Assassin's Creed: Die Bildgewalt eines Epos Als im Jahre 2007 der erste Assassin`s Creed-Teil aus der Taufe gehoben wurde, echauffierte sich rasch ein Teil der deutschen Kritik erneut und Jahre nach dem ersten Hitman-Release über den Spielansatz, einen Meuchelmörder – einen Assassinen – zum spielbaren Hauptprotagonisten zu machen. Doch von Beginn an war die Welt, war das Konzept von Assassin's Creed deutlich vielschichtiger als bis dato gängige Action-Adventures, verknüpfte es doch einen explizit technisch-futurischtischen Hintergrund mit quasi religiösen Aspekten sowie einem historisch-authentischen Ansatz, der vor allem in der visuellen Gestaltung der Spielewelt wie auch im Gameplay, in dem zahlreiche reale historische Ereignisse und Persönlichkeiten Berücksichtigung fanden. Der vorliegende übergroße Bildband präsentiert das bahnbrechende Artwork dieses originellen Spiele-Konzepts in zahllosen atemberaubenden, farbigen Bildern. Von den insgesamt elf Kapiteln widmen sich acht den unterschiedlichen historischen Epochen, die im Original-Spiel und seinen zahlreichen Nachfolgern im Mittelpunkt der jeweiligen Story standen, während die drei abschließenden Kapitel den konkreten Spielrahmen verlassen. Die Reise beginnt im Mittelalter mit dem Hauptprotagonisten Altaïr. Die nächste Station ist die Renaissance mit Ezio Auditore als zentraler Charakter, gefolgt von der amerikanische Revolution und dem Helden Connor Kenway. Aveline de Grandpré und ihr Wirken während des Siebenjährigen Krieges sind das Thema des vierten Kapitels, an das sich das goldene Zeitalter der Piraterie anschließt, in welchem Edward Kenway die Handlung trägt. Mit „Assassin's Creed: Rogue“ rückt im sechsten Abschnitt erneut der Siebenjährige Krieg in den Mittelpunkt, gefolgt von der französischen Revolution und dem Hauptprotagonisten Arno Victor Dorian, um schließlich im Zeitalter der Industriellen Revolution zu enden, welche das Grundthema des unlängst erschienen „Assassin's Creed: Syndicate“ ist, in dem die Zwillinge Jacob und Evie Frye im Dienste der Bruderschaft agieren. Die drei abschließenden Kapitel widmen sich den Chronicles-Spielen, dann dem Mythos und der Mythologie der Rahmenhandlung und enden in einem Ausblick auf das Merchandise von Romanen über Figuren bis zu Comics. Obgleich sich dieser gewaltige Bildband thematisch an die Fans der Serie wendet - führt er sie doch zu all den Orten und Charakteren zurück, an und mit denen sie ungezählte mehr oder weniger einsame Stunden verbracht haben, werden auch Leser auf ihre Kosten kommen, die hier zum ersten Mal überhaupt mit den Setting konfrontiert werden: auf Hunderten farbiger Bilder, deren größten doppelseitig sind und die mit einer bestechend klaren Druck- und Farbqualität begeistern, wird eine per se stimmungsvolle atmosphärische dichte Welt bzw. - besser – mehrere historische Welten visuell erlebbar gemacht. Das durchgehend malerische Artwork präsentiert sowohl Spielszenen, als auch Konzeptgemälde, die keine unmittelbare Berücksichtigung fanden. Besonderes herausgestellt werden einzelne Protagonisten - sowohl Non-Player-Charactere, als auch spielbare Figuren – in ihren historisch-authentischen Kostümen, wobei deren heroische bzw. leicht aggressive Inszenierung gleichsam Standard ist. Positiv fällt ins Gewicht, dass jedes der zahllosen „Gemälde“ zumindest eine kleine Bildbeschreibung aufweist. Ergänzt wird die visuelle Pracht durch redaktionelle Artikel, die Bild und Spiel in ihren historischen Kontext einbetten und die mit zahlreichen Hintergrundinformationen auch zu den Charakteren aufwarten. Insbesondere dieser auf gefällig dargebotene Hintergrundinformationen basierende Ansatz erleichtert Einsteigern die Orientierung. Fazit: Ein opulenter, exzellent edierter Prachtband, der nicht nur die intensive Atmosphäre des „Assassin's Creed“-Settings transportiert, sondern der mit zahlreichen Hintergrundinformationen zu Spielecharakteren und historischem Kontext aufwartet. Für Fans ein absolutes Must-have und auch Einsteiger sollten sich durch den stolzen aber in Anbetracht der Qualität mehr als fairen Preis nicht abschrecken lassen.

