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Das Liebesleben der Hyäne


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Rezension von

Rafael Malaczynski

Das Liebesleben der Hyäne Der Klassiker von Charles Bukowski. Eines seiner besten und autobiographischsten Werke lieferte der berühmt-berüchtigte Skandal-Autor hiermit ab. Wie der Protagonist, Henry Chinaski, Bukowski's literarisches Alter Ego, arbeitete auch der Autor selber viele Jahre bei der Post ehe er sich mit Anfang 50 ganz dem Schreiben widmete. Seine einzige Lesung in Deutschland, am 18.Mai 1978 in der Markthalle in Hamburg, bleibt bis heute unvergessen. Um einen reibungslosen Ablauf der Lesung zu garantieren musste ein Kühlschrank, voll mit Bier, auf der Bühne stehen, um die Bedürfnisse des „Old Dirty Man“ zu befriedigen. Das Buch liest sich sehr flott und vermittelt ständig ein Gefühl von Unruhe undRastlosigkeit. Es strotzt nur so von schnellen und guten Dialogen und vor allem mit seiner schonungslosen Ehrlichkeit. Sex, Alkohol und Drogen geben sich seitenweise abwechselnd die Klinke in die Hand und bilden somit die Anhaltspunkte in diesem kurzen Roman. Henry Chinaski hat mit knapp 50 Jahren seinen alten Job bei der Post aufgeben, was man auch im Vorgänger-Band: „Der Mann mit der Ledertasche“ nachlesen kann. Nun hat er mit seiner Schreiberei und seinen rauhen Gedichten genug Ruhm um nur von der Schriftstellerei zu leben. Zwar wohnt er immer noch in den billigen und verruchten Vierteln von L.A., ist aber die Zwänge seines bisherigen Lebens los. Schließlich lernt er Lydia kennen, eine junge Frau, die ihn mit ihrer lebenslustigen Art aus der Reserve lockt. Oft ist sie für Chinaski zu schnell und zu verrückt, so dass es regelmäßig zu Problemen und Streit mit ihr kommt. Zwischendurch pflegt Chinaski immer wieder Affären und Liebschaften mit seinen oft sehr jungen Fans. Langsam geniesst er es auch endlich begehrt zu werden, nachdem er ein Leben voller Enttäuschungen erlebt hat. Zwischen den Extremen der zwanglosen sexuellen Erfüllung und der Suche nach einem dauerhaften Zuhause steigert sich auch sein Frust und Alkoholkonsum. Auf diese Weise kämpft er sich durch diverseAuftritte und Affären, bis er meint bei Sara, einer jungen aufgeweckten Frau bleiben zu wollen. Doch seine Sucht nach Sex und Alkohol steht ihm immer wieder im Weg und natürlich das alte Mann-Frau Problem. Wie erwähnt, braucht das Buch einen Leser den der rauhe Ton und die vielen Darstellungen von Sex und Drogenmissbrauch nicht stören. Das Buch übt einen gewissen Reiz aus und man wartet immer gespannt was als nächstes passieren wird. Wer mehr über Bukowski und seinen Schreibstil erfahren will ist hier bestens aufgehoben. Einsteiger werden aber ob der Sprache oft abgeschreckt.

Der Klassiker von Charles Bukowski. Eines seiner besten und autobiographischsten Werke lieferte der berühmt-berüchtigte Skandal-Autor hiermit ab.

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Wie der Protagonist, Henry Chinaski, Bukowski's literarisches Alter Ego, arbeitete auch der Autor selber viele Jahre bei der Post ehe er sich mit Anfang 50 ganz dem Schreiben widmete.

Seine einzige Lesung in Deutschland, am 18.Mai 1978 in der Markthalle in Hamburg, bleibt bis heute unvergessen. Um einen reibungslosen Ablauf der Lesung zu garantieren musste ein Kühlschrank, voll mit Bier, auf der Bühne stehen, um die Bedürfnisse des „Old Dirty Man“ zu befriedigen.

Das Buch liest sich sehr flott und vermittelt ständig ein Gefühl von Unruhe undRastlosigkeit. Es strotzt nur so von schnellen und guten Dialogen und vor allem mit seiner schonungslosen Ehrlichkeit. Sex, Alkohol und Drogen geben sich seitenweise abwechselnd die Klinke in die Hand und bilden somit die Anhaltspunkte in diesem kurzen Roman.

Henry Chinaski hat mit knapp 50 Jahren seinen alten Job bei der Post aufgeben, was man auch im Vorgänger-Band: „Der Mann mit der Ledertasche“ nachlesen kann. Nun hat er mit seiner Schreiberei und seinen rauhen Gedichten genug Ruhm um nur von der Schriftstellerei zu leben. Zwar wohnt er immer noch in den billigen und verruchten Vierteln von L.A., ist aber die Zwänge seines bisherigen Lebens los.

Schließlich lernt er Lydia kennen, eine junge Frau, die ihn mit ihrer lebenslustigen Art aus der Reserve lockt. Oft ist sie für Chinaski zu schnell und zu verrückt, so dass es regelmäßig zu Problemen und Streit mit ihr kommt.

Zwischendurch pflegt Chinaski immer wieder Affären und Liebschaften mit seinen oft sehr jungen Fans. Langsam geniesst er es auch endlich begehrt zu werden, nachdem er ein Leben voller Enttäuschungen erlebt hat.

Zwischen den Extremen der zwanglosen sexuellen Erfüllung und der Suche nach einem dauerhaften Zuhause steigert sich auch sein Frust und Alkoholkonsum.

Auf diese Weise kämpft er sich durch diverseAuftritte und Affären, bis er meint bei Sara, einer jungen aufgeweckten Frau bleiben zu wollen. Doch seine Sucht nach Sex und Alkohol steht ihm immer wieder im Weg und natürlich das alte Mann-Frau Problem.

Wie erwähnt, braucht das Buch einen Leser den der rauhe Ton und die vielen Darstellungen von Sex und Drogenmissbrauch nicht stören. Das Buch übt einen gewissen Reiz aus und man wartet immer gespannt was als nächstes passieren wird. Wer mehr über Bukowski und seinen Schreibstil erfahren will ist hier bestens aufgehoben. Einsteiger werden aber ob der Sprache oft abgeschreckt.

geschrieben am 04.07.2006 | 399 Wörter | 2167 Zeichen

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