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Spiraldynamik - schmerzfrei und beweglich


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Rezension von

Ragan Tanger

Spiraldynamik - schmerzfrei und beweglich Kompendium für den Praktiker Es gibt wohl keinen Bereich in der Medizin, der es so nötig hat, alternativ oder progressiv angegangen zu werden, wie die Orthopädie. In jener Disziplin muss die akademische Lehre zuvorderst versagen, da sie einer biochemische Lokalkonstruktion hörig ist. Noch einmal: bevor Sie sich wieder über den Orthopäden aufregen, bedenken sie, dass dessen Disziplin das größte Paradoxon der menschlichen Heilkunde darstellt. Er ist, wie alle ausgebildeten Ärzte, Biochemiker und soll aber etwas über die Biomechanik vermitteln. Von daher ist gerade der körpertherapeutische Bereich voll mit Alternativen, von naturwissenschaftlich stabil (wie Pyhsiotherapie, Osteopathie etc.) bis hin zu esoterisch (Yoga, Qi Gong etc.). Die Spiraldynamik des Schweizers Christian Larsen tendiert stark in Richtung wissenschaftlich - das seit Jahren auf hohem und fundiertem Niveau. Ihren Namen hat diese Technik, da Larsen beobachtet hat, dass Bewegungen tendenziell immer auf diese, spiralige Art und Weise funktionieren. Das geradlinige, monotone ist nicht Sache unserer Welt. Dementsprechend sind seine Übungen darauf ausgerichtet, jene Multifunktionalität zu erwecken. Dieses starke Werk mit einer Übersicht der besten Übungen zu verschiedenen Körperbereichen (Nacken, Kiefer, Rücken, Becken, Füße etc.) ist ein Kompendium für Praktiker, ein reichhaltiges Sammelwerk an Erkenntnissen und Übungen. Hervorzuheben ist die klare Bebilderung, die eine interessante Mischung aus lebendiger Anatomie und Funktionalität darstellt. Körperstrukturen sind nämlich teilweise auf die Modells drauf gemalt, so dass man ziemlich gut realisieren kann, was hier bewegt wird. Besonders stark ist der Service zwei DVDs anbei zu legen, die mit zwei Stunden Spielzeit auch tatsächlich alle Übungen abgreifen. Wenn das der Standard wäre für ein Praxiswerk, dann aber Herzlichen Glückwunsch Kundenservice. Was ist negativ: zum einen die auch an anderen Stellen immer wieder übertriebene Notwendigkeit, Übungen, die archaisches Kulturgut des Menschen sind, mit seltsamen modernen Namen zu versehen und die bisweilen etwas arrogante Darstellung von richtig oder falsch, was Bewegung als solche angeht. Dazu sei angemerkt: Richtig ist schon, was Larsen behauptet, allerdings nur für die Hälfte der Welt. Wer auf hohem Niveau mit seinem Körper weiter machen möchte, liest dazu noch ein Buch über Atemtypologie. Larsen und seine richtigen Anleitungen sind ziemlich eindeutig. Das nur als kleine Ergänzung.

Kompendium für den Praktiker

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Es gibt wohl keinen Bereich in der Medizin, der es so nötig hat, alternativ oder progressiv angegangen zu werden, wie die Orthopädie. In jener Disziplin muss die akademische Lehre zuvorderst versagen, da sie einer biochemische Lokalkonstruktion hörig ist. Noch einmal: bevor Sie sich wieder über den Orthopäden aufregen, bedenken sie, dass dessen Disziplin das größte Paradoxon der menschlichen Heilkunde darstellt. Er ist, wie alle ausgebildeten Ärzte, Biochemiker und soll aber etwas über die Biomechanik vermitteln.

Von daher ist gerade der körpertherapeutische Bereich voll mit Alternativen, von naturwissenschaftlich stabil (wie Pyhsiotherapie, Osteopathie etc.) bis hin zu esoterisch (Yoga, Qi Gong etc.). Die Spiraldynamik des Schweizers Christian Larsen tendiert stark in Richtung wissenschaftlich - das seit Jahren auf hohem und fundiertem Niveau. Ihren Namen hat diese Technik, da Larsen beobachtet hat, dass Bewegungen tendenziell immer auf diese, spiralige Art und Weise funktionieren. Das geradlinige, monotone ist nicht Sache unserer Welt. Dementsprechend sind seine Übungen darauf ausgerichtet, jene Multifunktionalität zu erwecken. Dieses starke Werk mit einer Übersicht der besten Übungen zu verschiedenen Körperbereichen (Nacken, Kiefer, Rücken, Becken, Füße etc.) ist ein Kompendium für Praktiker, ein reichhaltiges Sammelwerk an Erkenntnissen und Übungen.

Hervorzuheben ist die klare Bebilderung, die eine interessante Mischung aus lebendiger Anatomie und Funktionalität darstellt. Körperstrukturen sind nämlich teilweise auf die Modells drauf gemalt, so dass man ziemlich gut realisieren kann, was hier bewegt wird. Besonders stark ist der Service zwei DVDs anbei zu legen, die mit zwei Stunden Spielzeit auch tatsächlich alle Übungen abgreifen. Wenn das der Standard wäre für ein Praxiswerk, dann aber Herzlichen Glückwunsch Kundenservice.

Was ist negativ: zum einen die auch an anderen Stellen immer wieder übertriebene Notwendigkeit, Übungen, die archaisches Kulturgut des Menschen sind, mit seltsamen modernen Namen zu versehen und die bisweilen etwas arrogante Darstellung von richtig oder falsch, was Bewegung als solche angeht. Dazu sei angemerkt: Richtig ist schon, was Larsen behauptet, allerdings nur für die Hälfte der Welt. Wer auf hohem Niveau mit seinem Körper weiter machen möchte, liest dazu noch ein Buch über Atemtypologie. Larsen und seine richtigen Anleitungen sind ziemlich eindeutig. Das nur als kleine Ergänzung.

geschrieben am 22.07.2015 | 347 Wörter | 2138 Zeichen

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