Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Happy vegetarisch


Statistiken
  • 6195 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Anna Kneisel

Happy vegetarisch Ein Lebensstil, der sich immer mehr ausbreitet und sich derzeit eines großen Zulaufs erfreut: Fleischlose Ernährung und bisweilen sogar die Ernährung gänzlich ohne tierische Produkte. Auch Autorin Tanja Tronniker entschied sich für diesen Weg. Nach neun Jahren erzählt sie von ihren Erfahrungen, weist auf Vorteile und Risiken hin und führt in die „Welt von Tofu und Co.“ ein. Neben zahlreichen Rezepten finden sich wertvolle Tipps, insbesondere zu Beginn eines jeden Kapitels, aber auch zwischen den Rezepten. Im ganzen Buch tauchen außerdem immer wieder zum Thema passende Zitate von berühmten Persönlichkeiten auf. Allerdings sind die Ratschläge nicht immer allein für Vegetarier gültig, denn der Wechsel der Jahreszeiten und der Hinweis, dass man Gefahr läuft, Treibhaustomaten zu bekommen, wenn man mitten im Winter unbedingt Tomaten haben möchte, erklärt sich von selbst. Im Kapitel drei, das sich mit Gemüse und Obst befasst, werden verschiedene Naturprodukte alphabetisch aufgelistet mit Wissenswerten zur Verwendung oder auch dem Vitamingehalt; untermalt wird alles von ansprechenden Fotografien unterschiedlicher Lebensmittel. Ein Saisonkalender zu Obst und Gemüse zeigt noch einmal alles auf einen Blick. Um nicht in die Fettfalle zu laufen, wenn man die ersten Schritte auf vegetarischem Terrain macht, lohnt sich außerdem der Blick ins Diätkapitel, zur Vermeidung von Mangelerscheinungen findet sich außerdem ein Abschnitt über Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, in welchen Lebensmitteln diese enthalten sind und wozu sie der menschliche Körper braucht. Hat man sich einmal über die Grundlagen und Stolperfallen informiert, lauern schon die nächsten Probleme für den Neu-Vegetarier: Was soll man tun, wenn man im Restaurant bestellt oder gar eingeladen wird? Auch für diese Fälle hält die Autorin hilfreiche Bemerkungen parat, dass man beispielsweise in italienischen und indischen Restaurants am ehesten eine größere Auswahl an vegetarischen Gerichten vorfinden wird. Private Einladungen können zu wahren Minenfeldern werden, wie Tronniker aus eigener leidvoller Erfahrung weiß, denn oft genug glauben Nicht-Vegetarier es sei in Ordnung, ein Gericht als vegetarisch anzupreisen, obwohl es das gar nicht ist. Manchmal stößt man auch nicht nur auf Unverständnis sondern löst sogar aggressive Reaktionen aus, wenn man es etwas genauer wissen möchte. Besonders schwierig ist es natürlich, wenn es der Chef ist, der einlädt. Hier ist Offenheit geboten, auch wenn der bequemere Weg zu sein scheint, gesundheitliche Gründe vorzuschützen. Damit man nach den notwendigen Überlegungen auch wirklich durchstarten kann, dürfen natürlich auch Hinweise auf die Beschaffungsmöglichkeiten der Alternativen nicht fehlen, ebenso wenig wie Warnungen vor Lebensmitteln, bei denen man eigentlich denken würde, dass sie vegetarisch sind – dabei sind sie es gar nicht. Wer hätte gedacht, dass in manchen Chips-Sorten Fischmehl enthalten ist oder dass Gelatine nicht nur in Gummibärchen steckt? Damit man als Vegetarier nicht in Erklärungsnöte gerät, kann man in einem eigenen Kapitel Argumente und sinnvolle Hilfestellungen nachschlagen. Abgesehen von der Vorliebe der Autorin für Tofu, das trotz der möglichen Negativfolgen für die Umwelt ein wenig zu oft als Fleischersatz angepriesen wird, ist dieses Buch eine durchdachte und sinnvolle Einstiegslektüre für (Neu-)Vegetarier. Aber auch für interessierte Angehörige und Freunde lohnt sich ein eingehender Blick in dieses Werk. Erfahrenere werden hier allerdings nicht viele neue Impulse bekommen, denn die Rezepte sind als grundlegende Denkanstöße konzipiert. Andere Beweggründe als ethische, beispielsweise Religion oder Gesundheit werden auch nicht im Detail berücksichtigt, aber aufgrund der Zielgruppe ist dies verzeihlich.

