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Von Klosterbrezeln und Silvesterkrapfen


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Rezension von

Anna Kneisel

Von Klosterbrezeln und Silvesterkrapfen Im Gütersloher Verlagshaus erschienen ist dieses Kochbuch, das von nicht nur optisch traditionell daher kommt, sondern auch die deutsche traditionelle Festtagsküche zum Gegenstand hat. Die Diplom-Psychologin und Hobbyköchin Heide Kraus führt chronologisch in sechs Kapiteln durch das Jahr mit all seinen Festtagen und traditionellen Festessen, beginnend bei Silvester und endend bei Advent und Weihnachten. – Nun ja, nicht ganz, denn es folgt danach noch das „Fest ohne Namen“, sprich: ein Kapitel mit Rezepten für eigene Anlässe. Insgesamt beinhaltet ihr Buch 90 althergebrachte Rezepte. Vor jedem Kapitel steht ein passendes Zitat und zu allen aufgeführten Festtagen gibt es rot abgesetzt einige einleitende Worte mit einer Charakterisierung des jeweiligen Anlasses und wissenswerten Informationen. Trotz der stark christlichen Prägung des Kochbuchs finden sich Weisheiten aus den verschiedensten Kulturkreisen, sei es nun eine buddhistische Weisheit oder ein Zitat von Sokrates. Zwischen die Rezepte eingestreut hat die Autorin beispielsweise die biblische Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium oder Theodor Storms bekanntes „Knecht Ruprecht“-Gedicht; eine optische Auflockerung erfahren die Texte zusätzlich durch in den Hintergrund gelegte Abbildungen, welche zumeist die Zutaten noch einmal aufgreifen. Wünschenswert wären Abbildungen der Gerichte gewesen, aber im Normalfall kann man sich in etwa vorstellen, wie das Ergebnis aussehen soll, weshalb das Fehlen der Bilder nicht weiter schlimm ist. Obwohl das Kochbuch auf den ersten Blick sehr klassisch wirkt, ist es eben nicht einfach „nur“ ein Kochbuch, sondern bringt kulturelle Details in Erinnerung, macht verständlich, wie es zu den Traditionen kam, ist aber gleichzeitig auch keine langweilige wissenschaftliche Abhandlung. Warum sind Maultaschen ein Fastengericht? Warum aß man früher Fisch zum neuen Jahr? Diese und viele andere Fragen werden im Verlauf beantwortet. Fazit: Eine schöne Möglichkeit, sich gemeinsam mit seiner Familie zurück zu besinnen und die eigenen Festtage besser kennen zu lernen oder sich ins Gedächtnis zurück zu rufen. Das Buch empfiehlt sich also für Liebhaber der deutschen Festtagsküche und Hobbyköche, die sich mal an einen richtigen Festtagsbraten wagen wollen.

Im Gütersloher Verlagshaus erschienen ist dieses Kochbuch, das von nicht nur optisch traditionell daher kommt, sondern auch die deutsche traditionelle Festtagsküche zum Gegenstand hat. Die Diplom-Psychologin und Hobbyköchin Heide Kraus führt chronologisch in sechs Kapiteln durch das Jahr mit all seinen Festtagen und traditionellen Festessen, beginnend bei Silvester und endend bei Advent und Weihnachten. – Nun ja, nicht ganz, denn es folgt danach noch das „Fest ohne Namen“, sprich: ein Kapitel mit Rezepten für eigene Anlässe. Insgesamt beinhaltet ihr Buch 90 althergebrachte Rezepte.

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Vor jedem Kapitel steht ein passendes Zitat und zu allen aufgeführten Festtagen gibt es rot abgesetzt einige einleitende Worte mit einer Charakterisierung des jeweiligen Anlasses und wissenswerten Informationen. Trotz der stark christlichen Prägung des Kochbuchs finden sich Weisheiten aus den verschiedensten Kulturkreisen, sei es nun eine buddhistische Weisheit oder ein Zitat von Sokrates. Zwischen die Rezepte eingestreut hat die Autorin beispielsweise die biblische Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium oder Theodor Storms bekanntes „Knecht Ruprecht“-Gedicht; eine optische Auflockerung erfahren die Texte zusätzlich durch in den Hintergrund gelegte Abbildungen, welche zumeist die Zutaten noch einmal aufgreifen. Wünschenswert wären Abbildungen der Gerichte gewesen, aber im Normalfall kann man sich in etwa vorstellen, wie das Ergebnis aussehen soll, weshalb das Fehlen der Bilder nicht weiter schlimm ist.

Obwohl das Kochbuch auf den ersten Blick sehr klassisch wirkt, ist es eben nicht einfach „nur“ ein Kochbuch, sondern bringt kulturelle Details in Erinnerung, macht verständlich, wie es zu den Traditionen kam, ist aber gleichzeitig auch keine langweilige wissenschaftliche Abhandlung. Warum sind Maultaschen ein Fastengericht? Warum aß man früher Fisch zum neuen Jahr? Diese und viele andere Fragen werden im Verlauf beantwortet.

Fazit: Eine schöne Möglichkeit, sich gemeinsam mit seiner Familie zurück zu besinnen und die eigenen Festtage besser kennen zu lernen oder sich ins Gedächtnis zurück zu rufen. Das Buch empfiehlt sich also für Liebhaber der deutschen Festtagsküche und Hobbyköche, die sich mal an einen richtigen Festtagsbraten wagen wollen.

geschrieben am 10.12.2010 | 315 Wörter | 1949 Zeichen

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