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Classic Queen: Fotografien und Texte von Mick Rock


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Rezension von

Philipp Öhrlein

Classic Queen: Fotografien und Texte von Mick Rock Unter dem Titel „Classic Queen“ gibt es hier Fotografien von Mick Rock, die dieser zwischen 1973 und 1975 von der Band geschossen hat. Schon eben jener Titel führt streng genommen ein wenig auf die falsche Fährte. Unter den klassischen Queen, der kreativen Hochphase der Band, versteht das Gros des Fachpublikums als auch der Fans mit Sicherheit die Zeit Mitte bis Ende der 70er Jahre, in der Meilensteine wie A Night at the Opera, A Day at the Races oder News of the World erschienen sind. Gut, ok, hat man diese „Etikettenverwirrung“ (um nicht den anderen Begriff zu bemühen, der genauso anfängt und mit „-schwindel“ aufhört) erst durchblickt und ist sich darüber bewusst, dass der Band Bilder aus der absoluten Frühphase der Band enthält, kann man „Classic Queen“ in der Tat viel abgewinnen. Auf knapp 200 Seiten finden sich verschiedenste Band- und Live-Pics (sowohl in Farbe als auch schwarz-weiß) aus der Queen II- und Sheer Heart Attack- Phase, die zu großen Teilen noch nie veröffentlicht wurden. Aufgelockert wird der Band durch eingestreute Zitate von Mick Rock und Freddie Mercury sowie ein paar ergänzende Texte. Absolute Höhepunkte unter den verschiedenen Sessions sind mit Sicherheit die Cover-Shootings für Queen II und vor allem Sheer Heart Attack, als auch die Solosessions mit Freddie und Roger und die in rot getränkte Serie verschiedener Bandaufnahmen. Wie es sich für die Zeit Anfang der 70er gehört, gibt es aber natürlich auch eine Reihe von Aufnahmen, die einen gewissen Fremdschämfaktor beinhalten und deren Veröffentlichung Teile der Band vermutlich gerne verhindert hätte. Aber besonders diese Aufnahmen geben dem Band ein hohes Maß an Charme und Authentizität. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Kritikpunkte, die nicht verschwiegen werden sollen. Die Tatsache, dass die Gruppe in den begleitenden Texten permanent als „Glam-Rock-Band“ bezeichnet wird, könnte dem einen oder anderen Fan äußerst sauer aufstoßen. Eine stilistische Verkürzung der Musik von Queen dieser Art ist unangemessen und schlicht falsch. Des Weiteren steht Freddie Mercury in diesem Band so dermaßen weit im Vordergrund, dass man mitunter gar den Rest der Gruppe vergessen könnte. Es ist völlig unbestritten, dass Freddie Mercury ein überlebensgroßer Frontmann und eine strahlende Persönlichkeit (nicht nur auf der Bühne) war und deshalb bei jeder Darstellung der Band per definitionem aus dieser hervorragen muss. Aber die in dem Buch abgedruckten Zitate lediglich auf Fotografen Mick Rock und Freddie zu begrenzen, ist einfach unnötig. Warum nicht ein paar Zitate von Brian May und den anderen beiden? Das hätte den Band in jedem Falle aufgewertet. Unterm Strich bleibt „Classic Queen“ eine äußerst edle Veröffentlichung, die sich Fans der Frühphase auf jeden Fall ins Regal stellen sollten!

Unter dem Titel „Classic Queen“ gibt es hier Fotografien von Mick Rock, die dieser zwischen 1973 und 1975 von der Band geschossen hat. Schon eben jener Titel führt streng genommen ein wenig auf die falsche Fährte. Unter den klassischen Queen, der kreativen Hochphase der Band, versteht das Gros des Fachpublikums als auch der Fans mit Sicherheit die Zeit Mitte bis Ende der 70er Jahre, in der Meilensteine wie A Night at the Opera, A Day at the Races oder News of the World erschienen sind. Gut, ok, hat man diese „Etikettenverwirrung“ (um nicht den anderen Begriff zu bemühen, der genauso anfängt und mit „-schwindel“ aufhört) erst durchblickt und ist sich darüber bewusst, dass der Band Bilder aus der absoluten Frühphase der Band enthält, kann man „Classic Queen“ in der Tat viel abgewinnen.

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Auf knapp 200 Seiten finden sich verschiedenste Band- und Live-Pics (sowohl in Farbe als auch schwarz-weiß) aus der Queen II- und Sheer Heart Attack- Phase, die zu großen Teilen noch nie veröffentlicht wurden. Aufgelockert wird der Band durch eingestreute Zitate von Mick Rock und Freddie Mercury sowie ein paar ergänzende Texte. Absolute Höhepunkte unter den verschiedenen Sessions sind mit Sicherheit die Cover-Shootings für Queen II und vor allem Sheer Heart Attack, als auch die Solosessions mit Freddie und Roger und die in rot getränkte Serie verschiedener Bandaufnahmen. Wie es sich für die Zeit Anfang der 70er gehört, gibt es aber natürlich auch eine Reihe von Aufnahmen, die einen gewissen Fremdschämfaktor beinhalten und deren Veröffentlichung Teile der Band vermutlich gerne verhindert hätte. Aber besonders diese Aufnahmen geben dem Band ein hohes Maß an Charme und Authentizität.

Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Kritikpunkte, die nicht verschwiegen werden sollen. Die Tatsache, dass die Gruppe in den begleitenden Texten permanent als „Glam-Rock-Band“ bezeichnet wird, könnte dem einen oder anderen Fan äußerst sauer aufstoßen. Eine stilistische Verkürzung der Musik von Queen dieser Art ist unangemessen und schlicht falsch. Des Weiteren steht Freddie Mercury in diesem Band so dermaßen weit im Vordergrund, dass man mitunter gar den Rest der Gruppe vergessen könnte. Es ist völlig unbestritten, dass Freddie Mercury ein überlebensgroßer Frontmann und eine strahlende Persönlichkeit (nicht nur auf der Bühne) war und deshalb bei jeder Darstellung der Band per definitionem aus dieser hervorragen muss. Aber die in dem Buch abgedruckten Zitate lediglich auf Fotografen Mick Rock und Freddie zu begrenzen, ist einfach unnötig. Warum nicht ein paar Zitate von Brian May und den anderen beiden? Das hätte den Band in jedem Falle aufgewertet.

Unterm Strich bleibt „Classic Queen“ eine äußerst edle Veröffentlichung, die sich Fans der Frühphase auf jeden Fall ins Regal stellen sollten!

geschrieben am 09.11.2009 | 431 Wörter | 2362 Zeichen

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