Ein Lebensstil, der sich immer mehr ausbreitet und sich derzeit eines großen Zulaufs erfreut: Fleischlose Ernährung und bisweilen sogar die Ernährung gänzlich ohne tierische Produkte. Auch Autorin Tanja Tronniker entschied sich für diesen Weg. Nach neun Jahren erzählt sie von ihren Erfahrungen, weist auf Vorteile und Risiken hin und führt in die „Welt von Tofu und Co.“ ein. Neben zahlreichen Rezepten finden sich wertvolle Tipps, insbesondere zu Beginn eines jeden Kapitels, aber auch zwischen den Rezepten. Im ganzen Buch tauchen außerdem immer wieder zum Thema passende Zitate von berühmten Persönlichkeiten auf. Allerdings sind die Ratschläge nicht immer allein für Vegetarier gültig, denn der Wechsel der Jahreszeiten und der Hinweis, dass man Gefahr läuft, Treibhaustomaten zu bekommen, wenn man mitten im Winter unbedingt Tomaten haben möchte, erklärt sich von selbst. Im Kapitel drei, das sich mit Gemüse und Obst befasst, werden verschiedene Naturprodukte alphabetisch aufgelistet mit Wissenswerten zur Verwendung oder auch dem Vitamingehalt; untermalt wird alles von ansprechenden Fotografien unterschiedlicher Lebensmittel. Ein Saisonkalender zu Obst und Gemüse zeigt noch einmal alles auf einen Blick.

weitere Rezensionen von Anna Kneisel

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
29.04.2024
2
28.03.2024
3
06.03.2024
4
19.02.2024

Um nicht in die Fettfalle zu laufen, wenn man die ersten Schritte auf vegetarischem Terrain macht, lohnt sich außerdem der Blick ins Diätkapitel, zur Vermeidung von Mangelerscheinungen findet sich außerdem ein Abschnitt über Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, in welchen Lebensmitteln diese enthalten sind und wozu sie der menschliche Körper braucht.

Hat man sich einmal über die Grundlagen und Stolperfallen informiert, lauern schon die nächsten Probleme für den Neu-Vegetarier: Was soll man tun, wenn man im Restaurant bestellt oder gar eingeladen wird? Auch für diese Fälle hält die Autorin hilfreiche Bemerkungen parat, dass man beispielsweise in italienischen und indischen Restaurants am ehesten eine größere Auswahl an vegetarischen Gerichten vorfinden wird. Private Einladungen können zu wahren Minenfeldern werden, wie Tronniker aus eigener leidvoller Erfahrung weiß, denn oft genug glauben Nicht-Vegetarier es sei in Ordnung, ein Gericht als vegetarisch anzupreisen, obwohl es das gar nicht ist. Manchmal stößt man auch nicht nur auf Unverständnis sondern löst sogar aggressive Reaktionen aus, wenn man es etwas genauer wissen möchte. Besonders schwierig ist es natürlich, wenn es der Chef ist, der einlädt. Hier ist Offenheit geboten, auch wenn der bequemere Weg zu sein scheint, gesundheitliche Gründe vorzuschützen.

Damit man nach den notwendigen Überlegungen auch wirklich durchstarten kann, dürfen natürlich auch Hinweise auf die Beschaffungsmöglichkeiten der Alternativen nicht fehlen, ebenso wenig wie Warnungen vor Lebensmitteln, bei denen man eigentlich denken würde, dass sie vegetarisch sind – dabei sind sie es gar nicht. Wer hätte gedacht, dass in manchen Chips-Sorten Fischmehl enthalten ist oder dass Gelatine nicht nur in Gummibärchen steckt?

Damit man als Vegetarier nicht in Erklärungsnöte gerät, kann man in einem eigenen Kapitel Argumente und sinnvolle Hilfestellungen nachschlagen.

Abgesehen von der Vorliebe der Autorin für Tofu, das trotz der möglichen Negativfolgen für die Umwelt ein wenig zu oft als Fleischersatz angepriesen wird, ist dieses Buch eine durchdachte und sinnvolle Einstiegslektüre für (Neu-)Vegetarier. Aber auch für interessierte Angehörige und Freunde lohnt sich ein eingehender Blick in dieses Werk. Erfahrenere werden hier allerdings nicht viele neue Impulse bekommen, denn die Rezepte sind als grundlegende Denkanstöße konzipiert. Andere Beweggründe als ethische, beispielsweise Religion oder Gesundheit werden auch nicht im Detail berücksichtigt, aber aufgrund der Zielgruppe ist dies verzeihlich.

geschrieben am 21.03.2011 | 532 Wörter | 3248 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen