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Nerd Attack!


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Informationen zum Buch
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Rezension von

E. Kneisel

Nerd Attack! Angefangen hat alles mit dem C64, mit dem Tauschen von Spielen über Kontinente hinweg, dem Ausnutzen von kleinen Lücken, dem neugierigen Spielen mit der Technik, dem Ausprobieren – heute ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Eine Geschichte der digitalen Welt aus einer anderen – unterhaltsamen und zugleich nachdenklichen – Perspektive. Der Autor Christian Stöcker ist ein Kind des Jahres 1973 und hat somit die technische Entwicklung der letzten 40 Jahre, den Einzug von Computern in Privathaushalte und den Siegeszug des Internets selbst miterlebt. Diese Geschichte beschreibt er in dem Buch „Nerd Attack“ – nicht als eine Abfolge von historischen Tatsachen, sondern als einen Teil seiner eigenen Biografie. Dadurch gibt er dieser Geschichte der digitalen Welt etwas greifbares, etwas persönliches. Es stehen nicht die Erfindung des ARPANET oder ähnliche bekannte Fakten im Mittelpunkt. Stattdessen zeigt er wie Kinder und Jugendliche, junge Nerds – die ihren Eltern Sorgen machten, weil sie den ganzen Tag am Computer saßen, Fantasy- und Science-Fiction-Bücher lasen oder sich mit Pen-and-Paper-Rollenspiele beschäftigte – diese Entwicklungen beeinflusst und beschleunigt haben, weil sie sich diese neue Medium angeeignet und nach ihren Vorstellungen umgestaltet haben. Er beschreibt auch, dass schon damals nicht immer auf legalem Wege ablief und viel zu viel an an den Augen der Erwachsenen vorbeiging, die diese Entwicklungen einfach nicht für wichtig genug hielten. Die Folgen von dieser Ignoranz und der schlechten Meinung gegenüber dem Internet in Deutschland zeigt er im zweiten Teil des Buches. Aber er hört nicht bei der Geschichte auf sondern schafft geschickt den Blick auf die heutige Zeit. Warum läuft Deutschland in den letzten 20 Jahren der internationalen Entwicklung hinterher? Wie viel Machtpotenzial steckt im Internet? Was passiert wenn Leute das Sagen haben, die sich nicht auskennen? Durch seine derzeitige Tätigkeit als Ressortleiter Netzwelt bei SPIEGEL ONLINE wirft er auch einen Blick auf die Entwicklung im Urheberrechtsbereich und spricht von vielen verpassten Chancen. Das Buch ist mehr als nur eine nett erzählte Geschichte der digitalen Entwicklung. Durch sein Wissen und seinen etwas anderen Blick, nimmt der Autor die Entwicklung kritisch unter die Lupe. Die Anekdoten aus seinem Leben lockern das ganze auf und machen Spaß beim Lesen. Sein Stil ist leicht lesbar und gut verständlich. Ich selbst gehöre nicht mehr zur C64-Generation, dennoch oder gerade deswegen hat mich diese Buch gefesselt.

Angefangen hat alles mit dem C64, mit dem Tauschen von Spielen über Kontinente hinweg, dem Ausnutzen von kleinen Lücken, dem neugierigen Spielen mit der Technik, dem Ausprobieren – heute ist das Internet nicht mehr wegzudenken.

weitere Rezensionen von E. Kneisel


Eine Geschichte der digitalen Welt aus einer anderen – unterhaltsamen und zugleich nachdenklichen – Perspektive.

Der Autor Christian Stöcker ist ein Kind des Jahres 1973 und hat somit die technische Entwicklung der letzten 40 Jahre, den Einzug von Computern in Privathaushalte und den Siegeszug des Internets selbst miterlebt. Diese Geschichte beschreibt er in dem Buch „Nerd Attack“ – nicht als eine Abfolge von historischen Tatsachen, sondern als einen Teil seiner eigenen Biografie. Dadurch gibt er dieser Geschichte der digitalen Welt etwas greifbares, etwas persönliches. Es stehen nicht die Erfindung des ARPANET oder ähnliche bekannte Fakten im Mittelpunkt. Stattdessen zeigt er wie Kinder und Jugendliche, junge Nerds – die ihren Eltern Sorgen machten, weil sie den ganzen Tag am Computer saßen, Fantasy- und Science-Fiction-Bücher lasen oder sich mit Pen-and-Paper-Rollenspiele beschäftigte – diese Entwicklungen beeinflusst und beschleunigt haben, weil sie sich diese neue Medium angeeignet und nach ihren Vorstellungen umgestaltet haben. Er beschreibt auch, dass schon damals nicht immer auf legalem Wege ablief und viel zu viel an an den Augen der Erwachsenen vorbeiging, die diese Entwicklungen einfach nicht für wichtig genug hielten. Die Folgen von dieser Ignoranz und der schlechten Meinung gegenüber dem Internet in Deutschland zeigt er im zweiten Teil des Buches.

Aber er hört nicht bei der Geschichte auf sondern schafft geschickt den Blick auf die heutige Zeit. Warum läuft Deutschland in den letzten 20 Jahren der internationalen Entwicklung hinterher? Wie viel Machtpotenzial steckt im Internet? Was passiert wenn Leute das Sagen haben, die sich nicht auskennen?

Durch seine derzeitige Tätigkeit als Ressortleiter Netzwelt bei SPIEGEL ONLINE wirft er auch einen Blick auf die Entwicklung im Urheberrechtsbereich und spricht von vielen verpassten Chancen.

Das Buch ist mehr als nur eine nett erzählte Geschichte der digitalen Entwicklung. Durch sein Wissen und seinen etwas anderen Blick, nimmt der Autor die Entwicklung kritisch unter die Lupe. Die Anekdoten aus seinem Leben lockern das ganze auf und machen Spaß beim Lesen. Sein Stil ist leicht lesbar und gut verständlich.

Ich selbst gehöre nicht mehr zur C64-Generation, dennoch oder gerade deswegen hat mich diese Buch gefesselt.

geschrieben am 01.01.2013 | 377 Wörter | 2158 Zeichen

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