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Kakaosternchen


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Rezension von

Kristina Scherer

Kakaosternchen Das sagenumwobene Königreich Kakaokasien bietet seinen Bewohnern, den Ka­kaokasiern, alles, was sie zum Leben benötigen: Sie haben genügend zu essen, fei­ern herrliche Feste und verstehen sich wunderbar mit ihrem guten König, der über Kakaokasien wacht. Wenn sie hungrig sind, stellen sie aus der Milch, die sie von den Sternen ernten und frischem Kakao einen Zaubertrank her, der zugleich Durst und Hunger eines Kakaokasiers für mehrere Tage stillt. Als die Sterne eines Nachts plötzlich vom Himmel fallen, droht den Kakaokasiern ein schreckliches Schicksal - denn ohne Milch würde es auch keinen Zauberkakao mehr geben. Schnell wird Kakaosternchen zum König gerufen, die schon jetzt eine Heldin ist. Sie soll den Monarchen von Champagnien darum bitten, Kakaokasien ein paar seiner prächtigen Sterne zu schenken, damit die Menschen dort nicht verhungern müssen. Da Champagnien unter anderem für eine Menge toller Spielsachen bekannt ist, die es in Kakaokasien nicht gibt, nimmt das kleine Mädchen die große Aufgabe gerne an. Es begibt sich mit dem königlichen Schiff auf eine lange Reise. Der großen Stadt begegnet Kakaosternchen zunächst mit Neugierde. Vor allem von den riesigen Häusern, die bis zum Himmel reichen, ist sie fasziniert. Im fremden Kö­nigreich schließt Kakaosternchen Freundschaft mit Samy und Louana, die sie zu ei­nem gigantischen Spielzeugladen in der Stadt begleiten, von dem sie sich einen neuen Spielgefährten erhofft. Doch Kakaosternchen ist sehr enttäuscht: Alle Stoff­tiere sind so groß, dass man sie gar nicht in den Arm nehmen kann und die Puppen sind zwar schön, aber können ihr nicht zuhören, wenn sie traurig ist. Nach dem kurzen Ausflug beginnt Kakaosternchen, sich ernsthaft Sorgen um ihr Königreich zu ma­chen. Samy und Louana erzählen ihr, dass die Sterne aus Angst vor dem giftigen Nebel der Autos und Heizungen umgezogen sind. Außerdem erfährt sie, dass der König von Champagnien sein Schloss nicht mehr verlassen kann. Eine furchtbare Katastrophe hat sich ereignet. Wird es der liebenswerten Protagonistin trotzdem gelingen, ihr Königreich vor dem Verhungern zu retten? Was hat der Koffer des Königs damit zu tun? Und wieso stecken alle Kakaokasier bei der Ankunft von Kakaosternchen im Boden fest? Das Märchen über Kakaokasien und seine Bewohner hebt sich durch seine Er­zähldauer sowie die surrealistischen Bilder aus der Feder von Christoph Abbrederis von den üblichen Publikationen stark ab. Kakaosternchens Abenteuer sind bezau­bernd und spannend, aber für kleine Kinder mit 48 Seiten etwas zu ausführlich ge­schildert. Kinder von 5 Jahren werden der Menge an Text nicht unbedingt folgen können. Dieses Bilderbuch mit seinen gesellschaftskritischen sowie abstrakten Ele­menten empfiehlt sich für Kinder zwischen 7-10 Jahren. Es dient der Erkenntnis, dass echte Werte nichts mit Äußerlichkeiten zu tun haben. Im Rahmen dieses Wer­kes kann eine Diskussion über die zentrale Bedeutung von Hunger in einigen Län­dern eingeleitet werden. Die Natur wird als bester Freund des Menschen dargestellt, mit dem man sehr sorgfältig umgehen muss, damit er erhalten bleibt. Denn es exi­stiert nur dieser eine beste Freund. Die Illustrationen sind auf jeden Fall sehr ein­drucksstark, erinnern im großen und ganzen aber an Cartoons aus Zeitschriften. Auf kleine Kinder wirken sie durch die Entpersonalisierung der Gesichter und die Farb­konstellation eher hektisch oder sogar beängstigend. Abbrederis ist ein wahnsinnig begabter Künstler, dessen Zeichnungen jedoch eher bei den Erwachsenen auf An­klang und Verständnis stoßen werden. Sein düsteres Portrait von der Stadt würde ich mir persönlich sofort in meinem Büro aufhängen...