Als im Jahre 2007 der erste Assassin`s Creed-Teil aus der Taufe gehoben wurde, echauffierte sich rasch ein Teil der deutschen Kritik erneut und Jahre nach dem ersten Hitman-Release über den Spielansatz, einen Meuchelmörder – einen Assassinen – zum spielbaren Hauptprotagonisten zu machen. Doch von Beginn an war die Welt, war das Konzept von Assassin's Creed deutlich vielschichtiger als bis dato gängige Action-Adventures, verknüpfte es doch einen explizit technisch-futurischtischen Hintergrund mit quasi religiösen Aspekten sowie einem historisch-authentischen Ansatz, der vor allem in der visuellen Gestaltung der Spielewelt wie auch im Gameplay, in dem zahlreiche reale historische Ereignisse und Persönlichkeiten Berücksichtigung fanden.

Der vorliegende übergroße Bildband präsentiert das bahnbrechende Artwork dieses originellen Spiele-Konzepts in zahllosen atemberaubenden, farbigen Bildern. Von den insgesamt elf Kapiteln widmen sich acht den unterschiedlichen historischen Epochen, die im Original-Spiel und seinen zahlreichen Nachfolgern im Mittelpunkt der jeweiligen Story standen, während die drei abschließenden Kapitel den konkreten Spielrahmen verlassen.

Die Reise beginnt im Mittelalter mit dem Hauptprotagonisten Altaïr. Die nächste Station ist die Renaissance mit Ezio Auditore als zentraler Charakter, gefolgt von der amerikanische Revolution und dem Helden Connor Kenway. Aveline de Grandpré und ihr Wirken während des Siebenjährigen Krieges sind das Thema des vierten Kapitels, an das sich das goldene Zeitalter der Piraterie anschließt, in welchem Edward Kenway die Handlung trägt. Mit „Assassin's Creed: Rogue“ rückt im sechsten Abschnitt erneut der Siebenjährige Krieg in den Mittelpunkt, gefolgt von der französischen Revolution und dem Hauptprotagonisten Arno Victor Dorian, um schließlich im Zeitalter der Industriellen Revolution zu enden, welche das Grundthema des unlängst erschienen „Assassin's Creed: Syndicate“ ist, in dem die Zwillinge Jacob und Evie Frye im Dienste der Bruderschaft agieren. Die drei abschließenden Kapitel widmen sich den Chronicles-Spielen, dann dem Mythos und der Mythologie der Rahmenhandlung und enden in einem Ausblick auf das Merchandise von Romanen über Figuren bis zu Comics.

Obgleich sich dieser gewaltige Bildband thematisch an die Fans der Serie wendet - führt er sie doch zu all den Orten und Charakteren zurück, an und mit denen sie ungezählte mehr oder weniger einsame Stunden verbracht haben, werden auch Leser auf ihre Kosten kommen, die hier zum ersten Mal überhaupt mit den Setting konfrontiert werden: auf Hunderten farbiger Bilder, deren größten doppelseitig sind und die mit einer bestechend klaren Druck- und Farbqualität begeistern, wird eine per se stimmungsvolle atmosphärische dichte Welt bzw. - besser – mehrere historische Welten visuell erlebbar gemacht.

Das durchgehend malerische Artwork präsentiert sowohl Spielszenen, als auch Konzeptgemälde, die keine unmittelbare Berücksichtigung fanden. Besonderes herausgestellt werden einzelne Protagonisten - sowohl Non-Player-Charactere, als auch spielbare Figuren – in ihren historisch-authentischen Kostümen, wobei deren heroische bzw. leicht aggressive Inszenierung gleichsam Standard ist. Positiv fällt ins Gewicht, dass jedes der zahllosen „Gemälde“ zumindest eine kleine Bildbeschreibung aufweist.

Ergänzt wird die visuelle Pracht durch redaktionelle Artikel, die Bild und Spiel in ihren historischen Kontext einbetten und die mit zahlreichen Hintergrundinformationen auch zu den Charakteren aufwarten. Insbesondere dieser auf gefällig dargebotene Hintergrundinformationen basierende Ansatz erleichtert Einsteigern die Orientierung.

Fazit: Ein opulenter, exzellent edierter Prachtband, der nicht nur die intensive Atmosphäre des „Assassin's Creed“-Settings transportiert, sondern der mit zahlreichen Hintergrundinformationen zu Spielecharakteren und historischem Kontext aufwartet. Für Fans ein absolutes Must-have und auch Einsteiger sollten sich durch den stolzen aber in Anbetracht der Qualität mehr als fairen Preis nicht abschrecken lassen.

geschrieben am 09.01.2016 | 537 Wörter | 3540 Zeichen