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Just a girl? Kommunikation und Geschlecht


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Extras

Rezension von

Magdalena Kneisel

Just a girl? Kommunikation und Geschlecht Die erste Reaktion, welche meine Mitmenschen mit zukommen ließen, als ich ihnen erklärte, dass ich eben dieses Buch rezensiere, war ein „Hihi“. Was sich eben jene Person dabei dachte, sei an dieser Stelle dahingestellt. Die Aufmachung des Buches ist schlicht. Die Studienarbeit von Gerrit Fiona Wenzel, welche sich mit den beiden weiblichen Hauptcharakteren Kat und Bianca bzw. Caterina und Bianca widmet, ist von ihrem Umfang her durchaus eine kleine Gute-Nacht-Lektüre. Aber was bietet sie im Speziellen? Zunächst skizziert die Autorin den Inhalt des Filmes, aus dem das erste Schwesternpaar stammt. Nach ihrer Darstellungsanalyse widmet sie sich der „Darstellung der Frau in dem Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ und schließt mit einem Vergleich der beiden weitverbreiteten Darstellungen. Die Darstellung der beiden Geschwister in „10 Dinge, die ich an dir hasse“ mutet oberflächlich an, zwar werden Schlüsse über den jeweiligen Charakter der Schwestern aus Filmzitaten, sowie Handlungen der Protagonistinnen gezogen, allerdings ist die Reihenfolge bisweilen nicht chronologisch, so dass sich die Beschreibung am Rande der Nacherzählung des Filmes befindet. Die Kenntnis des Filmes ist also für das Thema das Buches unumgänglich. Im Gegensatz zum Film wird auf das eigentlich grundgelegte Drama Shakespeares nicht mehr eingegangen, sondern vielmehr mit der Charakterisierung der Schwestern unvermittelt begonnen. Ein großes Manko, gerade wenn doch am Ende der eigentliche Vergleich der Geschwisterpaare angeht. Der Vergleich zwischen den beiden Darstellungen schürft ebenfalls nur an der Oberfläche und die Basisaussage der Autorin, dass mit dem Film auf das Drama angespielt wird, scheint den Leser kaum noch zu verwundern. Auffällig bei den Buch ist die verhältnismäßig dünne Analyse. Dies trifft sowohl den Seitenumfang – ist doch nur jede zweite Seite bedruckt – wie die relativ dürftig dargestellte Charakterisierung und die gleichzeitig verhältnismäßig häufig vorkommenden zitierten schriftlichen wie bildlichen (und dann auch nicht beschrifteten) Quellen. Zudem ist der Gebrauch der ersten Person Singular in einer Studienarbeit, welche begleitend zu einem Seminar geschrieben wurde, doch recht unüblich. Ebenso verwunderlich erscheint auch der Hinweis auf weiterführende Literatur im Schrifttext, die als solche nicht erkennbar und für den Leser, welcher sich bisher nicht mit dem Thema auseinander gesetzt hat, kaum merkbar ist, von fehlenden Zitationsangaben ganz zu schweigen. Fußnoten mit einem Punkt abzuschließen wird wohl im Allgemeinen überbewertet. Auch eine nochmalige Korrektur hätte der Rechtschreibung an wenigen Stellen gut getan. Letztlich hält das Buch nicht, was der Leser erwartet. Der Titel „Just a girl? Kommunikation und Geschlecht – eine Gegenüberstellung von heute und damals“ verspricht eigentlich – auch und gerade im Bezug auf Film und Drama – mehr. Und diese Hoffnungen werden nicht erfüllt. Eine Aneinanderreihung von Filmzitaten ist jedoch nicht wirklich hilfreich für den geneigten Leser bzw. die Leserin.

Die erste Reaktion, welche meine Mitmenschen mit zukommen ließen, als ich ihnen erklärte, dass ich eben dieses Buch rezensiere, war ein „Hihi“. Was sich eben jene Person dabei dachte, sei an dieser Stelle dahingestellt.

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Die Aufmachung des Buches ist schlicht. Die Studienarbeit von Gerrit Fiona Wenzel, welche sich mit den beiden weiblichen Hauptcharakteren Kat und Bianca bzw. Caterina und Bianca widmet, ist von ihrem Umfang her durchaus eine kleine Gute-Nacht-Lektüre. Aber was bietet sie im Speziellen?

Zunächst skizziert die Autorin den Inhalt des Filmes, aus dem das erste Schwesternpaar stammt. Nach ihrer Darstellungsanalyse widmet sie sich der „Darstellung der Frau in dem Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ und schließt mit einem Vergleich der beiden weitverbreiteten Darstellungen.

Die Darstellung der beiden Geschwister in „10 Dinge, die ich an dir hasse“ mutet oberflächlich an, zwar werden Schlüsse über den jeweiligen Charakter der Schwestern aus Filmzitaten, sowie Handlungen der Protagonistinnen gezogen, allerdings ist die Reihenfolge bisweilen nicht chronologisch, so dass sich die Beschreibung am Rande der Nacherzählung des Filmes befindet. Die Kenntnis des Filmes ist also für das Thema das Buches unumgänglich.

Im Gegensatz zum Film wird auf das eigentlich grundgelegte Drama Shakespeares nicht mehr eingegangen, sondern vielmehr mit der Charakterisierung der Schwestern unvermittelt begonnen. Ein großes Manko, gerade wenn doch am Ende der eigentliche Vergleich der Geschwisterpaare angeht.

Der Vergleich zwischen den beiden Darstellungen schürft ebenfalls nur an der Oberfläche und die Basisaussage der Autorin, dass mit dem Film auf das Drama angespielt wird, scheint den Leser kaum noch zu verwundern.

Auffällig bei den Buch ist die verhältnismäßig dünne Analyse. Dies trifft sowohl den Seitenumfang – ist doch nur jede zweite Seite bedruckt – wie die relativ dürftig dargestellte Charakterisierung und die gleichzeitig verhältnismäßig häufig vorkommenden zitierten schriftlichen wie bildlichen (und dann auch nicht beschrifteten) Quellen. Zudem ist der Gebrauch der ersten Person Singular in einer Studienarbeit, welche begleitend zu einem Seminar geschrieben wurde, doch recht unüblich. Ebenso verwunderlich erscheint auch der Hinweis auf weiterführende Literatur im Schrifttext, die als solche nicht erkennbar und für den Leser, welcher sich bisher nicht mit dem Thema auseinander gesetzt hat, kaum merkbar ist, von fehlenden Zitationsangaben ganz zu schweigen. Fußnoten mit einem Punkt abzuschließen wird wohl im Allgemeinen überbewertet. Auch eine nochmalige Korrektur hätte der Rechtschreibung an wenigen Stellen gut getan.

Letztlich hält das Buch nicht, was der Leser erwartet. Der Titel „Just a girl? Kommunikation und Geschlecht – eine Gegenüberstellung von heute und damals“ verspricht eigentlich – auch und gerade im Bezug auf Film und Drama – mehr. Und diese Hoffnungen werden nicht erfüllt. Eine Aneinanderreihung von Filmzitaten ist jedoch nicht wirklich hilfreich für den geneigten Leser bzw. die Leserin.

geschrieben am 25.04.2011 | 435 Wörter | 2614 Zeichen

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