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Wissen auf einen Blick: Mittelalter – 100 Bilder, 100 Fakten


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Rezension von

Hiram Kümper

Wissen auf einen Blick: Mittelalter – 100 Bilder, 100 Fakten Einhundert Bilder und – so der Untertitel – auch einhundert Fakten zur Geschichte des euro­päischen Mittelalters bietet dieser preiswerte kleine Bildband. Ersteres ist unbestritten richtig, letzteres nicht nur der Nickeligkeit des Historikers gegenüber jeglicher Faktizität wegen ein unglücklich gewählter Titel. Denn natürlich geht es da nicht um Fakten, geht es nicht um Krö­nungsjahre oder den Ladestauraum von Hansekoggen, sondern es geht um historische Szenen, um Ereignisse, um mittelalterliche Lebensformen. Und die wollen erzählt, gedeutet und be­griffen, nicht „faktifiziert“ werden. Aber offenbar hübsch illustriert. In grober chronologischer Abfolge zeigen einhundert qualitätsvolle Reproduktionen Szenen aus dem Mittelalter, die je­weils von einer knappen Kontextualisierung auf der gegenüberliegenden Buchseite erläutert werden. Schlüsselbegriffe, Handlungsorte oder andere wichtige Themen, die zur weiteren Ein­bettung der jeweiligen Episode beitragen, werden in einem gesondert abgehobenen Text­kasten erläutert. Bei den Bildern handelt es sich vielfach um Altbekanntes aus dem kollekti­ven Bildgedächtnis der Deutschen, beispielsweise die Minnesänger der Manessischen Lieder­handschrift, die Aachener Karlsbüste oder den Teppich von Bayeux. Daneben treten viele mo­derne Fotografien von Gebäuden und eine Reihe von „Historiengemälden“ im weitesten Sinne, Gemälden mittelalterlicher Szenen also, die erst in viel späterer Zeit, zumeist um die Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert, entstanden sind. Auch diese Malereien haben große Verbrei­tung gefunden und prägen unser Mittelalterbild zum Teil bis heute. Ein berühmtes Beispiel wäre der barfüßige König Heinrich vor der Burg Canossa, den 1878 Hubert von Heyden ins Bild setzte (S. 73). Ein Zeitstrahl setzt am Ende des Buches alle besprochenen Bilder noch einmal in Reihe, ein Register erschließt den insgesamt sehr seriös gearbeiteten und professio­nell produzierten Band. Für den viel besungenen „in­te­res­sierten Laien“ ist das eine gute, lehrreichreiche und leicht verdauliche Lektüre, für die nicht zuletzt auch der Preis spricht.

Einhundert Bilder und – so der Untertitel – auch einhundert Fakten zur Geschichte des euro­päischen Mittelalters bietet dieser preiswerte kleine Bildband. Ersteres ist unbestritten richtig, letzteres nicht nur der Nickeligkeit des Historikers gegenüber jeglicher Faktizität wegen ein unglücklich gewählter Titel. Denn natürlich geht es da nicht um Fakten, geht es nicht um Krö­nungsjahre oder den Ladestauraum von Hansekoggen, sondern es geht um historische Szenen, um Ereignisse, um mittelalterliche Lebensformen. Und die wollen erzählt, gedeutet und be­griffen, nicht „faktifiziert“ werden. Aber offenbar hübsch illustriert.

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In grober chronologischer Abfolge zeigen einhundert qualitätsvolle Reproduktionen Szenen aus dem Mittelalter, die je­weils von einer knappen Kontextualisierung auf der gegenüberliegenden Buchseite erläutert werden. Schlüsselbegriffe, Handlungsorte oder andere wichtige Themen, die zur weiteren Ein­bettung der jeweiligen Episode beitragen, werden in einem gesondert abgehobenen Text­kasten erläutert. Bei den Bildern handelt es sich vielfach um Altbekanntes aus dem kollekti­ven Bildgedächtnis der Deutschen, beispielsweise die Minnesänger der Manessischen Lieder­handschrift, die Aachener Karlsbüste oder den Teppich von Bayeux.

Daneben treten viele mo­derne Fotografien von Gebäuden und eine Reihe von „Historiengemälden“ im weitesten Sinne, Gemälden mittelalterlicher Szenen also, die erst in viel späterer Zeit, zumeist um die Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert, entstanden sind. Auch diese Malereien haben große Verbrei­tung gefunden und prägen unser Mittelalterbild zum Teil bis heute. Ein berühmtes Beispiel wäre der barfüßige König Heinrich vor der Burg Canossa, den 1878 Hubert von Heyden ins Bild setzte (S. 73). Ein Zeitstrahl setzt am Ende des Buches alle besprochenen Bilder noch einmal in Reihe, ein Register erschließt den insgesamt sehr seriös gearbeiteten und professio­nell produzierten Band. Für den viel besungenen „in­te­res­sierten Laien“ ist das eine gute, lehrreichreiche und leicht verdauliche Lektüre, für die nicht zuletzt auch der Preis spricht.

geschrieben am 12.03.2008 | 280 Wörter | 1824 Zeichen

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