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Lilli oder Die Reise zum Wind


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Martina Meier

Lilli oder Die Reise zum Wind Eigentlich ist Lilli ja schon ein großes Mädchen. Eigentlich! Denn als ihre Eltern sie abends das erste Mal alleine in der Wohnung lassen wollen, da rutscht dem Mädchen das Herz doch mächtig in die Hose. Aber so richtig zu ihrer Angst stehen möchte Lilli dann doch nicht. Was würden Mama und Papa denken?! Immerhin kann Lilli ihren Vater noch überreden, das Märchen vom windigsten aller Winde, von Giacomo Fumo zu erzählen. Doch bevor die Geschichte zu Ende ist, weht ein fürchterlicher Wind durchs Kinderzimmer, entreißt dem Vater das Buch und verteilt die einzelnen Seiten in der dunklen Nacht. Die Geschichte bleibt unvollendet. Kaum haben die Eltern nun das Haus verlassen, da beginnt für die kleine Lilli die wohl abenteuerlichste Reise ihres Lebens. Ein kleiner Gnom taucht nämlich in ihrem Zimmer auf – und bald geben sich noch ganz andere illustre Gäste ein Stelldichein bei Lilli. Die stammen allesamt aus dem Reich der Fantasie – und nicht alle meinen es gut mit dem Mädchen. Denn plötzlich ist ihr kleiner Hund Macho verschwunden – entführt von eben jenem windigsten der Winde, von dem das Märchen handelte: Giacomo Fumo! Nun muss Lilli viele kleine und große Ängste überwinden, um ihren vierbeinigen Freund zu retten. Wer kennt sie nicht, die Bilder der Nacht, die schwarzen Schatten, die auftauchen, wenn man sich plötzlich abends alleine in seinem Zimmer weiß. War da nicht ein Geräusch? Hat da nicht gerade etwas geknackt? Die Fantasie spielt einem gerade im Kindesalter in solchen Situationen gerne einmal einen Streich. Angelika Bartram greift in ihrem Roman für Kinder ab etwa acht Jahre dieses Thema bewusst auf – und gibt der Angst sogar einen Namen. Es ist der fürchterliche Giacomo Fumo, der vor vielen tausend Jahren sein Herz verloren hat und seitdem durch und durch böse ist. Doch auch dieser windigste der Winde hat seine Schwächen, die die Autorin den Kindern nur allzu gerne vor Augen führt. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden zeigt Lilli, dass jeder seine Angst überwinden kann, manchmal auf spielerische Art und manchmal durch Überlegenheit. Lilli zeigt aber auch, dass es in anderen Fällen gar nicht so verkehrt ist, einmal Angst zuzulassen, denn Angst muss nicht unbedingt negativ sein, sondern kann einen in manchen Situationen sogar vor zu viel Forschheit beschützen. Ein Märchen, das natürlich einen guten Ausgang hat und mit einigen Innenillustrationen von Daniela Chudzinski aufwartet.

Eigentlich ist Lilli ja schon ein großes Mädchen. Eigentlich! Denn als ihre Eltern sie abends das erste Mal alleine in der Wohnung lassen wollen, da rutscht dem Mädchen das Herz doch mächtig in die Hose. Aber so richtig zu ihrer Angst stehen möchte Lilli dann doch nicht. Was würden Mama und Papa denken?! Immerhin kann Lilli ihren Vater noch überreden, das Märchen vom windigsten aller Winde, von Giacomo Fumo zu erzählen. Doch bevor die Geschichte zu Ende ist, weht ein fürchterlicher Wind durchs Kinderzimmer, entreißt dem Vater das Buch und verteilt die einzelnen Seiten in der dunklen Nacht. Die Geschichte bleibt unvollendet.

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Kaum haben die Eltern nun das Haus verlassen, da beginnt für die kleine Lilli die wohl abenteuerlichste Reise ihres Lebens. Ein kleiner Gnom taucht nämlich in ihrem Zimmer auf – und bald geben sich noch ganz andere illustre Gäste ein Stelldichein bei Lilli. Die stammen allesamt aus dem Reich der Fantasie – und nicht alle meinen es gut mit dem Mädchen. Denn plötzlich ist ihr kleiner Hund Macho verschwunden – entführt von eben jenem windigsten der Winde, von dem das Märchen handelte: Giacomo Fumo! Nun muss Lilli viele kleine und große Ängste überwinden, um ihren vierbeinigen Freund zu retten.

Wer kennt sie nicht, die Bilder der Nacht, die schwarzen Schatten, die auftauchen, wenn man sich plötzlich abends alleine in seinem Zimmer weiß. War da nicht ein Geräusch? Hat da nicht gerade etwas geknackt? Die Fantasie spielt einem gerade im Kindesalter in solchen Situationen gerne einmal einen Streich. Angelika Bartram greift in ihrem Roman für Kinder ab etwa acht Jahre dieses Thema bewusst auf – und gibt der Angst sogar einen Namen. Es ist der fürchterliche Giacomo Fumo, der vor vielen tausend Jahren sein Herz verloren hat und seitdem durch und durch böse ist.

Doch auch dieser windigste der Winde hat seine Schwächen, die die Autorin den Kindern nur allzu gerne vor Augen führt. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden zeigt Lilli, dass jeder seine Angst überwinden kann, manchmal auf spielerische Art und manchmal durch Überlegenheit. Lilli zeigt aber auch, dass es in anderen Fällen gar nicht so verkehrt ist, einmal Angst zuzulassen, denn Angst muss nicht unbedingt negativ sein, sondern kann einen in manchen Situationen sogar vor zu viel Forschheit beschützen.

Ein Märchen, das natürlich einen guten Ausgang hat und mit einigen Innenillustrationen von Daniela Chudzinski aufwartet.

geschrieben am 21.01.2006 | 388 Wörter | 2035 Zeichen

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