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Gesunde Kids durch Powerfood


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Anna Kneisel

Gesunde Kids durch Powerfood Der ehemalige Leistungssportler und heutige Arzt Joel Fuhrman ist spezialisiert auf Ernährungsfragen zur Linderung, Heilung oder auch Vermeidung von Krankheiten wie Asthma, Ohrenentzündungen, Adipositas, Allergien, Akne und sogar Herzleiden oder und Krebs. Zu seinen Erkenntnissen hat er bereits mehrere Bücher verfasst und hält regelmäßig zur Thematik Vorträge, auch an Schulen und hat sich so international einen Namen gemacht. Dennoch gibt es auch Kritiker seiner „Nutritarian“ genannten Ernährungsweise. Im Allgemeinen propagiert er eine beinahe vegane Ernährungsweise oder zumindest eine, die möglichst wenig tierische Produkte, Weißmehl und pflanzliche Öle beinhaltet, auch wenn er eingesteht, dass er selbst seinen Kindern zum Ausgleich Vitaminpräparate mit den Vitaminen D und B12 verabreicht, um Mängeln vorzubeugen. In „Gesunde Kids durch Powerfood“ führt Fuhrman über knapp 170 Seiten theoretisch untermauert anhand zahlreicher wissenschaftlicher Studien und Erkenntnisse in seine Auffassung einer gesunden Ernährung von klein auf ein. Geklärt wird zunächst die Frage „Was ist eine optimale Ernährung“ in Kapitel 1, bevor in Kapitel 2 erläutert wird, wie man Kinderkrankheiten durch Ernährung vorbeugen und behandeln kann. Das folgende Kapitel 3 trägt den Titel „Die Ursachen von Krebs und anderen Krankheiten verstehen“ und zeigt auf, dass es eben nicht nur schlechte Gene sind, die Krebs verursachen und dass man mit seinen Gewohnheiten viel zur eigenen Gesundheit beitragen kann. Im vierten Kapitel wendet sich Fuhrman schließlich der „Ernährung der Familie mit dem Ziel der optimalen Gesundheit“ zu, da es in seinen Augen wenig Sinn ergibt, nur für ein Familienmitglied eine besondere Ernährung zu verfolgen, wenn doch alle am selben Strang ziehen sollten, um erfolgreich Krankheiten den Kampf anzusagen. Dieser Gedanke ist im Hinblick auf das Herdentier Mensch durchaus berechtigt. In Kapitel 5 zeigt der Autor auf etwa 100 Seiten von ihm entworfene und getestete Rezepte für die ganze Familie, die seinen Ansprüchen an eine gesunde Ernährung genügen, ab und an taucht dabei auch mal Hühnchenfleisch auf. Auffällig dabei ist jedoch, dass sehr häufig Soja in Form von Tofu, Sojamilch oder -Käse verwendet wird, was sich gerade für Kleinkinder (in dieser Häufung) nicht unbedingt eignet. Hier wäre es sinnvoll gewesen, andere pflanzliche Optionen zu nennen und das Produkt Soja bezüglich seiner Vor- und Nachteile etwas differenzierter zu betrachten. Gerade aufgrund der sehr ausführlich geratenen ersten vier Kapitel zum theoretischen Unterbau seiner Ernährungsempfehlungen entstehen leider Längen - nicht allein durch die streckenweise holprige Übersetzung, sondern auch durch das pure Zahlen- und Statistiken-Schleudern. Der Informationsgehalt mag hier hoch sein, geht aber auf Kosten der Lesbarkeit. Wenn ich ein medizinisches Lehrbuch haben möchte, ist das eine Sache, als Ratgeber für Eltern, die ihren Kindern eine gesunde Ernährung angedeihen lassen wollen, ist das jedoch leider zu viel des Guten. Der Rezeptteil an sich ist nett und abwechslungsreich, auch der Ernährungsplan mit Menüvorschlägen für 10 Tage ist eine schöne Idee, auch verbunden mit dem Hinweis, dass es sich in der Realität wohl aufgrund der Resteverwertung eher um Essen für einen Monat handelt. Die eingestreuten Fotos zufriedener Kinder passen dazu und zeigen, dass die vorgestellten Gerichte tatsächlich kindgerecht und schmackhaft sind. Fazit: Wer für seine Kinder unkomplizierte Gerichte sucht, die gut für die Gesundheit der ganzen Familie sind, sollte sich auf das letzte Kapitel konzentrieren, wo es tatsächlich schöne Vorschläge gibt. Der Gedanke, dass man dadurch viele Krankheiten mildern, heilen oder sogar vermeiden kann, ist ebenfalls verlockend. Die theoretischen Ausführungen Fuhrmans sind in diesem Buch jedoch leider zu lang und in manchen Punkten auch nicht ohne Kritik zu betrachten.

