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Mediation: Grundlagen/Recht/Markt


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Rezension von

Matthias Gebhardt

Mediation: Grundlagen/Recht/Markt Das Handbuch „Mediation – Grundlagen, Recht, Markt“ von Peter Röthemeyer erschien 2015 in seiner 1. Auflage. Es soll die Grundlagen, die Rechtssituation sowie die praktische Mediation heute darstellen. Ein Blick in die Zukunft am Markt soll das Bild abrunden. Inhaltlich gliedert sich das Buch in ‚Grundlagen‘ der Mediation. Grundzüge und Abgrenzung zu anderen Streitlösungsverfahren zeigen worum es geht. Anschließend zeigt der Autor unter ‚Recht‘ die rechtlichen Verhältnisse und Voraussetzungen in der Mediation. Unter dem Punkt ‚Markt‘ sind Ausbildung und die Entwicklung und Zukunft der Mediation thematisiert. Für alle denen das Thema neu ist: Ein Mediator soll vermitteln. Er soll lange und kostspielige Prozesse verhindern und die Parteien zu einer Lösung führen. Ein neutraler Dritter, der Kosten erspart und von jedem Anwalt gehasst ist. Ob Groß- oder Kleinunternehmer muss sich jeder über die Kosten eines Streites klar sein. Doch die Kosten sind nur die Spitze des Eisberges. Was folgt, ist ein erheblicher Zeitaufwand. Die Gedanken sind beim Streit und beschäftigen einen – es kommt zu Stresssituationen. Im schlimmsten Fall schadet man noch seinem eigenen Image. Dann kommt der Anwalt und es wird gestritten. Das muss nicht sein, wenn der Mediator davor kommt. Wer sich nun fragt, ob sich jeder Mediator nennen darf, den muss ich leider enttäuschen. Es braucht bestimmte Voraussetzungen. So muss man eine Ausbildung von mindestens 120 Stunden absolvieren, die bestimmte Inhalte vermittelt. Wichtigster Punkt dabei ist, dass diese staatlich anerkannt ist und zertifizieren kann zum Mediator. Zudem sind 2 Jahre Berufserfahrung nötig. Näheres zu Ablauf, Inhalten und Techniken der Mediation beschreibt Herr Röthemeyer prägnant formuliert und anschaulich dargestellt. Besonders spannend ist die Ausdrucksweise des Autors in bildlichen Vergleichen und gelungenen Beispielen. Als kleiner Auszug dafür zwei Zitate aus den ersten Seiten: „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ Und das klassische Beispiel für Streitursachen und Streitschlichten von „Ich will die Orange!“. Alles in allem ist es ein erfrischender Mix aus fachlicher Erklärung und offener Sprache; etwa: „Zur Klarstellung: Dies gilt freilich nur für dispositives Recht […].“ (S.2 Fußnote 1). Dieser ansprechend lockere Stil lässt das Lesen zu einem Gespräch werden, ohne dass jemand etwas sagen muss. Es genügt einfach nur zuzuhören. Für Interessierte und Neulinge der Mediation ein stets zu empfehlendes Buch.

Das Handbuch „Mediation – Grundlagen, Recht, Markt“ von Peter Röthemeyer erschien 2015 in seiner 1. Auflage. Es soll die Grundlagen, die Rechtssituation sowie die praktische Mediation heute darstellen. Ein Blick in die Zukunft am Markt soll das Bild abrunden.

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Inhaltlich gliedert sich das Buch in ‚Grundlagen‘ der Mediation. Grundzüge und Abgrenzung zu anderen Streitlösungsverfahren zeigen worum es geht. Anschließend zeigt der Autor unter ‚Recht‘ die rechtlichen Verhältnisse und Voraussetzungen in der Mediation. Unter dem Punkt ‚Markt‘ sind Ausbildung und die Entwicklung und Zukunft der Mediation thematisiert.

Für alle denen das Thema neu ist: Ein Mediator soll vermitteln. Er soll lange und kostspielige Prozesse verhindern und die Parteien zu einer Lösung führen. Ein neutraler Dritter, der Kosten erspart und von jedem Anwalt gehasst ist.

Ob Groß- oder Kleinunternehmer muss sich jeder über die Kosten eines Streites klar sein. Doch die Kosten sind nur die Spitze des Eisberges. Was folgt, ist ein erheblicher Zeitaufwand. Die Gedanken sind beim Streit und beschäftigen einen – es kommt zu Stresssituationen. Im schlimmsten Fall schadet man noch seinem eigenen Image. Dann kommt der Anwalt und es wird gestritten. Das muss nicht sein, wenn der Mediator davor kommt.

Wer sich nun fragt, ob sich jeder Mediator nennen darf, den muss ich leider enttäuschen. Es braucht bestimmte Voraussetzungen. So muss man eine Ausbildung von mindestens 120 Stunden absolvieren, die bestimmte Inhalte vermittelt. Wichtigster Punkt dabei ist, dass diese staatlich anerkannt ist und zertifizieren kann zum Mediator. Zudem sind 2 Jahre Berufserfahrung nötig.

Näheres zu Ablauf, Inhalten und Techniken der Mediation beschreibt Herr Röthemeyer prägnant formuliert und anschaulich dargestellt. Besonders spannend ist die Ausdrucksweise des Autors in bildlichen Vergleichen und gelungenen Beispielen. Als kleiner Auszug dafür zwei Zitate aus den ersten Seiten: „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ Und das klassische Beispiel für Streitursachen und Streitschlichten von „Ich will die Orange!“.

Alles in allem ist es ein erfrischender Mix aus fachlicher Erklärung und offener Sprache; etwa: „Zur Klarstellung: Dies gilt freilich nur für dispositives Recht […].“ (S.2 Fußnote 1). Dieser ansprechend lockere Stil lässt das Lesen zu einem Gespräch werden, ohne dass jemand etwas sagen muss. Es genügt einfach nur zuzuhören. Für Interessierte und Neulinge der Mediation ein stets zu empfehlendes Buch.

geschrieben am 04.09.2016 | 370 Wörter | 2151 Zeichen

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