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Der Große Ploetz


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Rezension von

Kilian Kneisel

Der Große Ploetz „Der große Ploetz“ ist unter Historikern und interessierten Laien als großes detailliertes Nachschlagewerk bekannt. Nun liegt eine weiter Spielart dieser Reihe vor, der „Große Ploetz – Die Chronik zur Weltgeschichte“. Erneut hat sich eine Schar renommierter Historiker als Autoren gewinnen lassen, sodass sich im Autorenverzeichnis bekannte Namen aneinanderreihen. Insgesamt gibt es vier große Kapitel von unterschiedlicher Länge, was den Oberthemen „Altertum“, „Die Alte Welt zwischen ca. 500 und ca 1500“, „Neuzeit etwa 1500 bis 1945“ und „Neueste Zeit seit 1945“ geschuldet ist, das letzte Kapitel reicht bis ins Jahr 2010. Ein jedes ist mit einer eigenen Farbe versehen, was eine leichtere Orientierung ermöglicht. Namen sind in Kapitalen geschrieben, wichtige Begriffe und Ereignisse fett hervorgehoben. Stammbäume, bunte Karten sowie Schaubilder wie etwa zu Verfassungen illustrieren recht anschaulich die behandelten Punkte und helfen beim Verständnis. Diese großen Kapitel sind jeweils mehrfach untergliedert, sei es thematisch („Die Epochen des europäischen Mittelalters“, „Internationale Entwicklungen und Ereignisse 1500-1945“), regional oder chronologisch. Manchmal führt diese Untergliederung zu Verwirrung, wenn man z.B. Informationen zum Habsburgerreich in der Frühen Neuzeit sucht: hier werden die Daten in unterschiedlichen Kapiteln geliefert, die einige Seiten voneinander entfernt stehen. Hier hilft jedoch das sehr ausführliche und übersichtliche Inhaltsverzeichnis weiter. Ebenso kann das Register am Ende des Buches konsultiert werden. Es ist vielleicht etwas ungewöhnlich, Seite nach Seite schlicht und einfach Faktenreihen vor sich zu finden, zumal die Seiten recht klein und zwei Spalten bedruckt sind. Man mag sich mitunter auch fragen, ob es angesichts der eigentlichen Arbeit von Historikern – Zusammenhänge und Entwicklungslinien herauszuarbeiten und diese zu verorten und bewerten – gerade im Zeitalter von Online-Suchmaschinen und Online-Lexika etc. eines solchen Buches bedurfte. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er lieber auf diese „schnelllebigen“ Ressourcen zurückgreifen oder doch lieber das „gedruckte Wort“ bevorzugen möchte. Sinnvoll sowie leicht gut einzusetzen ist die „Chronik zur Weltgeschichte“ allemal. Fazit: Eine weitere Variante des Großen Ploetz: die Weltgeschichte wird chronologisch nach Schwerpunkten ohne große Erklärungen, wie es in der „Daten-Enzyklopädie“ der Fall ist, abgehandelt. Wem dies langt und wer auf schnelle chronologische Fakteninformation in Buchform auf ist, liegt hier definitiv richtig.

„Der große Ploetz“ ist unter Historikern und interessierten Laien als großes detailliertes Nachschlagewerk bekannt. Nun liegt eine weiter Spielart dieser Reihe vor, der „Große Ploetz – Die Chronik zur Weltgeschichte“. Erneut hat sich eine Schar renommierter Historiker als Autoren gewinnen lassen, sodass sich im Autorenverzeichnis bekannte Namen aneinanderreihen.

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Insgesamt gibt es vier große Kapitel von unterschiedlicher Länge, was den Oberthemen „Altertum“, „Die Alte Welt zwischen ca. 500 und ca 1500“, „Neuzeit etwa 1500 bis 1945“ und „Neueste Zeit seit 1945“ geschuldet ist, das letzte Kapitel reicht bis ins Jahr 2010. Ein jedes ist mit einer eigenen Farbe versehen, was eine leichtere Orientierung ermöglicht. Namen sind in Kapitalen geschrieben, wichtige Begriffe und Ereignisse fett hervorgehoben. Stammbäume, bunte Karten sowie Schaubilder wie etwa zu Verfassungen illustrieren recht anschaulich die behandelten Punkte und helfen beim Verständnis.

Diese großen Kapitel sind jeweils mehrfach untergliedert, sei es thematisch („Die Epochen des europäischen Mittelalters“, „Internationale Entwicklungen und Ereignisse 1500-1945“), regional oder chronologisch. Manchmal führt diese Untergliederung zu Verwirrung, wenn man z.B. Informationen zum Habsburgerreich in der Frühen Neuzeit sucht: hier werden die Daten in unterschiedlichen Kapiteln geliefert, die einige Seiten voneinander entfernt stehen. Hier hilft jedoch das sehr ausführliche und übersichtliche Inhaltsverzeichnis weiter. Ebenso kann das Register am Ende des Buches konsultiert werden. Es ist vielleicht etwas ungewöhnlich, Seite nach Seite schlicht und einfach Faktenreihen vor sich zu finden, zumal die Seiten recht klein und zwei Spalten bedruckt sind. Man mag sich mitunter auch fragen, ob es angesichts der eigentlichen Arbeit von Historikern – Zusammenhänge und Entwicklungslinien herauszuarbeiten und diese zu verorten und bewerten – gerade im Zeitalter von Online-Suchmaschinen und Online-Lexika etc. eines solchen Buches bedurfte. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er lieber auf diese „schnelllebigen“ Ressourcen zurückgreifen oder doch lieber das „gedruckte Wort“ bevorzugen möchte. Sinnvoll sowie leicht gut einzusetzen ist die „Chronik zur Weltgeschichte“ allemal.

Fazit: Eine weitere Variante des Großen Ploetz: die Weltgeschichte wird chronologisch nach Schwerpunkten ohne große Erklärungen, wie es in der „Daten-Enzyklopädie“ der Fall ist, abgehandelt. Wem dies langt und wer auf schnelle chronologische Fakteninformation in Buchform auf ist, liegt hier definitiv richtig.

geschrieben am 02.02.2011 | 347 Wörter | 2227 Zeichen

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