Der ehemalige Leistungssportler und heutige Arzt Joel Fuhrman ist spezialisiert auf Ernährungsfragen zur Linderung, Heilung oder auch Vermeidung von Krankheiten wie Asthma, Ohrenentzündungen, Adipositas, Allergien, Akne und sogar Herzleiden oder und Krebs. Zu seinen Erkenntnissen hat er bereits mehrere Bücher verfasst und hält regelmäßig zur Thematik Vorträge, auch an Schulen und hat sich so international einen Namen gemacht. Dennoch gibt es auch Kritiker seiner „Nutritarian“ genannten Ernährungsweise.

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Im Allgemeinen propagiert er eine beinahe vegane Ernährungsweise oder zumindest eine, die möglichst wenig tierische Produkte, Weißmehl und pflanzliche Öle beinhaltet, auch wenn er eingesteht, dass er selbst seinen Kindern zum Ausgleich Vitaminpräparate mit den Vitaminen D und B12 verabreicht, um Mängeln vorzubeugen.

In „Gesunde Kids durch Powerfood“ führt Fuhrman über knapp 170 Seiten theoretisch untermauert anhand zahlreicher wissenschaftlicher Studien und Erkenntnisse in seine Auffassung einer gesunden Ernährung von klein auf ein. Geklärt wird zunächst die Frage „Was ist eine optimale Ernährung“ in Kapitel 1, bevor in Kapitel 2 erläutert wird, wie man Kinderkrankheiten durch Ernährung vorbeugen und behandeln kann. Das folgende Kapitel 3 trägt den Titel „Die Ursachen von Krebs und anderen Krankheiten verstehen“ und zeigt auf, dass es eben nicht nur schlechte Gene sind, die Krebs verursachen und dass man mit seinen Gewohnheiten viel zur eigenen Gesundheit beitragen kann. Im vierten Kapitel wendet sich Fuhrman schließlich der „Ernährung der Familie mit dem Ziel der optimalen Gesundheit“ zu, da es in seinen Augen wenig Sinn ergibt, nur für ein Familienmitglied eine besondere Ernährung zu verfolgen, wenn doch alle am selben Strang ziehen sollten, um erfolgreich Krankheiten den Kampf anzusagen. Dieser Gedanke ist im Hinblick auf das Herdentier Mensch durchaus berechtigt. In Kapitel 5 zeigt der Autor auf etwa 100 Seiten von ihm entworfene und getestete Rezepte für die ganze Familie, die seinen Ansprüchen an eine gesunde Ernährung genügen, ab und an taucht dabei auch mal Hühnchenfleisch auf. Auffällig dabei ist jedoch, dass sehr häufig Soja in Form von Tofu, Sojamilch oder -Käse verwendet wird, was sich gerade für Kleinkinder (in dieser Häufung) nicht unbedingt eignet. Hier wäre es sinnvoll gewesen, andere pflanzliche Optionen zu nennen und das Produkt Soja bezüglich seiner Vor- und Nachteile etwas differenzierter zu betrachten.

Gerade aufgrund der sehr ausführlich geratenen ersten vier Kapitel zum theoretischen Unterbau seiner Ernährungsempfehlungen entstehen leider Längen - nicht allein durch die streckenweise holprige Übersetzung, sondern auch durch das pure Zahlen- und Statistiken-Schleudern. Der Informationsgehalt mag hier hoch sein, geht aber auf Kosten der Lesbarkeit. Wenn ich ein medizinisches Lehrbuch haben möchte, ist das eine Sache, als Ratgeber für Eltern, die ihren Kindern eine gesunde Ernährung angedeihen lassen wollen, ist das jedoch leider zu viel des Guten.

Der Rezeptteil an sich ist nett und abwechslungsreich, auch der Ernährungsplan mit Menüvorschlägen für 10 Tage ist eine schöne Idee, auch verbunden mit dem Hinweis, dass es sich in der Realität wohl aufgrund der Resteverwertung eher um Essen für einen Monat handelt. Die eingestreuten Fotos zufriedener Kinder passen dazu und zeigen, dass die vorgestellten Gerichte tatsächlich kindgerecht und schmackhaft sind.

Fazit: Wer für seine Kinder unkomplizierte Gerichte sucht, die gut für die Gesundheit der ganzen Familie sind, sollte sich auf das letzte Kapitel konzentrieren, wo es tatsächlich schöne Vorschläge gibt. Der Gedanke, dass man dadurch viele Krankheiten mildern, heilen oder sogar vermeiden kann, ist ebenfalls verlockend. Die theoretischen Ausführungen Fuhrmans sind in diesem Buch jedoch leider zu lang und in manchen Punkten auch nicht ohne Kritik zu betrachten.

geschrieben am 26.04.2017 | 560 Wörter | 3335 Zeichen

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