Zeitungsgeschäft tätig ist, neben seinen Inhalten eine gute Verarbeitungsqualität in Satz und Bindung auf, so dass diese Lernhilfe auch gut in der Hand liegt und das Auge zum Hinsehen animiert. Wer Ordnung in seinem Lernstoff-Dschungel schaffen will, für den ist der Band 'Lernen zu lernen' eine gute Einstiegslektüre und hoffentlich ein Ausgangspunkt für die weitere Beschäftigung mit dem wichtigen Thema Lernen.

'Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.' - Stammt dieser Satz eigentlich von Hans oder von Hänschen? Nun, ganz gleich wie diese Frage entschieden wird, die Notwendigkeit des Lernens besteht mehr denn je - für Alt und Jung. Doch wie beginnt man am besten mit dem Lernen? Und vor allem: Was soll wann gelernt werden?

Um Fragen dieser Art wirkungsvoll und möglichst nachhaltig zu beantworten, haben Martin Schuster und Werner Metzig ihr Lese- und Lernbuch in einer neuen, überarbeiteten Auflage herausgegeben. In insgesamt zehn Kapiteln, von denen das letzte allerdings nur zwei Seiten umfasst, gehen die beiden Psychologen der Frage nach, welche Bedingungen gegeben und welche Anforderungen erfüllt sein müssen, damit Lernen erfolgreich stattfinden kann. Die Wirkungsweise der einzelnen Lernstrategien wird dabei jeweils vor dem Hintergrund der Gedächtnispsychologie erläutert und deren Effekte anhand von wissenschaftlichen Studien bewertet.

Aus dem breiten Spektrum der unterschiedlichen Lernsituationen und Lernmethoden wählen die beiden Autoren ganz unterschiedliche Aspekte rund um das Thema Lernen aus. So geben sie neben Tipps für das erfolgreiche Vorbereiten von Prüfungen auch Hilfestellungen zum Umgang mit der Angst vor dem (eventuellen) Versagen und für die Überwindung sogenannter Lernblockaden.

Seiner Struktur nach ist das Buch von Metzig und Schuster auf einen Wissenszuwachs beim Leser durch das Verknüpfen von Theorie-Verstehen mit praktischer Anwendung angelegt. So werden zu Beginn einzelne Funktionen des Gedächtnisses erklärt, worauf eine Einheit folgt, bei der das Lernverhalten im Mittelpunkt steht. Wo wird gelernt, was wird gelernt und wie wird gelernt? Zur Verbesserung des individuellen Lern-Ergebnisses weisen die beiden Autoren auf unterschiedliche Vorgehensweisen hin. Da ist zunächst einmal die Reduktion des Lernstoffs auf das Wesentliche. Wer das Falsche oder zu viel lernt, tut sich damit nur selten einen Gefallen. Lernpläne sollen Ordnung schaffen in der Vielfalt - oder schlimmstenfalls im Chaos - des zu Lernenden.

Wer die Dinge, die er lernt, zu schnell vergisst sollte auf bildhafte Techniken zurückgreifen und seine Lerninhalte verschiedenen Bildern oder Vorstellungen zuordnen. Dadurch wird es ihm möglich, die einzelnen Elemente wiederum in kleinere Wissensbausteine zu zerlegen und durch die Verknüpfung mit bildlichen Inhalten für das Gedächtnis leichter zugänglich zu machen. Besonders wichtig ist für viele Lernende darüber hinaus das Lernen von Zahlen, dem ebenfalls ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Das Wichtigste beim Lernen ist - kurz gesagt - die Fähigkeit, aufgenommene Inhalte gut speichern und leicht abrufbar halten zu können. Wer mit diesen beiden Prozessen - dem Behalten und dem Wiedergebenkönnen - Schwierigkeiten hat, findet in dem Buch von Schuster und Metzig besonders viele Hilfestellungen.

Im Ganzen weist das Buch aus dem Hause Springer, das übrigens im Gegensatz zu seinem Namensvetter nicht im großformatigen Zeitungsgeschäft tätig ist, neben seinen Inhalten eine gute Verarbeitungsqualität in Satz und Bindung auf, so dass diese Lernhilfe auch gut in der Hand liegt und das Auge zum Hinsehen animiert. Wer Ordnung in seinem Lernstoff-Dschungel schaffen will, für den ist der Band 'Lernen zu lernen' eine gute Einstiegslektüre und hoffentlich ein Ausgangspunkt für die weitere Beschäftigung mit dem wichtigen Thema Lernen.

geschrieben am 15.10.2007 | 482 Wörter | 2911 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen