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Wildschweingeschichten


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Rezension von

Martina Meier

Wildschweingeschichten Fast 16 Jahre lebte und arbeitete der Autor Heinz Meynhardt mit ihnen, war ein Teil der Rotte, wusste so gut wie kein zweiter über die Lebensgewohnheiten der Wildschwein in freier Wildbahn Bescheid. Sein Buch „Wildschweingeschichten gehörte in der ehemaligen DDR zu einem „der schönsten DDR-Kinderbücher“ überhaupt, so Heiko Schwartz im Vorwort der gerade vom Verlag Neumann-Neudamm herausgegebenen dritten Auflage des Buches. Meynhardt, der bereits 1989 verstarb, ist ein international anerkannter Schwarzwildexperte und renommierter Buch-, Film- und Fernsehautor, der spektakuläre Szenen der „Schwarzkittel“ auch mit der Kamera festhalten konnte. Stunde um Stunde verbrachte er im Wald, kam den sonst sehr scheuen Tieren sogar im Laufe der Zeit so nahe, dass sie ihn – den Anführer – sogar bei der Geburt ihrer Frischlinge dabei sein ließen – ein Akt, den dieses im weiblichen Familienverband lebende Tier in der Regel in aller Abgeschiedenheit vollzieht. Hinter dieser großen Liebe Meynhardts zu den urigen Wildtieren verbarg sich übrigens zunächst ein ganz profaner Auftrag: Er sollte herausfinden, wie man die Wildschweine davon abhalten könne, Jahr für Jahr die Kartoffelfelder zu verwüsten. Denn so entstand den betroffenen Landwirten stets ein ungeheurer Schaden. Und bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein war das Leben der heimischen Waldbewohner so gut wie gar nicht erforscht, so dass es Meynhardt gelang eine Forschungslücke zu schließen. Kleine Naturforscher und solche, die es gerne werden möchten, werden an diesem Buch ihre helle Freude haben. In humorvoller Art schildert Heinz Meynhardt seine Erlebnisse mit Wildschweinen, zu einigen von ihnen unterhielt er sogar fast „freundschaftliche“ Beziehungen. Er kam den Tieren so nahe wie zuvor kein anderer Mensch und ist in der Verhaltensforschung durchaus mit Konrad Lorenz gleichzusetzen. Trotzdem sind die „Wildschweingeschichten“ keine trockene Fachliteratur, sondern Geschichten, die den jungen Forschergeist ansprechen und neugierig auf mehr Informationen machen.

Fast 16 Jahre lebte und arbeitete der Autor Heinz Meynhardt mit ihnen, war ein Teil der Rotte, wusste so gut wie kein zweiter über die Lebensgewohnheiten der Wildschwein in freier Wildbahn Bescheid. Sein Buch „Wildschweingeschichten gehörte in der ehemaligen DDR zu einem „der schönsten DDR-Kinderbücher“ überhaupt, so Heiko Schwartz im Vorwort der gerade vom Verlag Neumann-Neudamm herausgegebenen dritten Auflage des Buches.

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Meynhardt, der bereits 1989 verstarb, ist ein international anerkannter Schwarzwildexperte und renommierter Buch-, Film- und Fernsehautor, der spektakuläre Szenen der „Schwarzkittel“ auch mit der Kamera festhalten konnte. Stunde um Stunde verbrachte er im Wald, kam den sonst sehr scheuen Tieren sogar im Laufe der Zeit so nahe, dass sie ihn – den Anführer – sogar bei der Geburt ihrer Frischlinge dabei sein ließen – ein Akt, den dieses im weiblichen Familienverband lebende Tier in der Regel in aller Abgeschiedenheit vollzieht.

Hinter dieser großen Liebe Meynhardts zu den urigen Wildtieren verbarg sich übrigens zunächst ein ganz profaner Auftrag: Er sollte herausfinden, wie man die Wildschweine davon abhalten könne, Jahr für Jahr die Kartoffelfelder zu verwüsten. Denn so entstand den betroffenen Landwirten stets ein ungeheurer Schaden. Und bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein war das Leben der heimischen Waldbewohner so gut wie gar nicht erforscht, so dass es Meynhardt gelang eine Forschungslücke zu schließen.

Kleine Naturforscher und solche, die es gerne werden möchten, werden an diesem Buch ihre helle Freude haben. In humorvoller Art schildert Heinz Meynhardt seine Erlebnisse mit Wildschweinen, zu einigen von ihnen unterhielt er sogar fast „freundschaftliche“ Beziehungen. Er kam den Tieren so nahe wie zuvor kein anderer Mensch und ist in der Verhaltensforschung durchaus mit Konrad Lorenz gleichzusetzen. Trotzdem sind die „Wildschweingeschichten“ keine trockene Fachliteratur, sondern Geschichten, die den jungen Forschergeist ansprechen und neugierig auf mehr Informationen machen.

geschrieben am 05.06.2005 | 294 Wörter | 1759 Zeichen

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