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Blut muss fließen: Undercover unter Nazis


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Rezension von

Lena Gebhardt

Blut muss fließen: Undercover unter Nazis Das Buch „Blut muss fließen“ beschreibt die Undercover Arbeit in der Neonazi Musikszene von dem Journalisten, der hinter dem Pseudonym ‚Thomas Kuban‘ steht. Thomas Kuban hat über 10 Jahre (1997 – 2012) detaillierte Informationen über die Aktivitäten der Rechtsrockszene gesammelt. Er baute sich 40 Identitäten auf, mit denen er zunächst nur online aktiv war. Seit 2003 besuchte er, äußerlich komplett verwandelt, 50 Rechtsrockkonzerte in Deutschland, Frankreich, Ungarn, Großbritannien und der Schweiz. Er dokumentierte seine Recherche und Informationen detail- und materialreich. Auf Konzerten filmte er mit einer versteckten Kamera. Seine ausführliche Dokumentation lässt keine Zweifel an dem Wahrheitsgehalt seiner Informationen aufkommen. Umso erschreckender wird dadurch der Inhalt seines Buches. Es ermöglicht eine Einsichten in die aktuell bestehende Neonazi Szene, die nachgewiesen unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der Öffentlichkeit seit Jahren stetig wuchs – mehr als es im allgemeinen Bewusstsein angenommen wird. Der Autor zeigt deutlich auf, dass die Neonazi Musikszene weit mehr als musikalische Begleiterscheinung der rechten Szene ist. Eher ist sie eine zentrale Teilszene, denn sie bildet die Einstiegszene, um den ‚Nachwuchs zu rekrutieren‘. Neben der Beleuchtung der Strukturen hinter den Kulissen der Konzerte, werden ebenso personelle Verflechtungen vieler Bands und Veranstalter mit der NPD belegt. Da ist es durchaus verwunderlich, wie wenig Anklang seine dokumentierten Nachweise von konspirativ organisierten Konzerten und Straftaten der Neonazi Szene in den Medien oder bei den Institutionen der Strafverfolgung unseres Staates fand. Die gesamte Gestaltung des Buches ist sehr gelungen und animiert zum Lesen, trotz des schwer verdaulichen Inhalts. Fazit: „Blut muss fließen“ ist nicht immer leicht zu lesen durch die erschreckenden Informationen und den starken Dokumentationsstil – der unbedingt notwendig ist. Es ist keine erbauliche, aber dringend notwendige Lektüre, die jeder gelesen haben sollte!

Das Buch „Blut muss fließen“ beschreibt die Undercover Arbeit in der Neonazi Musikszene von dem Journalisten, der hinter dem Pseudonym ‚Thomas Kuban‘ steht.

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Thomas Kuban hat über 10 Jahre (1997 – 2012) detaillierte Informationen über die Aktivitäten der Rechtsrockszene gesammelt. Er baute sich 40 Identitäten auf, mit denen er zunächst nur online aktiv war. Seit 2003 besuchte er, äußerlich komplett verwandelt, 50 Rechtsrockkonzerte in Deutschland, Frankreich, Ungarn, Großbritannien und der Schweiz. Er dokumentierte seine Recherche und Informationen detail- und materialreich. Auf Konzerten filmte er mit einer versteckten Kamera. Seine ausführliche Dokumentation lässt keine Zweifel an dem Wahrheitsgehalt seiner Informationen aufkommen.

Umso erschreckender wird dadurch der Inhalt seines Buches. Es ermöglicht eine Einsichten in die aktuell bestehende Neonazi Szene, die nachgewiesen unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der Öffentlichkeit seit Jahren stetig wuchs – mehr als es im allgemeinen Bewusstsein angenommen wird. Der Autor zeigt deutlich auf, dass die Neonazi Musikszene weit mehr als musikalische Begleiterscheinung der rechten Szene ist. Eher ist sie eine zentrale Teilszene, denn sie bildet die Einstiegszene, um den ‚Nachwuchs zu rekrutieren‘. Neben der Beleuchtung der Strukturen hinter den Kulissen der Konzerte, werden ebenso personelle Verflechtungen vieler Bands und Veranstalter mit der NPD belegt.

Da ist es durchaus verwunderlich, wie wenig Anklang seine dokumentierten Nachweise von konspirativ organisierten Konzerten und Straftaten der Neonazi Szene in den Medien oder bei den Institutionen der Strafverfolgung unseres Staates fand.

Die gesamte Gestaltung des Buches ist sehr gelungen und animiert zum Lesen, trotz des schwer verdaulichen Inhalts.

Fazit:

„Blut muss fließen“ ist nicht immer leicht zu lesen durch die erschreckenden Informationen und den starken Dokumentationsstil – der unbedingt notwendig ist. Es ist keine erbauliche, aber dringend notwendige Lektüre, die jeder gelesen haben sollte!

geschrieben am 21.03.2013 | 279 Wörter | 1753 Zeichen

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