Das sagenumwobene Königreich Kakaokasien bietet seinen Bewohnern, den Ka­kaokasiern, alles, was sie zum Leben benötigen: Sie haben genügend zu essen, fei­ern herrliche Feste und verstehen sich wunderbar mit ihrem guten König, der über Kakaokasien wacht. Wenn sie hungrig sind, stellen sie aus der Milch, die sie von den Sternen ernten und frischem Kakao einen Zaubertrank her, der zugleich Durst und Hunger eines Kakaokasiers für mehrere Tage stillt.

weitere Rezensionen von Kristina Scherer


Als die Sterne eines Nachts plötzlich vom Himmel fallen, droht den Kakaokasiern ein schreckliches Schicksal - denn ohne Milch würde es auch keinen Zauberkakao mehr geben. Schnell wird Kakaosternchen zum König gerufen, die schon jetzt eine Heldin ist. Sie soll den Monarchen von Champagnien darum bitten, Kakaokasien ein paar seiner prächtigen Sterne zu schenken, damit die Menschen dort nicht verhungern müssen. Da Champagnien unter anderem für eine Menge toller Spielsachen bekannt ist, die es in Kakaokasien nicht gibt, nimmt das kleine Mädchen die große Aufgabe gerne an. Es begibt sich mit dem königlichen Schiff auf eine lange Reise.

Der großen Stadt begegnet Kakaosternchen zunächst mit Neugierde. Vor allem von den riesigen Häusern, die bis zum Himmel reichen, ist sie fasziniert. Im fremden Kö­nigreich schließt Kakaosternchen Freundschaft mit Samy und Louana, die sie zu ei­nem gigantischen Spielzeugladen in der Stadt begleiten, von dem sie sich einen neuen Spielgefährten erhofft. Doch Kakaosternchen ist sehr enttäuscht: Alle Stoff­tiere sind so groß, dass man sie gar nicht in den Arm nehmen kann und die Puppen sind zwar schön, aber können ihr nicht zuhören, wenn sie traurig ist. Nach dem kurzen Ausflug beginnt Kakaosternchen, sich ernsthaft Sorgen um ihr Königreich zu ma­chen. Samy und Louana erzählen ihr, dass die Sterne aus Angst vor dem giftigen Nebel der Autos und Heizungen umgezogen sind. Außerdem erfährt sie, dass der König von Champagnien sein Schloss nicht mehr verlassen kann. Eine furchtbare Katastrophe hat sich ereignet. Wird es der liebenswerten Protagonistin trotzdem gelingen, ihr Königreich vor dem Verhungern zu retten? Was hat der Koffer des Königs damit zu tun? Und wieso stecken alle Kakaokasier bei der Ankunft von Kakaosternchen im Boden fest?

Das Märchen über Kakaokasien und seine Bewohner hebt sich durch seine Er­zähldauer sowie die surrealistischen Bilder aus der Feder von Christoph Abbrederis von den üblichen Publikationen stark ab. Kakaosternchens Abenteuer sind bezau­bernd und spannend, aber für kleine Kinder mit 48 Seiten etwas zu ausführlich ge­schildert. Kinder von 5 Jahren werden der Menge an Text nicht unbedingt folgen können. Dieses Bilderbuch mit seinen gesellschaftskritischen sowie abstrakten Ele­menten empfiehlt sich für Kinder zwischen 7-10 Jahren. Es dient der Erkenntnis, dass echte Werte nichts mit Äußerlichkeiten zu tun haben. Im Rahmen dieses Wer­kes kann eine Diskussion über die zentrale Bedeutung von Hunger in einigen Län­dern eingeleitet werden. Die Natur wird als bester Freund des Menschen dargestellt, mit dem man sehr sorgfältig umgehen muss, damit er erhalten bleibt. Denn es exi­stiert nur dieser eine beste Freund. Die Illustrationen sind auf jeden Fall sehr ein­drucksstark, erinnern im großen und ganzen aber an Cartoons aus Zeitschriften. Auf kleine Kinder wirken sie durch die Entpersonalisierung der Gesichter und die Farb­konstellation eher hektisch oder sogar beängstigend. Abbrederis ist ein wahnsinnig begabter Künstler, dessen Zeichnungen jedoch eher bei den Erwachsenen auf An­klang und Verständnis stoßen werden. Sein düsteres Portrait von der Stadt würde ich mir persönlich sofort in meinem Büro aufhängen...

geschrieben am 08.09.2003 | 541 Wörter | 3118 Zeichen

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